24 Quelle: eigene Erhebung Die verschiedenen in Abbildung 9 aufgeführten Strategien variieren sehr stark nach der Be- Substitution von Werkstoffen 5,8% 15,4% 5,1% Lean Management/Lean Production 6,4% 14,7% 6,4% Aufbau <strong>eines</strong> Kunden-/Wartungsdienstes5,1% 7,1% 18,6% Qualitätsmanagementsystem Automatisierung/Rationalisierung Erschließung neuer Märkte Verbreiterung der Produktpalette 19,2% 17,3% 7,1% 16,7% 24,4% 20,5% 21,8% 40,4% 5,1% 14,7% 43,6% 16% 0% 20% 40% 60% 80% in Planung in Bearbeitung bereits realisiert triebsgröße. Tendenziell verfolgen größere Unternehmen mehr der genannten Strategien gleichzeitig als kleinere. Außerdem spielen die Einführung von Lean Production bzw. Lean Management und der Aufbau <strong>eines</strong> eigenen Kunden- bzw. Wartungsdienstes in kleinen Unternehmen nur eine sehr geringe Rolle. Nur knapp 15 % der Betriebe mit weniger als 20 Mitarbeitern beschäftigen sich mit diesen Themen. Die Einführung <strong>eines</strong> Qualitätsmanagementsystems hängt noch stärker von der Unternehmensgröße ab. Während sich 83,5 % der Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten diesem Thema widmen, sind es in den kleinen Unternehmen (unter 20 Beschäftigte) weniger als 14 %. Die Einführung neuer Unternehmensstrategien differiert auch regional. Die Unternehmen am Niederrhein sind in praktisch allen abgefragten Bereichen deutlich aktiver als die Unternehmen der anderen Regionen. Nur für die Erschließung neuer Märkte aber läßt sich dies auf der Basis der vorliegenden Ergebnisse durch die in dieser Region eher negative Umsatzentwicklung erklären. Warum die Betriebe der Holzverarbeitung am Niederrhein auch bei den anderen Strategien aktiver sind, erschließt sich aus dem Datenmaterial nicht. Neben den Unternehmensstrategien wurden die Unternehmen auch direkt gefragt, für welche Themen und für welche Beschäftigtengruppen sie in den nächsten drei Jahren konkreten Weiterbildungsbedarf sehen. Die Beschäftigtengruppen wurden dabei differenziert nach Management, weisungsgebundenem Management (z.B. Meister), qualifizierten Mitarbeitern sowie Unund Angelernten. Abbildung 10 zeigt, für welche Themen wieviele Betriebe bei mindestens einer
der o.a. Gruppen Weiterbildungsbedarf sehen. Von den antwortenden Unternehmen konnten oder wollten allerdings 13,2 % kein einziges Thema benennen. Das bedeutet aber auch, daß _ der Betriebe, die bislang nicht weiterbilden, durchaus einen entsprechenden Bedarf sehen. 25