380kv - eb - boden und landwirtschaft - jan. 2013 ... - Land Salzburg
380kv - eb - boden und landwirtschaft - jan. 2013 ... - Land Salzburg
380kv - eb - boden und landwirtschaft - jan. 2013 ... - Land Salzburg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Fachbereich: Boden <strong>und</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
380-kV-<strong>Salzburg</strong>leitung<br />
Tabelle 2-4: Richtwerte für Pb, Cd, Hg <strong>und</strong> Tl in Nahrungspflanzen. Nach BGA (1996), modifiziert. FM = Frischmasse,<br />
TM = Trockenmasse<br />
L<strong>eb</strong>ensmittel<br />
Pb in<br />
mg.kg -1<br />
FM<br />
Cd in<br />
mg.kg -1<br />
FM<br />
Hg in<br />
mg.kg -1<br />
FM<br />
Tl in<br />
mg.kg -1<br />
FM<br />
Pb in<br />
mg.kg -1 TM<br />
Cd in<br />
mg.kg -1 TM<br />
Hg in<br />
mg.kg -1 TM<br />
Tl in<br />
mg.kg -1<br />
TM<br />
Spinat 0,8 0,5 0,05 0,1 5,6 3,5 0,35 0,7<br />
Weit. Blattgem. 0,8 0,1 0,05 0,1 5,6 – 9,6 0,7 – 1,2 0,35 – 0,6 0,7<br />
Tomaten 0,25 0,1 0,05 0,1 3,8 1,5 0,75 1,5<br />
Fruchtgemüse 0,25 0,1 0,05 0,1 3,0 1,2 0,60 1,2<br />
Kräuter, Gr.Kohl 2,0 0,1 0,05 0,1 14,0 0,7 0,35 0,7<br />
Obst, Beeren 0,5 0,05 0,03 0,1 6,0 0,6 0,36 1,2<br />
Sprossgemüse 0,5 0,1 0,05 0,1 5,0 1,0 0,50 1,0<br />
Wurzelgemüse 0,25 0,1 0,05 0,1 2,0 0,8 0,40 0,8<br />
Weizenkörner 0,3 0,1 0,03 0,33 0,11 0,033<br />
Roggenkörner 0,4 0,1 0,03 0,43 0,11 0,033<br />
Die Gehalte in Pflanzen variieren in Abhängigkeit vom geologischen Untergr<strong>und</strong>, von ihrer Entwicklungsphase<br />
<strong>und</strong> vom jeweiligen Pflanzenorgan.<br />
Der Schwermetall-Transfer vom Boden in die Pflanze variiert bei unterschiedlichen Pflanzenarten <strong>und</strong><br />
Ökotypen (Accumulators Excluders) je nach Mobilität des Elements. Niedrige pH-Werte erhöhen in<br />
den meisten Fällen die Mobilität (Ausnahmen: As, Mo – stärkere Bindung bei niedrigerem pH), hohe<br />
Ton- <strong>und</strong> Huminstoffgehalte schaffen hingegen mehr Bindungsstellen <strong>und</strong> verringern den Transfer.<br />
Wenn Pflanzenmaterial zum L<strong>eb</strong>ensmittel wird, gelten wesentlich strengere Richtwerte. In Tabelle 2-4<br />
sind die vom deutschen B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsamt herausgeg<strong>eb</strong>enen Richtwerte für Nahrungspflanzen<br />
enthalten. Sie sind ursprünglich auf Frischmasse bezogen, um auf die üblichen Ernährungsgewohnheiten<br />
Rücksicht zu nehmen. Der Tabelle beigefügt sind daher eigene Spalten für den Bezug auf Trockenmasse,<br />
wobei durchschnittliche Trockensubstanzgehalte für die Umrechnung verwendet wurden.<br />
Für den Einsatz von Pflanzen <strong>und</strong> pflanzlichen Produkten in der Tierernährung gelten die Bestimmungen<br />
der Futtermittelverordnung 2010, welche u.a. die Höchstgehalte unerwünschter Stoffe regelt. Die<br />
Grenzwerte basieren auf der Richtlinie 2002/32/EG (Richtlinie 2002/32/EG des europäischen Parlaments<br />
<strong>und</strong> des Rates vom 7. Mai 2002 über unerwünschte Stoffe in der Tiernahrung) sowie deren<br />
Änderungen in der Richtlinie 2005/87/EG <strong>und</strong> sind in Tabelle 2-5 auszugsweise wiedergeg<strong>eb</strong>en.<br />
Tabelle 2-5: Höchstgehalte an unerwünschten Stoffen in Futtermitteln nach Richtlinie 2002/32/EG sowie<br />
2005/87/EG; Werte in mg.kg -1 bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 %.<br />
Futtermittel As Pb Cd Hg<br />
Futtermittel-Ausgangserzeugnisse 2 10 1 0,1<br />
Grünfutter 30<br />
Neuere Richt- <strong>und</strong> Grenzwertempfehlungen für Böden nehmen Rücksicht auf den jeweiligen Nutzungstyp.<br />
Dadurch wird die unterschiedliche Wahrscheinlichkeit des Transfers von Schwermetallen<br />
bei verschiedenen Nutzungstypen (z.B. mit / ohne Nahrungspflanzenkultivierung) berücksichtigt<br />
Austrian Power Grid AG & <strong>Salzburg</strong> Netz GmbH 21/263