4/2004 SAC SEKTION AM ALBIS - SAC Sektion Albis
4/2004 SAC SEKTION AM ALBIS - SAC Sektion Albis
4/2004 SAC SEKTION AM ALBIS - SAC Sektion Albis
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
28. / 29. Februar, Tällihorn<br />
und Piz Tomül<br />
Urs Jörger verbrachte mit sechs Begeisterungswilligen<br />
ein erlebnisreiches Wochenende<br />
im Safiental. Nach Startkaffee und Tourenbesprechung<br />
in Illanz und einer kurzen<br />
Autofahrt bis Bäch zogen sie ihre Spur bei<br />
Sonne und klirrender Kälte auf einer mächtigen<br />
Altschneedecke und in 30 cm Neuschnee<br />
die sanften Osthänge hinauf zum Tällihorn.<br />
Auf dem Gipfel bewunderten alle die tolle<br />
Aussicht. Die Abfahrt verlangte zuerst mehr<br />
Pflicht ab, wie Vergnügen. Doch kurz vor dem<br />
gemütlichen Gasthaus Turrahus wars dann<br />
doch noch ein Genuss. Anderntags fellten<br />
sie bei zu Beginn noch hoher Bewölkung<br />
und nur vereinzelten Sonnenstrahlen direkt<br />
von der Haustür weg über die Nordosthänge<br />
zur Rotflue. Doch kaum auf dem Grat zum<br />
Piz Tomül zwang sie starker Wind und schlechte<br />
Sicht noch vor dem Gipfel zur Umkehr. Bei<br />
stiebendem, pulvrigem Schnee surften sie<br />
wieder zum Turrahus, genossen einen Drink<br />
und begaben sich bald darauf zufrieden auf<br />
den Heimweg.<br />
3. März, Mattjischhorn –<br />
Glattwang<br />
Köbi Blickenstorfer führte 18 <strong>Albis</strong>er, der Älteste<br />
zählte immerhin 76 Jahre, vorerst von<br />
Langwies nach Pirigen und weiter auf das<br />
Mattjischhorn.Sie gönnten sich nur kurze Pausen,<br />
denn das Programm des Tages war<br />
noch nicht vorbei und zudem blies ein starker,<br />
kalter Wind. Die Abfahrt in den Nordhängen<br />
belohnte ihre Mühe mit Superpulver.<br />
Mittagsrast hielten sie an einem geschützten<br />
Platz auf der Peister Galtialp. Von<br />
den Fideriser Heubergen weg stiegen sie ein<br />
zweites Mal hoch auf den Glattwang, wo der<br />
Köbi einen feinen Weissen oder einen alkoholfreien<br />
Tropfen kredenzte. Wiederum bei<br />
ausgezeichneten Pulverschneeverhältnissen<br />
schwangen sie 1600 Hm bergab bis Jenaz,<br />
wo ihnen der Zug vor der Nase wegfuhr. So<br />
konnten sie endlich in aller Ruhe in der Beiz<br />
den Durst löschen und sich erholen. Eine<br />
anspruchsvolle Seniorentour, die mit 1400<br />
Hm auf- und mehr als 2000 Hm abwärts<br />
doch einige an die Leistungsgrenze brachte<br />
(oh Wunder!).<br />
16<br />
6. März, Mutteristock und Sulzfluh<br />
Erwin Suter und Ueli Rabus strichen die Touren<br />
ersatzlos wegen Schlechtwetter.<br />
7. März, Biet<br />
Max Huber sagte seinen neun Getreuen<br />
schon beim Loslaufen in dichtem Schneegestöber,<br />
dass wir dann gute Sicht brauchen<br />
werden, um auf der Abfahrt über die felsdurchsetzten<br />
Nordhänge den Weg zu finden.<br />
Mir graute und dem Himmel auch!<br />
Nach 3 Stunden versammelten wir uns alle<br />
auf dem Gipfel, konnten uns infolge Nichtsicht<br />
voll aufs Essen und Trinken konzentrieren<br />
und keiner störte die Ruhe mit Gipfelaufzählen.<br />
Plötzlich kam doch ein wenig<br />
die Sonne und damit die Sicht. Aber ausser<br />
mir wollte keiner aufbrechen. Als wieder dikker<br />
Nebel uns einlullte fuhr der Max dann<br />
plötzlich davon und ein Teil hinterher. Der andere<br />
Teil fuhr ä chläi andersch. Und schon<br />
hatten wir einander verloren. Dank Natel<br />
fanden wir einander wieder. Aber der Max<br />
schimpfte, weil wir so die tollen Nordhänge<br />
verpasst haben und er mit den neuen Skiern<br />
über einen Stein gefahren war. Es tat<br />
dann wieder auf und er schaute bedauernd<br />
hinauf in die Felsen und ich war sehr froh,<br />
dass wir den andern Weg fahren mussten!<br />
Und dann sagte Max noch, ich sei Schuld,<br />
ich hätte so gestürmt oben mit Losfahren,<br />
jetzt sei schönstes Wetter. Jänu, es war<br />
trotzdem eine sehr schöne Tour und ein toller<br />
Tag. Blöd war nur, dass wir den beiden <strong>SAC</strong>-<br />
Schnupperern wohl nicht den allerbesten Eindruck<br />
hinterliessen!<br />
7. März, Rossstock<br />
statt Winterhorn<br />
Jürg Baumgartner erreichte mit 3 Wetterfesten<br />
in direktem Aufstieg den Rossstock im<br />
Lidernengebiet. Zuerst schien noch schwach<br />
die Sonne, bald aber waren sie im nassen<br />
Nebel unterwegs. Für die Abfahrt trafen sie<br />
schönen Schnee an, aber die Sicht reichte<br />
nicht weit, so dass sie zu weit links fuhren<br />
und zum Spilauersee gelangten. Die Weiterfahrt<br />
hinunter ins Tal verlief aber problemlos<br />
und sie genossen dann die Wärme der Beiz.<br />
Michèle und Christine