RCW ein - Ruder-Club Witten eV
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Bahnen frei: Kräftig hauen die DRV-Athletinnen die Blätter in die Wellen. Nach<br />
der turbulenten Startphase sortieren sich die langen <strong>Ruder</strong>boote. Auf Position<br />
<strong>ein</strong>s: der DRV-Vierer. Nach dem ersten Streckenviertel führt das schwarz-rotgoldene<br />
Boot auf der 2000-Meter-Strecke noch immer. „Wir haben uns kontinuierlich<br />
nach vorne geschoben“, berichtet Julia Eichholz. Das gelang dem<br />
Team auch dank <strong>ein</strong>er 35er-Schlagzahl, die Schlagfrau Clara Bergau (Hanau)<br />
vorgab. Eichholz, Ann-Kathrin L<strong>ein</strong>eweber (Celle) und Franziska Kreutzer<br />
(Potsdam) übernehmen die hohe Frequenz. Von vorne weg reagierten die vier<br />
auf alle Attacken der gegnerischen Boote – erfolgreich: Auch bei Zwischenzeit<br />
zwei und drei lag das DRV-Quartett auf Gold-Kurs.<br />
Bevor sie die Ziellinie überqueren, müssen sie gar k<strong>ein</strong>en richtigen Endspurt<br />
mehr ansetzen. „Mit <strong>ein</strong>er 33er-Schlagzahl sind wir ins Ziel gekommen“,<br />
schaut die 19-jährige Julia Eichholz<br />
gelassen zurück.<br />
„Mehr als <strong>ein</strong>e Länge Vorsprung hatten<br />
sie“, sagt auch Trainer Decker,<br />
der vom Rand aus s<strong>ein</strong>en Mädels beistand.<br />
Beim Ziel<strong>ein</strong>lauf genoss Eichholz<br />
die gute Stimmung: Eine 200<br />
Meter lange Tribüne säumte die letzten<br />
Meter des Gold-Einlaufs. „Man<br />
hat das Publikum sogar gehört“, so<br />
Eichholz – k<strong>ein</strong>e Selbstverständlichkeit<br />
zwischen Rollsitzgeräuschen, spritzendem<br />
Wasser und Konzentrationsfokus.<br />
Im Publikum fanden sich auch <strong>ein</strong>ige<br />
<strong>Witten</strong>er, die die erste WM-Goldmedaille<br />
<strong>ein</strong>er <strong>RCW</strong>-Athletin bejubelten.<br />
„Wir unterstützen Julia, wo es geht“,<br />
so Maik Swienty. Der <strong>RCW</strong>-Vorsitzende<br />
ist mächtig stolz auf den ersten<br />
U23-WM-Titel für den <strong>Club</strong> unter dem<br />
Berger-Denkmal.<br />
Dort sammelte Julia ihre ersten <strong>Ruder</strong>erfahrungen.<br />
Aber auch finanziell<br />
unterstützten der <strong>Club</strong> und der Stadt-<br />
SportVerband das Top-Talent, wo es<br />
nur eben ging. „Wir haben mehrere<br />
tausend Euro in Trainingsmaßnahmen<br />
gesteckt“, sagt Swienty. Und auf dem<br />
Linzer Regatta-Parkplatz stand auch<br />
Unser Goldkind<br />
der weiße Bus mit dem roten <strong>RCW</strong>-<br />
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