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Umgang mit Tau- und Drahtwerk Knoten - Spleißen - Belegen ...

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<strong>Tau</strong>werk aus Kunstfasern ist sehr unterschiedlich, abhängig vom Rohmaterial, der Art<br />

der Faser <strong>und</strong> der Verarbeitung. Als Hauptregel gibt es jedoch gewisse gemeinsame Eigenschaften.<br />

Vorteile<br />

: Leichter als <strong>Tau</strong>werk aus Naturfaser, höhere Bruchfestigkeit <strong>und</strong> größere<br />

Geschmeidigkeit. Es wird nicht von Fäulnisbakterien oder Wasser angegriffen<br />

<strong>und</strong> kann deshalb in feuchtem Zustand gelagert werden. Es nimmt nur<br />

sehr wenig oder gar kein Wasser auf <strong>und</strong> wird nicht steif oder unhandlich<br />

bei Vereisung. Die meisten Produkte sind elastischer als Naturfasern <strong>und</strong><br />

können daher ruckartigen Belastungen besser widerstehen.<br />

Nachteile : Geringere Widerstandsfähigkeit gegen Reibung über scharfe Kanten. Durch<br />

oberflächliches Schmelzen bei Reibung können auch innere Schäden entstehen.<br />

Das Unfallrisiko ist wegen der höheren Elastizität größer als bei Naturtauwerk,<br />

vor allem bei Bruch.<br />

Einige Typen von Kunstfasern werden relativ schnell durch Sonnenlicht<br />

zerstört, wenn sie nicht durch besondere Art gegen ultraviolette Strahlung<br />

geschützt sind.<br />

Die Behandlung <strong>und</strong> Pflege des <strong>Tau</strong>werks<br />

<strong>Tau</strong>werk, besonders Naturtauwerk. unterliegt großem Verschleiß. Durch sachgemäße<br />

Behandlung kann dieser Verschleiß erheblich verringert werden.<br />

Das <strong>Tau</strong>werk ist, soweit dies irgend möglich ist, vor Nässe zu schützen, da es sonst vorzeitig<br />

verrottet. Jedes lose Ende <strong>und</strong> jeder Tampen<br />

eines belegten Endes) sauber aufzuschießen.<br />

Rechts geschlagenes <strong>Tau</strong>werk ist rechts herum<br />

aufzuschießen. Links geschlagenes <strong>Tau</strong>werk ist<br />

links herum aufzuschießen <strong>und</strong> zu scheren.<br />

Wird trockenes <strong>Tau</strong>werk nass, so quellen seine<br />

Kabelgarne auf. Da sowohl die Kabelgarne als<br />

auch die Kardeele spiralisch verlaufen, ergibt die<br />

Verdickung des Endes eine Verkürzung. Diese<br />

Verkürzung ist sehr erheblich (bis zu 10 %).<br />

T a m p e n sind durch aufgesetzte T a k l i n g e gegen Aufdröseln zu sichern (Besetzen).<br />

Die Kardeele eines aufgedröselten Tampens verlieren ihren Törn <strong>und</strong> werden<br />

weich, so dass sie sich nicht mehr zusammenfügen lassen. Aufgedröseltes <strong>Tau</strong>werk ist<br />

nicht mehr zu retten.<br />

Eine erste Sicherung eines aufgedröselten Endes kann ein <strong>Knoten</strong> oder eine Sicherung<br />

<strong>mit</strong> Klebeband sein. Für eine dauerhafte Sicherung muss aber ein richtiger B e s a t z<br />

angebracht werden.<br />

Durch Taklinge ( Besatz ) wird das Aufdrehen der Kardeelen an den Tampen verhindert.<br />

Die Breite des Taklings wird allgemein <strong>mit</strong> dem Querschnitt des zu besetzenden Trossenumfangs<br />

gewählt.<br />

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