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DEKRA-Abnahme – 91180 Heideck · Selingstadt 2 ... - Donaukurier

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VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG DK Nr. 160, Freitag, 11. Juli 2008 Seite 37<br />

Finisher statt Wettkampfleiter<br />

Massage-Chef Peter Metz kämpft um ein Challenge-T-Shirt <strong>–</strong>aber ein ganz bestimmtes<br />

Von Lisa Hahn<br />

Hilpoltstein (HK) Das vorläufige<br />

Ende dieser Geschichte ist eher<br />

unschön. Aber vielleicht gibt es<br />

am Sonntag eine versöhnliche<br />

Wende: Bei seinem ersten Heimrennen<br />

im vergangenen Jahr<br />

musste Peter Metz, der Chef aller<br />

Challenge-Masseure, verletzt<br />

aufgeben, doch nun probiert er<br />

es noch einmal <strong>–</strong>ein letztes Mal.<br />

Es passierte bei Kilometer 18<br />

auf der Laufstrecke. Auf dem<br />

Rückweg vom Wendepunkt in<br />

Schwanstetten, am Main-Donau-Kanal<br />

bei von Meckenlohe.<br />

„Ich bin auf irgendetwas<br />

draufgestiegen“, erzählt Peter<br />

Metz. Diagnose: Bänderriss.<br />

Das Ende aller Träume.<br />

Dabei war alles so gut gelaufen<br />

auf den vorangegangenen<br />

202 Kilometern. Beim Schwim-<br />

men (1:08 Stunden) und Radfahren<br />

(5:42 Stunden) stellte<br />

Metz sogar persönliche Bestzeiten<br />

auf. Aber anstelle des erhofften<br />

Zieleinlaufs musste er am<br />

Ende mit der Trage ins Erste-<br />

Hilfe-Zelt im Rother Triathlonpark<br />

gebracht werden. Dort saß<br />

er dann enttäuscht unter einem<br />

Pavillon und legte sein bandagiertes<br />

Bein auf eine Bierbank.<br />

Ausgerechnet beim Arzt ging<br />

das erste Heimrennen des<br />

Massageleiters zu Ende.<br />

Zwölf Monate später startet<br />

Peter Metz (Startnummer 399)<br />

einen neuen Anlauf: „Ich will<br />

unbedingt das Finisher-T-Shirt.<br />

Helfer- und Wettkampfleiter-<br />

Shirts habe ich daheim schon<br />

genügend“, sagt er entschlossen.<br />

Alles oder Nichts, so lautet<br />

die Devise des 47-Jährigen für<br />

den kommenden Sonntag.<br />

Denn sollte er den Challenge<br />

auch dieses Mal nicht zu Ende<br />

bringen, will er definitiv nicht<br />

wieder antreten. Schließlich<br />

könnten ihn die Sportler im<br />

Massagezelt besser gebrauchen<br />

als auf der Strecke. „Meine Ath-<br />

Erste Hilfe statt erstes Finish:<br />

Nach einem Bänderriss beim<br />

Marathon musste Peter Metz<br />

sein erstes Challenge-Rennen im<br />

Vorjahr aufgeben. Foto: R. Münch<br />

leten warten auf mich“, sagt<br />

der <strong>Heideck</strong>er, der das Rother<br />

Langdistanzrennen nach insgesamt<br />

19 Jahren als Helfer <strong>–</strong><br />

14 davon als Wettkampfleiter<br />

des Massagedienstes <strong>–</strong> nun<br />

zum zweiten und zugleich letzten<br />

Mal als Athlet erlebt.<br />

Allerdings musste Peter Metz<br />

in seiner Wettkampfvorbereitung<br />

einige Rückschläge einstecken.<br />

Acht Wochen lang litt er<br />

im Januar an einer Lungenentzündung.<br />

Außerdem zog er sich<br />

erst kürzlich einen Muskelfaserriss<br />

beim Joggen zu, den er<br />

professionell mit einem japanischen<br />

Kinesio-Tape verarzten<br />

ließ. Trotzdem ist Metz optimistisch,<br />

diesmal das Ziel zu<br />

erreichen. „Ich will nur in der<br />

offiziellen Zeit finishen. Wenn<br />

es gesundheitlich klappt, schaffe<br />

ich das. Und zur Not mache<br />

ich eben einen Wandertag.“<br />

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