Nr. 2/2010 - Sportclub Obergeissenstein
Nr. 2/2010 - Sportclub Obergeissenstein
Nr. 2/2010 - Sportclub Obergeissenstein
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39. Jahrgang April <strong>2010</strong><br />
OFFIZIELLES CLUBORGAN DES SPORTCLUB OBERGEISSENSTEIN
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I N H A L T<br />
5 Das Wort des Präsi<br />
9 1. Mannschaft: Trainingslager in Gattico/It<br />
19 Junioren Ca am IFV Hallenturnier<br />
27 Junioren Ea am IFV Hallenturnier<br />
31 Junioren Da am IFV Hallenturnier<br />
35 Rüümli-Putzete<br />
38 Beach Soccer WM<br />
41 Club 50: Jahresafangsässe<br />
42 Schlusspfiff<br />
Clubleitung<br />
Voranzeige:<br />
90. GV des SCOG am Do, 24. Juni<br />
um 19.30 Uhr im Hotel Cascada<br />
am Bundesplatz!<br />
Präsident Hansueli Gasser, Schützenmatte B2, 6362 Stansstad 079 291 34 32<br />
Vizepräsident Oliver Kölliker, Stutzrain 18, 6005 St. Niklausen 041 361 16 89<br />
Spikopräsident Markus Blättler, Geissensteinring 47, 6005 Luzern 041 360 16 68<br />
Finanzen Marcel Schnarwiler, Zilstrasse 3, 8117 Fällanden 079 402 84 10.<br />
Sekretär Pascal Bucheli, Josef-Schryberstr. 2, 6010 Kriens 078 739 70 90<br />
Spikosekretärin Jacqueline Cattani, Hirtenhofstr. 63, 6005 Luzern 041 360 70 17<br />
PR/Sponsoring (a. i.) Hansueli Gasser, Schützenmatte B2, 6362 Stansstad 079 291 34 32<br />
Juniorenobmann Peter Laeng, Voramstäg 9, 6206 Neuenkirch 041 467 04 19<br />
Seniorenobmann Roman Buholzer, Tribschenstrasse 46b, 6005 Luzern 079 917 05 00<br />
Damenriege Andrea Felder, Sonnefeld 42, 6012 Obernau 041 322 11 86<br />
Beisitzer Junioren Oliver Kölliker, Stutzrain 18, 6005 St. Niklausen 041 361 16 89<br />
Eventmanager Rolf Limacher, Hirtenhofstr. 31, 6005 Luzern 041 360 35 75<br />
Clublokal Rüümli, Warteggstrasse, 6005 Luzern 041 360 28 29<br />
Impressum<br />
Redaktion René Barmettler, Obernauerstr. 41, 6010 Kriens 041 429 51 03<br />
Inserate Hansueli Gasser, Schützenmatte B2, 6362 Stansstad 079 291 34 32<br />
Satz/Layout Hanspeter Blättler, Amlehn, 6010 Kriens 041 534 06 78<br />
E-Mail rene.barmettler@neue-lz.ch<br />
Druck Schindler Repro AG, Ebikon<br />
Etikettierung/Versand Stiftung Contenti, Luzern<br />
Auflage 600 Exemplare, erscheint 4x jährlich<br />
3
V E R E I N<br />
Das Wort des Präsi<br />
Liebe OGanerinnen und OGaner<br />
Erdbeben auf Haiti, Griechenland vor dem Bankrott und der libysche Herrscher ruft zum heiligen<br />
Krieg gegen die Schweiz. Solche Schreckensmeldungen erreichen uns fast täglich und<br />
die Liste liesse sich beliebig fortführen. Uns, die kleine Schweiz, eingepackt in soziale Watte<br />
und mehrheitlich verschont geblieben von der härtesten Krise seit Jahrzehnten lassen solche<br />
Meldungen kalt. Nein, natürlich nicht im Innersten von Herrn und Frau Schweizer, ich rede<br />
von der offiziellen Schweiz. Uns bewegen zurzeit ganz andere Themen, generelles Rauchverbot<br />
in Restaurants ab dem 1. Mai, welches hübsche „Meitschi“ wird Blick-Girl des Monats<br />
März, oder wollen wir einem tieferen Umwandlungssatz des BVG zustimmen. Verglichen mit<br />
den Problemen auf Haiti, oder jenen welche auf Griechenland zukommen werden, vielleicht<br />
ja auch auf die EU, haben wir doch absolute Luxusprobleme. Niemand muss anstehen um<br />
für seine Familie etwas Wasser zu ergattern, höchstens entscheiden, ob er denn das Wasser<br />
mit oder ohne Kohlensäure möchte. Hat man diese Kardinalsfrage erst einmal beantwortet,<br />
stehen sowohl mit, als auch ohne Kohlensäure jede Menge verschiedene Mineralwasser zur<br />
Auswahl. Natürlich, auch bei uns in der schönen Schweiz gibt es Menschen, welche den Gürtel<br />
