RCW ein - Ruder-Club Witten eV
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uns die Fahrt im Vierer mit Steuerfrau zunächst bei Regenschauern vorbei an<br />
der „Gemüse-Insel“ Sant’ Erasmo, durch Burano, weiter dann bei herrlichem<br />
Sonnensch<strong>ein</strong> durch Murano und schließlich auch bei blauem Himmel auf dem<br />
Canale Grande durch Venedig <strong>ein</strong> bewegendes Erlebnis. Einzig die Überfahrt<br />
über den Giudecca Canal, auf dem mittlerweile wieder die Schifffahrt den Betrieb<br />
aufgenommen hatte und für hohe Kreuzwellen sorgte, war uns am Sonntagnachmittag<br />
zu gefährlich. Also parkten wir unser Boot „Cherry“ kurzerhand<br />
vor der Chiesa di San Trovaso, erfrischten uns mit Eis und Bier (nach<strong>ein</strong>ander)<br />
und fuhren mit der Fähre nach Fusina, um dort mit Volker den Tag Revue passieren<br />
zu lassen.<br />
Am nächsten Morgen<br />
steuerte uns Etzel sicher<br />
und mit klaren Kommandos<br />
über den Giudecca<br />
Canal. Dabei baute er<br />
<strong>ein</strong> Erlebnis besonderer<br />
Art <strong>ein</strong>: Wir querten - anders<br />
als geplant - die Insel<br />
Giudecca über <strong>ein</strong>en<br />
wesentlich schmaleren<br />
Kanal. Unter vielen über den Kanal gespannten und teilweise dicht behängten<br />
Wäschel<strong>ein</strong>en, vorbei an Fenstern, aus denen staunende Frauen schauten<br />
und spontan ihre Gespräche <strong>ein</strong>stellten, ruderten wir und paddelte Etzel mit<br />
Hermanns mitgebrachtem Paddel vom Steuersitz aus unser Boot, zeitweise mit<br />
langgemachten Skulls, durch die Insel. Anschließend ging es über kristallklares,<br />
flaches Wasser entlang <strong>ein</strong>er Stromleitung nach Fusina zur Verladung. Es<br />
war in der Tat der kürzeste Weg (Luftlinie).<br />
Nach dem Verladen des Bootes verbrachten wir zu sechst <strong>ein</strong>en schönen Sightse<strong>ein</strong>g-Nachmittag<br />
auf Schusters Rappen in Venedig, stärkten uns in <strong>ein</strong>em<br />
von Etzel empfohlenen urigen venezianischen Restaurant und brachten anschließend<br />
unsere Steuerfrau Birgit zum Bahnhof, wo sie den Nachtzug nach<br />
Deutschland nahm. Anschließend beschlossen wir den Abend in <strong>ein</strong>em Vivaldi-Konzert<br />
in der Chiesa di San Vidal, bevor sich auch Etzel von uns verabschiedete.<br />
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass sich die Teilnahme an der Vogalonga<br />
sehr gut in <strong>ein</strong>en sportlich-kulturell gemischten Kurzurlaub integrieren lässt -<br />
wir waren von Freitag bis Mittwoch dort –, vorausgesetzt, der Bootstransport<br />
ist gesichert.<br />
An dieser Stelle noch <strong>ein</strong>mal herzlichen Dank an Volker Grabow, der nicht nur<br />
den Transport angeboten und durchgeführt hat, sondern uns immer mit Rat<br />
und Tat zur Seite stand.<br />
Ulrich Gründling<br />
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