kultur - Schock Verlag
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<strong>kultur</strong> – magazin<br />
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malpflege und nimmt hierfür auch Vorschläge und Beschwerden aus der Bürgerschaft entgegen.<br />
Zum Themenfeld gehören Stadt- und Regionalplanung von bezirklicher Bedeutung, soweit<br />
wichtige Belange des Denkmalschutzes betroffen sind, geplante Abbrüche und schwerwiegende<br />
Eingriffe für die Denkmalsubstanz sowie Belange der Regionalgeschichte, der Ortsbildpflege<br />
und des Tourismus.<br />
Zum Vorsitzenden wurde der Historiker Stefan Förster, Vorsitzender des Heimatvereins Köpenick,<br />
zu seiner Stellvertreterin die Bezirksverordnete Gabriele Schmitz, studierte Stadt- und Regionalplanerin,<br />
gewählt. Weitere Mitglieder sind der frühere Landeskonservator Prof. Dr. Helmut Engel,<br />
der Ingenieur Wilfried Wolff, Vorsitzender des Denkmalschutzausschusses bei der Berliner<br />
Baukammer, die Friedhofshistorikerin Beate Nündel, der Journalist Ralf Drescher sowie Jochen<br />
Brückmann von der IHK, der dort u.a. für Stadtplanung zuständig ist. Aus den Fachausschüssen<br />
der BVV wurden die Historikerin Dr. Ursula Walker, der Historiker Peter Groos sowie der Techniker<br />
Karsten Weser und der Diplom-Ingenieur Tino Oestreich entsandt.<br />
Zu den ersten Projekten gehören die Besichtigung des Vereinsgeländes der Dampflok-Freunde<br />
am Betriebsbahnhof Schöneweide, Ortstermine auf dem ehemaligen Bärensiegel-Gelände und<br />
beim Jagdschloss Schmöckwitz sowie die Beschäftigung mit der Zukunft der Gaslaternen.<br />
WO?? SCHÖNEWEIDE??<br />
SEHEN & ERNTEN – Das ist kein Druck- und schon gar kein Schreibfehler, sondern klare<br />
Realität. Wer mit Erfolg ernten möchte, sollte vorher wissen, wo es lang geht, was im Weg<br />
steht und mit wem er den Weg teilt. Also, vorher das Ganze mit wachen Augen ansehen. Und<br />
wenn es gelingt, aus der Perspektive zu sehen, aus der am Ende geerntet werden soll, kann<br />
das nur helfen.<br />
Und damit sind wir in der Realität. Vor fünf Jahren hatten wir die Idee, gezielt die Eigentümer<br />
der leer stehenden Ladengeschäfte und Parterrewohnungen anzusprechen, ihnen den<br />
Vorteil der mietfreien Nutzung durch Studierende im Gegensatz zum Leerstand und Verfall zu<br />
vermitteln. Damals noch ohne Erfolg. Die Studierenden mussten den Stadtteil erst entdecken,<br />
ankommen. Die Vermieter brauchten auch etwas Zeit, sich den „Realitäten“ anzupassen.<br />
Manchmal sind es die kleinen Schritte, die den Boden bereiten, auf dem später eigenständige<br />
Ideen entstehen können. Und so hat nach dem Modelabel „JULICE EN REVE“ in der Goethestraße<br />
und dem Wohn- und Arbeits-Projekt „DAS WIRD__“ in der alten Brauerei (Labude)<br />
Wilhelminenhofstraße 19, ein weiteres studentisches Projekt seinen Platz in Schöneweide gefunden.<br />
In der Mathildenstraße 10 haben Studierende ein Büro für Gestaltung eingerichtet.<br />
„SEHEN & ERNTEN“ ist keine Agentur, in der mit fertigen Ergebnissen gehandelt wird, sondern<br />
ein Platz, an dem gemeinsam an individuellen gestalterischen Lösungen gearbeitet wird. Mit<br />
dem 6. Schöneweide ART Festival „ Kunst am Speeknie“ haben sie einem ersten Kunden in der<br />
Nachbarschaft ein neues Erscheinungsbild erarbeitet.<br />
Lutz Längert hat in den vielen Jahren Arbeit und Leidenschaft für die zarten Pflanzen der<br />
Kultur- und Kunstansiedlung in Schöneweide die Voraussetzung geschaffen für dieses nicht zu<br />
übersehende Kunstfestival. Vor allem deshalb, weil er gesehen hat, ohne das Ernten aus den Augen<br />
zu verlieren. Die Ansiedlung einer Kunstgießerei auf dem ehemaligen Vattenfall-Gelände<br />
an der Lauffener Straße kann getrost als Folge seiner Arbeit gesehen werden und der Kategorie<br />
Ernten zugerechnet werden. Also, schon mal die Körbe in den Flur stellen. Vom 12. bis zum 21.<br />
Juli geht’s zur Ernte nach Schöneweide. Kunst ansehen, anhören und kaufen.<br />
LaLü<br />
WO?? IN SCHÖNEWEIDE!!<br />
juli 2o13<br />
<strong>kultur</strong> – magazin Treptow-Köpenick I www.<strong>kultur</strong>fenster-berlin.de