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RCW ein - Ruder-Club Witten eV

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Ich reiste bereits am Freitag<br />

in Venedig an. Samstag,<br />

nach kärglichem ital.<br />

Frühstück, fuhr ich mit<br />

dem Vaporetto (öffentliches<br />

Boot-Verkehrsmittel<br />

in Venedig) zum Lido.<br />

Gegen 11.00 Uhr, ich nuckelte<br />

gerade an <strong>ein</strong>em<br />

Veneziano, und das mit<br />

Blick auf die Großschifffahrtstraße,<br />

da klingelte<br />

m<strong>ein</strong> Handy: Hier Ulrich, Du Etzel da sucht <strong>ein</strong> franz. Vierer verzweifelt <strong>ein</strong>en<br />

Steuermann, ich geb dir mal die Handy-Nr. von Anne, die spricht auch englisch.<br />

M<strong>ein</strong>en Einwand k<strong>ein</strong>e <strong>Ruder</strong>klamotten dabei zu haben wimmelte er ab<br />

mit: da findet sich schon etwas! Fünf Minuten später, klingelte es wieder: „This<br />

is Anne, hello“. Sie erklärte mir das Ulrich gesagt habe, ich könnte ihren Vierer<br />

steuern. Treffen um 14.oo Uhr am Parkhaus! Jetzt konnte ich nicht mehr n<strong>ein</strong><br />

sagen. Erkennungszeichen weißes T-Shirt mit rotem Stern auf der Brust.<br />

Wie so üblich bei den „Franzen“, 14.oo k<strong>ein</strong> Franzose zu sehen. Gegen 14.30<br />

kommt dann <strong>ein</strong> <strong>Ruder</strong>er in spanischem Dress auf mich zu und sagt: „Du bist<br />

sicher der, der die Franzosen steuern soll“. Er wäre aus Malaga, sie hätten gem<strong>ein</strong>sam<br />

den Bootstransport mit den Franzosen gemacht. Jetzt wartet er noch<br />

auf <strong>ein</strong> Auto der Franzosen, das uns zum Aufriggern der Boote zum Festland<br />

bringt.<br />

Gegen 16.oo Uhr waren wir endlich bei den Booten angelangt. Begrüßung,<br />

skeptische Blicke ob <strong>ein</strong>es so alten Steuermannes. Sie dachten sicher, besser<br />

<strong>ein</strong>en Alten als gark<strong>ein</strong>en!<br />

Wir waren fünf Boote, m<strong>ein</strong>es als Letztes <strong>ein</strong>geteilt. Auf <strong>ein</strong>em großen Bogen<br />

Papier, wurde von <strong>ein</strong>em Spanier, die Fahrtroute erläutert. Ich sollte unbedingt<br />

hinter dem vierten Boot bleiben. Nach <strong>ein</strong>er guten Stunde über offenes Wasser,<br />

war der Canale Grande erreicht. Jetzt ging es richtig zur Sache, Schiffsverkehr<br />

und hohe Wellen, ich hatte alle Hände voll zu tun, um die nächsten<br />

1000m zu überstehen<br />

ohne versenkt zu werden.<br />

Die Rettung war<br />

<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Seitenkanal,<br />

nur noch Motorboote die<br />

nicht schnell fahren durften,<br />

noch <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Abzweig<br />

und 200m, <strong>Ruder</strong>lang<br />

und Paddeln, dann<br />

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