enger schnallen, schmal durchs Leben müssen, im Vergleich zu den Erdbebenopfern auf<br />
Haiti haben sie jedoch noch einen Gürtel. Besinnen wir uns wieder einmal auf die Werte der<br />
Schweiz und sind dankbar, dass wir im schönsten Land der Welt leben dürfen.<br />
Am kommenden 11. April wird der SCOG 90 Jahre jung, dies bei bester Gesundheit und hoher<br />
Vitalität. Trotz intensivsten Bemühungen lässt sich für den 11. April 1920 leider kein weiteres<br />
Ereignis finden, welches die Weltgeschichte geprägt hat. Somit gehe ich davon aus, dass auf<br />
Mittelwelle Beromünster in den Abendnachrichten die Gründung unseres Vereins das Hauptthema<br />
gewesen sein muss. Das Jahr 1920 jedoch hat die Weltgeschichte sehr wohl geprägt;<br />
trat doch am 10. Januar der Friedensvertrag von Versailles in Kraft, oder wurde am 24. Februar<br />
im Hofbräuhaus zu München die NSDAP gegründet. Am 26. August erhielten die Frauen in<br />
den USA das Wahlrecht und der BSC Young Boys wurde Fussball-Schweizer-Meister, notabene<br />
ohne Doumbia. Viel Wasser ist seither die Reuss hinunter geflossen, einiges hat sich verändert,<br />
geblieben jedoch ist der familiäre Charakter, das Miteinander und die Bescheidenheit<br />
in unserem Verein. Anlässlich eines Mittagessens mit verdienten Ehren- und Freimitglieder,<br />
guten Freunden, sowie dem Vorstand werden wir am 11. April der Gründung unseres Vereins<br />
gedenken. Kein Pomp, kein Glanz und Gloria, sondern Gemütlichkeit und Geselligkeit sollen<br />
dabei im Vordergrund stehen. Happy Birthday, SCOG!<br />
5
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V E R E I N<br />
Nach einer durchzogenen Vorrunde, bei welcher man mit einem blauen Auge davon kam,<br />
will es unsere 1. Mannschaft nun in der Rückrunde nochmals wissen und durchstarten. Den<br />
nötigen Feinschliff holten sie sich wiederum im selber berappten Trainingslager in Gattico<br />
(It). Dank unserem umtriebigen Coach Alex Cadorna hat die Pizza-Connection bestens funktioniert<br />
und den Jungs stand sogar ein Kunstrasen zur Verfügung. Die Stimmung war, wie<br />
immer eigentlich wenn die Jungs auf Reisen gehen, spitzenmässig. Anzufügen bleibt, dass<br />
von 20 Kaderspielern deren 19 anwesend waren, einzig Oli Troller musste infolge schulischer<br />
Aufgaben Forfait erklären. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Alex für die super<br />
Organisation, an Nicole fürs Kneten der geschundenen Wädli, an Schnari für die professionelle<br />
Trainingsgestaltung und an Bruno „Busfahrer“ Hess für die unfallfreie Fahrt.<br />
Fasnachtszeit ist immer auch IFV-Hallenturnier Zeit. In dieser Winterpause warteten die OG-<br />
Mannschaften mit sehr respektablen Ergebnissen auf. Bei den E-Junioren mussten sich die<br />
Jungs von Robi Frei und Oliver Kölliker erst im Final dem FC Ebikon mit 2:3 beugen. Die D-Junioren,<br />
interimistisch betreut von Juniorenobmann Peti Laeng, erreichten als Titelverteidiger<br />
nach einer dramatischen und packenden Finalrunde ebenfalls den Final. Mit viel Pech musste<br />
man sich in diesem dem grossen Bruder von der Allmend mit 0:2 geschlagen geben.<br />
Die Team-OK Ca-Junioren von Marco „Häfi“ Häfliger und Raphi Weltert erreichten souverän<br />
die Finalrunde. Dort fehlte das nötige Quentchen Schlachtenglück und man musste mit dem<br />
kleinen Final vorlieb nehmen. Dieser wurde dann dank einem 2:1 Erfolg gegen die SG Schötz<br />
/ Willisau gewonnen. Die OK Ba- und A-Junioren schieden leider schon in der Vorrunde aus.<br />
Gesamthaft gesehen ist die diesjährige Hallensaison als riesiger Erfolg zu werten. Ein grosses<br />
