RCW ein - Ruder-Club Witten eV
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waren wir am Ziel. Boote aus dem Wasser und irgendwie am Rand lagern.<br />
Inzwischen war es 18.30 Uhr, ich sollte eigentlich schon längst auf dem Campingplatz<br />
in Fusino s<strong>ein</strong> um die <strong>RCW</strong>-ler zu begrüßen. Die letzte Fähre von<br />
Fusina ging um 19.00 Uhr zurück. Das konnte ich also vergessen.<br />
Die Franzosen luden mich zum gem<strong>ein</strong>samen Abendessen in ihr Hotel <strong>ein</strong>. Es<br />
wurde <strong>ein</strong> sehr netter, feuchter, Abend. Leicht beschwipst begann ich m<strong>ein</strong>en<br />
Heimweg durch die engen Gassen zu m<strong>ein</strong>em Hotel zu suchen. Unterwegs<br />
erreichte mich <strong>ein</strong> Anruf von Birgit H., sie seien erst jetzt angekommen. Wir<br />
treffen uns Morgen nach der Vogalonga. Hundemüde fiel ich in m<strong>ein</strong> Bett. Für<br />
morgen war um 7.oo Uhr Boote zu Wasser bringen angesagt.<br />
Samstag 6.15 Uhr machte ich mich auf den Weg zu m<strong>ein</strong>en neuen <strong>Ruder</strong>kameraden.<br />
Am HBF. noch <strong>ein</strong> belegtes Brot gekauft und im Gehen verschlungen,<br />
erreichte ich Punkt 7.oo Uhr unser Boot, aber k<strong>ein</strong> Franzose oder Spanier<br />
zu sehen Ab zum Hotel, wo ich sie vergnügt beim Frühstücken antraf. M<strong>ein</strong>e<br />
Mannschaft kam übrigens<br />
vom Uni-<strong>Ruder</strong>club Montpellier.<br />
Immerhin konnten wir<br />
die Boote ab 7.45 Uhr<br />
zu Wasser lassen, wie<br />
gehabt paddeln, dann<br />
in den Canale Grande<br />
und zum Start gegenüber<br />
dem Markusplatz. Inzwischen<br />
hatte es auch angefangen zu regnen! Zum Glück hatte ich mir, vor dem<br />
Ablegen, von <strong>ein</strong>em Straßenr<strong>ein</strong>iger <strong>ein</strong>en schwarzen, echt venezianischen<br />
Müllsack besorgt! So hatte ich wenigstens etwas Nässeschutz.<br />
Kaum am Markusplatz angelangt, gab es <strong>ein</strong>en lauten Böllerschuss und hunderte<br />
von <strong>Ruder</strong>n oder Paddeln angetriebene Gefährte setzten sich in Bewegung<br />
(die Lagune und der Canale sind von 9.oo bis 15.oo Uhr an diesem Tag<br />
für motorgetriebene Boote gesperrt). Ausnahme Rotes Kreuz, Feuerwehr und<br />
Polizei. Gigantisch diese Armada, hier geht es nicht um Schnelligkeit sondern<br />
darum sich auf diesen 30 km nicht abdrängen zu lassen. F<strong>ein</strong>dberührung zu<br />
vermeiden ist ganz wichtig.<br />
Zunächst über die offene Lagune nach der Insel Burano (Klöppelarbeiten),<br />
anlegen an <strong>ein</strong>er künstlichen Insel, Knietief im immerhin warmen Wasser zum<br />
„Wasserlassen“ watend. Petrus hatte auch <strong>ein</strong>e Pause <strong>ein</strong>gelegt! Es war lausig<br />
kalt. Ich musste höllisch aufpassen das mir k<strong>ein</strong>er in‘s Boot fährt. Immer wieder<br />
Kurvenschneider, links und rechts, auf dem Weg nach Murano (Glasbläserkunst)<br />
in den Canale durch die Insel. Ein höllischer Lärm von allerhand Musikwerkzeugen<br />
empfing uns von den Ufern und 1000den Zuschauern. Weiter<br />
über die Lagune zur Insel, an dieser entlang und in den Canale Grande. Ein<br />
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