kultur - Schock Verlag
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Lisa Vanovitch: Des Pudels Kern 17. - 27.7.<br />
Seit jeher gibt es im gesellschaftlichen Miteinander Regeln und Gesetze. Im<br />
Idealfall ermöglichen diese Regeln die größtmögliche Freiheit für jedes Individuum,<br />
ohne andere einzuschränken. Ein harmonisches Zusammenleben<br />
zwischen heterogenen Akteuren ist hierbei die Herausforderung. Das Spiel<br />
ist für Menschen eine sichere Umgebung, um auf kreative Weise Reaktionen,<br />
Strategien und Konfrontationen mit dem Gegenüber auszuprobieren und<br />
Grenzen des eigenen Handelns zu erkennen. Darum spielt und lernt jedes<br />
Lebewesen von klein auf und akzeptiert Spielregeln, um das Spielen so gerecht<br />
und spannend wie möglich zu halten.<br />
In ihren interaktiven Werken bezieht sich Lisa Vanovitch auf Spiel-Symbolik<br />
und -Methodik und lädt zum Experimentieren ein. Sie plant im Kiez eine<br />
Spielwiese, die Besucher dazu bringt, spielerisch in Dialog mit der Umgebung<br />
und den Mitbewohnern zu treten und eigene Handlungsmuster neu<br />
zu betrachten.<br />
Liz Crossley: Bunt / Grau / Sammlung 31.7. - 10.8.<br />
Gedanken, Bilder, Ideen und Vorschläge zum Thema Akzeptanz / Zusammenleben<br />
werden in Zusammenarbeit mit anderen KünstlerInnen, Studierenden,<br />
PassantInnen, älteren und pflegebedürftigen Menschen sowie mit<br />
SchülerInnen und Kindern gesammelt und eine Auswahl davon in Form von<br />
Karten, Straßenzeichen, Aktionen, Bildern umgesetzt. In der Umgebung des<br />
Ladens tauchen nach und nach neue, positive Straßenschilder auf, die nicht<br />
verbieten, sondern zum Mitmachen ermuntern.<br />
Es finden offene Performances, gemeinsames Setzen von visuellen Zeichen,<br />
experimentelle Gartenarbeit und Diskussionen statt, um zu einem Austausch<br />
einzuladen und sich auf Neues einzulassen.<br />
Keike Twisselmann:<br />
„…doch nicht mit dem guten Geschirr!“ 14.8. - 24.8.<br />
Eine Kunstaktion in drei Phasen. Phase eins: In einer Performance im öffentlichen<br />
Raum werden über 100 Teller mit Zitaten und „automatic poetry-pottery“<br />
betitelt und können dabei auch zu Bruch gehen. Phase zwei: Das Geschirr<br />
aus der Performance wird zur Basis für ein öffentliches, poetisches<br />
Dinner. Das Essen wird auf dem zerbrochenen „guten Geschirr“ kunstvoll<br />
angerichtet und serviert. Während des Essens findet eine Lesung statt. Phase<br />
drei: Das literarische Geschirr wird im Anschluss zum Bestandteil des Ladensortiments.<br />
Es wird hier allerdings nicht zum Kauf angeboten, sondern<br />
im Kontext der entsprechenden Zitate gegen andere Kunstobjekte oder Artefakte<br />
von Besuchern getauscht.<br />
Weitere Informationen zum Projekt: www.hauptsache-grau.de