RCW ein - Ruder-Club Witten eV
RCW ein - Ruder-Club Witten eV
RCW ein - Ruder-Club Witten eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
klärt, da deren Setzung aufgrund <strong>ein</strong>es Softwarefehlers nicht korrekt war. Die<br />
Rennleitung reagierte damit auf ver<strong>ein</strong>zelte Proteste von Mannschaften, die<br />
sich durch die veränderte Setzung benachteiligt fühlten. Paradoxerweise hatte<br />
aber vor allem der <strong>RCW</strong>-Achter durch die Änderung <strong>ein</strong>en schwereren Lauf<br />
erwischt und protestierte nicht. Das Rennen gegen den zweit-, dritt- und siebtschnellsten<br />
Achter aus dem Zeitlauf konnte bekanntlich mit Platz 2 erfolgreich<br />
beendet werden.<br />
Da neben dem <strong>RCW</strong>-Achter auch <strong>ein</strong>e Vielzahl weiterer Mannschaften nicht<br />
mit der Annullierung der Achtelfinalrennen <strong>ein</strong>verstanden war, wurde gem<strong>ein</strong>schaftlich<br />
Protest gegen die Entscheidung <strong>ein</strong>gelegt. Auf der daraufhin durchgeführten<br />
Ligaratsitzung teilten die Veranstalter den Teams lediglich mit, dass<br />
es bei der Neuansetzung aller Achtelfinals bleibt. Vorgebrachte Argumente<br />
wurden nahezu unkommentiert abgeschmettert. So musste sich der <strong>RCW</strong>-Achter<br />
der Neureglung, die fragwürdig als faire Lösung vom Veranstalter dargelegt<br />
wurde, fügen. In <strong>ein</strong>em Ein-Stunden-Block am Nachmittag sollte das<br />
Achtelfinale, Viertelfinale und Finale ausgefahren werden.<br />
Zu diesem Zeitpunkt allerdings hatte der starke Wind mit sturmartigen Böen<br />
die Wellen auf dem Main so weit aufgeschaukelt, dass <strong>ein</strong> <strong>Ruder</strong>n für Rennboote<br />
mit klassischen Auslegern in <strong>ein</strong>er wahren Wasserschlacht ausartete.<br />
Denn unzählige Wellen brachen an eben diesen Auslegern und ließen die<br />
Boote volllaufen. Boote mit Flügelausleger hingegen hatten mit diesen Wellen<br />
um <strong>ein</strong> Vielfaches weniger Probleme, so dass von fairen Bedingungen, die die<br />
<strong>Ruder</strong>-Bundesliga gerne schaffen möchte, k<strong>ein</strong>e Rede mehr s<strong>ein</strong> konnte. Folglich<br />
hätten diese Rennen verschoben oder ganz abgebrochen werden müssen.<br />
In die gleiche Kerbe schlug auch Teamleiter Thorsten Fingerle: „Die Begründung<br />
des Veranstalters, es handele sich um <strong>ein</strong>e Outdoor-Sportart, rechtfertigt<br />
nicht den Gedanken „The Show must go on“. Letztendlich lag bei diesen Bedingungen<br />
<strong>ein</strong>e Gefahr für Mensch und Material vor.“<br />
In den dennoch durchgeführten Rennen waren die <strong>Witten</strong>ern bei irregulären<br />
Bedingungen mit ihren klassischen Auslegern chancenlos, im neuen Achtelfinale<br />
wieder die gleiche Leistung wie am Morgen zu erbringen. Auch das<br />
anschließende Viertelfinale verlief ähnlich. Die Bedingungen waren auch dort<br />
unverhältnismäßig und wettbewerbsverzerrend. Für das abschließende Finale<br />
um die Plätze neun bis zwölf wechselte Sandmann Denis Baumgart für Peter<br />
Zeller und Malte Huben für Dominik Riesselmann <strong>ein</strong>. Die Wechsel hatten<br />
jedoch kaum noch Einfluss, da es nicht mehr um Rennsport, sondern lediglich<br />
darum ging, heil ins Ziel zu kommen. Am Ende landete der <strong>RCW</strong>-Achter auf <strong>ein</strong>em<br />
absolut enttäuschenden und unverdienten elften Platz. Mit dem 78-Achter<br />
aus Berlin konnte der spätere Sieger vom <strong>RCW</strong>-Achter im annullierten Achtelfinale<br />
unter regulären Wettkampfbedingungen geschlagen werden. „Die<br />
fragwürdigen Entscheidungen über die Neuansetzung der Achtelfinals und der<br />
Umgang mit den wetterbedingten, unfairen Bedingungen seitens des Veran-<br />
66