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4/2004 SAC SEKTION AM ALBIS - SAC Sektion Albis

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Im Gespräch mit ...<br />

Martin Scheiber, Hüttenwart Treschhütte<br />

Kohlplatz 4, 6474 Amsteg<br />

Natel 079 229 27 81<br />

treschhuette@bluewin.ch<br />

Geboren 1965, Betriebsleiter, 2 Kinder<br />

Seit kurzem wieder Single<br />

Martin, seit wann kennst du die<br />

Treschhütte?<br />

Kennen und lieben gelernt habe ich das Fellital<br />

und die Treschhütte vor weit über 20 Jahren<br />

beim Strahlen mit meinem Vater. Viel<br />

später kam ich selber zum Strahlen hinauf<br />

und vor 5 - 6 Jahren begann ich vor allem<br />

im Frühjahr intensiv bei Vreni und Werni<br />

Lussmann in und um die Hütte zu helfen<br />

beim Holzen und was es sonst noch zu tun<br />

gab. Der Umgang mit den Gästen hat mir da<br />

noch nicht so viel gesagt, in der Hochsaison<br />

blieb ich der Hütte fern.<br />

Was gefällt dir an der Treschhütte?<br />

Da ist eben das Fellital, das mir so lieb ist<br />

und die Hütte steht da, wo sie ist, wunderschön<br />

eingebettet in der Natur, der Wald<br />

rundum, der Bach daneben. Ich kann mir<br />

nicht vorstellen, dass ich eine andere Hütte<br />

an einem anderen Ort bewarten möchte.<br />

Weshalb bist du Hüttenwart geworden?<br />

Eigentlich hätte ich es mir nie zugetraut, vor<br />

allem mit den verschiedensten Leuten umgehen<br />

zu können. Aber es hat sich, wie ja<br />

bekannt ist, so ergeben. Und nun habe ich<br />

Riesenspass bekommen. Das Fellital ist eben<br />

auch so etwas wie meine Heimat geworden.<br />

Ich habe Freude am grössten Teil der Besucher,<br />

ich habe Freude, sie zu bedienen, zu<br />

«Musse<br />

ist das Kunststück,<br />

sich selber<br />

ein guter Partner<br />

zu sein!»<br />

<strong>SEKTION</strong><br />

<strong>AM</strong><br />

<strong>ALBIS</strong><br />

bekochen, ihnen eine saubere Hütte bieten<br />

zu können. Freude braucht es, nur den wirtschaftlichen<br />

Aspekt im Auge zu haben genügt<br />

nicht. Natürlich gibt es auch schräge<br />

Vögel, die an allem rummotzen, aber auch<br />

diese anzunehmen ist eine Herausforderung<br />

für mich, und am Morgen, wenn sie wieder<br />

gehen, kann ich lachen. Die Arbeit ist sehr<br />

intensiv, aber interessant und das Echo der<br />

Gäste ist gut.<br />

Womit lockt man die Leute ins Fellital<br />

und in die Treschhütte?<br />

Es ist ein wildromantisches Tal. Die Leute,<br />

die heraufkommen, sagen alle: «jessäs, wiä<br />

scheen isch es hiä!» Aber es ist zu wenig<br />

bekannt. Ich habe sehr gute Verbindungen<br />

zum Etzliwart, wenn er besetzt hat, schickt<br />

er die Leute zu mir. Der sagte mir, das Problem<br />

ist, deine Hütte kennt niemand. Ich habe<br />

einige Ideen, um dies zu ändern, aber<br />

es braucht Zeit, geht nicht innerhalb eines<br />

Jahres. Wichtig ist ein guter Ruf, Mund zu<br />

Mund-Propaganda ist beste Werbung. Es<br />

hat noch viel Potential. Ich möchte bald eine<br />

Feuerstelle mit Bänken einrichten, hinten im<br />

Boden, damit für Familien etwas da ist oder<br />

für Senioren, die nicht mehr aufs Taghorn<br />

gehen können oder über die Lücke. Aber es<br />

braucht auch junge Gesichter, Nachwuchs,<br />

die in 10 Jahren noch kommen werden.<br />

Evtl. kann man einige Felsen fürs Bouldern<br />

einrichten. An der GV in Birmensdorf haben<br />

mir auch viele Mitglieder gesagt, dass sie<br />

Titelbild: Aufstieg zur Frümsellücke<br />

Foto: Markus Haab<br />

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