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Umgang mit Tau- und Drahtwerk Knoten - Spleißen - Belegen ...

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Linksgeschlagenes <strong>Tau</strong>werk wird wie rechtsgeschlagenes hergestellt, die Drehrichtung<br />

ist sinngemäß entgegengesetzt.<br />

Um bei <strong>Tau</strong>werk aus der Anordnung der Kardeelen zwischen Rechts- <strong>und</strong> Linksschlag zu<br />

unterscheiden, sind auch die bildlich zu verstehenden Bezeichnungen<br />

„ Z- Schlag“ ( rechts ) <strong>und</strong> „ S- Schlag“ ( links ) gebräuchlich.<br />

Würde man die Kardeele (wie eine Anzahl<br />

zusammengedrehter Garne heißt)<br />

in derselben Richtung wie die Kabelgarne,<br />

also rechtsherum, schlagen,<br />

würden sie beim geringsten Zug zerreißen.<br />

Man hat aber gelernt, dass ein festes,<br />

haltbares <strong>Tau</strong>werk durch die Reibung<br />

seiner einzelnen Teile dann entsteht,<br />

wenn die Kardeele in entgegengesetzter<br />

Richtung zusammengedreht<br />

werden. Um zwei Enden von diesem<br />

<strong>Tau</strong>werk zu verbinden, braucht man einen<br />

<strong>Knoten</strong>, einen Stek oder Spleiß.<br />

Dasselbe Prinzip wendet man bei dem<br />

heute überwiegend gebrauchten Kunstfasertauwerk<br />

an; die Kunstfasern werden gewöhnlich zunächst als endlose Fäden aus<br />

Nylon, Terylene, Polypropylen oder Polyäthylen durch Düsen gepresst <strong>und</strong> dann auf die<br />

gewünschte Länge geschnitten.<br />

Die ursprünglich von Naturvölkern gebrauchten Tierfasern, Lederriemen oder geflochtenen<br />

Därme wurden schnell von den Pflanzenfasern auf Gr<strong>und</strong> ihrer Festigkeit <strong>und</strong> Sicherheit<br />

verdrängt. Hanf, Flachs, Kokosfasern <strong>und</strong> Baumwolle waren einst in alltäglichem<br />

Gebrauch.<br />

Hanf:<br />

Es ist eine einjährige Pflanze, die vor allem in Südeuropa, Kleinasien <strong>und</strong><br />

Nordafrika wächst. Die fasern gewinnt man aus den Stengeln, die bis zu 3<br />

m lang werden können. Hanf war früher das am häufigsten benutzte Material.<br />

Es wurde in der Regel geteert geliefert, weil es gegenüber Feuchtigkeit<br />

nicht widerstandsfähig ist.<br />

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