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LinuxUser CMS für Einsteiger (Vorschau)

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Praxis<br />

Kontact-Debugging<br />

Listing 3<br />

$ killall ‐9 kontact<br />

$ akonadictl stop<br />

$ nepomukctl stop<br />

$ rm ‐rf ~/.config/akonadi<br />

$ rm ‐rf ~/.local/share/akonadi<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/apps/emailidentities<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/apps/kmail2<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/apps/kontact<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/apps/korganizer<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/apps/messageviewer<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/apps/nepomuk<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/config/kresources<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/config/akon*<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/config/email*<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/config/kaddressbook*<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/config/kontact*<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/config/korga*<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/config/mailtransports<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/config/nepomuk*<br />

$ rm ‐rf ~/.kde/share/config/specialmailcollectionsrc<br />

Kontact, den Akonaditools, Nepomuk<br />

und unter Umständen auch der KDE-Systemsteuerung.<br />

Die zugehörigen Informationen<br />

liegen an verschiedenen Orten:<br />

In der Regel, etwa unter OpenSuse<br />

oder Fedora 20, speichert Akonadi die<br />

Daten und Datenbanken sowie Fehlerprotokolle<br />

unter ~/.local/share/akonadi/.<br />

Dieses Verzeichnis kann schnell<br />

viele GByte Umfang erreichen.<br />

In separaten Verzeichnissen, die zusätzlich<br />

den Namen der betreffenden<br />

Ressource tragen, etwa akonadi_maildir_resource_0,<br />

liegen die lokalen Ordner<br />

des E-Mail-Moduls von Kontact. Je<br />

nach Installation und Nutzungsverhalten<br />

spielen hier andere Ordner eine Rolle.<br />

Ebenfalls unter .local/share/ finden<br />

Sie in nepomuk‐contact‐images die im<br />

Adressbuch optional einzelnen Kontakten<br />

zugeordneten Bilder.<br />

Unter ~/.config/akonadi/ hinterlegt<br />

der Dienst seine Konfiguration sowie die<br />

Einstellungen <strong>für</strong> die zahlreichen Agenten.<br />

Im Beispiel aus Listing 2 definiert<br />

Akonadi <strong>für</strong> den IMAP-Posteingang<br />

Linux User, dass dieser (wenn möglich) im<br />

Zustand Online startet.<br />

Noch mehr Einstellungen und Daten<br />

finden Sie in den Verzeichnissen unter<br />

~/.kde/share/. Die Konfigurationsdetails<br />

liegen hier unter config/, spezielle<br />

Informationen von einzelnen Anwendungen<br />

in Unterverzeichnissen unterhalb<br />

von apps/. Meist genügt die Bezeichnung<br />

der Datei- oder Verzeichnisnamen,<br />

um zu verstehen, was KDE hier<br />

speichert. Ein Blick in diese Dateien<br />

lohnt sich nicht nur, wenn sich ihr Sinn<br />

nicht erschließt: Die Konfigurationsdateien<br />

sind in der Regel außerordentlich<br />

gut dokumentiert. Wer sie löscht, riskiert<br />

erst mal nicht viel, denn er setzt damit<br />

lediglich alle Einstellungen auf die Vorgabewerte<br />

zurück. KDE oder Kontact erstellen<br />

sie beim nächsten Start neu, spätestens<br />

aber bei der nächsten Konfigurationsänderung.<br />

Auf dem Fedora-20-Testsystem des<br />

Autors genügten die Befehle aus Listing<br />

3, um die Konfiguration von Kontact<br />

samt Akonadi wieder in den Ausgangszustand<br />

nach der Installation zu versetzen.<br />

Akonadi und Nepomuk vorher zu<br />

stoppen, ist ebenso wichtig wie das Beenden<br />

(nötigenfalls per Kill) von Kontact.<br />

Andernfalls verbleiben oft Daten im<br />

Speicher, die unter Umständen und<br />

beim späteren Beenden wieder auf der<br />

Festplatte landen.<br />

Fazit<br />

Beim Groupware-Client Kontact und den<br />

Tools aus den KDE-PIM-Paketen handelt<br />

es sich um waschechte Funktionsmonster.<br />

Akonadi und Nepomuk als Backends<br />

sorgen ebenfalls nicht immer <strong>für</strong> mehr<br />

Übersicht. Mit den richtigen Werkzeugen<br />

und ein wenig Einarbeitung behalten<br />

Sie aber trotzdem den Überblick.<br />

Eine gute Nachricht <strong>für</strong> alle, die sich<br />

nach wie vor mit Nepomuk nicht anfreunden<br />

können: Auf der Entwicklerkonferenz<br />

Fosdem in Brüssel gaben die<br />

KDE-Entwickler bekannt, dass sie bereits<br />

an einem Ersatz namens Baloo arbeiten<br />

û, der viele Schwächen des bisherigen<br />

Such- und Indizierungsdienstes beheben<br />

soll. (tle) n<br />

Weitere Infos und<br />

interessante Links<br />

www. linux‐user. de/ qr/ 31638<br />

58 www.linux-user.de<br />

07.2014

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