Bravo an alle Spieler, Trainer und Betreuer, welche den SCOG sehr würdig vertreten haben.<br />
So bleibt zu hoffen, dass sich der Frühling nun doch langsam durchsetzen möge und wir<br />
endlich wieder auf sattem Grün dem Ball nachjagen können. Allen Teams wünsche ich einen<br />
guten Start in eine möglichst erfolgreiche Rückrunde. Vergesst jedoch bei der Ausübung eures<br />
Hobbies nie die Fairness und denkt vor allem auch die Kameradschaft.<br />
Herzlichst<br />
Euer Präsident<br />
Hansueli Gasser<br />
7
Sicherheit<br />
hat einen<br />
Namen.<br />
Hans Meyer<br />
Stv. Regionalleiter Luzern
1. MANNSCHAFT<br />
Trainingslager<br />
des Fanionteams in Gattico/It<br />
Ein eingefallenes Gesicht da, ein gebückter Rücken dort: Als sich<br />
am Abend des 17. Februar eine Menschentraube auf der Wartegg<br />
bildete, konnte man als vorbei spazierender Passant nur zum<br />
Schluss kommen, dass hier gerade eine Fussballmannschaft aus<br />
einem unglaublich harten Trainingslager zurückgekehrt war. Doch<br />
das Gegenteil war der Fall. Die 1. Mannschaft machte sich erst auf<br />
den Weg, im nahen Ausland weiter an seiner Form zu feilen. Wie<br />
also war die allgemeine Katerstimmung zu erklären? Ganz einfach:<br />
Der 17. Februar war der Mittwoch nach der Luzerner Fasnacht.<br />
Aschermittwoch.<br />
Kaum losgefahren, machten es sich einige Spieler im<br />
Reisecar der Firma Ernst Hess besonders gemütlich. Und<br />
sie sollten bis zu unserer Ankunft in Gattico kaum mehr<br />
einen Mucks von sich geben.<br />
Busfahrer Bruno Hess steuerte uns derweil zielsicher<br />
durch unaufhörlich niederprasselnden Regen in Richtung<br />
Norditalien. Nichts brachte den ehemaligen orange-schwarzen<br />
Flügelflitzer aus der Ruhe. Nichts? Fast<br />
nichts! Die House-CD unserer Secondo-Fraktion um Pädi<br />
«Latino-Lover» Souto und Ivan «Dieci-Franz» Bukinac nervte<br />
Bruno schon nach wenigen Minuten dermassen, dass er sich<br />
bei Reiseführer und Assistenz-Trainer Alex Cadorna lautstark beschwerte.<br />
Alex reagierte reflexschnell auf die heikle Situation. Er<br />
griff zum Mikrofon und machte uns die eigens von seiner Frau<br />
gezauberten Sandwiches und Kuchen schmackhaft. Kaum war<br />
das allgemeine Dankeschön verhallt, begaben sich die Nicht-<br />
Schläfrigen zu Alex nach vorne, um sich zu bedienen. Die Situation<br />
war entschärft, Bruno konnte sein Ziel in Ruhe weiter anpeilen.<br />
Zum Erstaunen aller parkte Bruno unser Gefährt plötzlich am<br />
Strassenrand. Was war passiert? Hatten wir eine Panne? Oder<br />
Waren immer für uns da: Unsere Masseurin<br />
Nicole und Fahrer Bruno.<br />
Kung-Fu-Günti in Aktion, beobachtet<br />
von Philippe.<br />
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1. MANNSCHAFT<br />
kriegte unser Fahrer einen Kurzbesuch vom Sandmännchen?<br />
Nichts dergleichen! Unser Soldat aus Leidenschaft,<br />
Philippe Chavanne, stieg zu. Philippe opfert<br />
seine halbe Jugend dem Dienst am Vaterland und stösst<br />
deshalb jeweils erst am Wochenende zur Mannschaft.<br />
Wenigstens blieb Philippe die Hälfte der Reisestrapazen<br />
erspart. Nur fair, dass sich die Durchdienerei auch mal<br />
bezahlt macht.<br />
Kurz vor 22 Uhr Ortszeit erreichten wir unser Ziel, das<br />
3000-Seelen-Dorf Gattico. Ausser ein paar Informationen<br />
von Reiseführer «Hatsch» gab es<br />
Die Sieger des Tages - verstärkt.<br />
nichts mehr zu sagen. Bald verzogen sich<br />
alle in ihre Zimmer, um sich ihrer Müdigkeit<br />
hinzugeben.<br />
Am Donnerstag standen die ersten beiden<br />
Trainingseinheiten auf dem Programm,<br />
dies bei angenehmem Sonnenschein<br />
und deutlichen Plus-Temperaturen. Das<br />
satte Grün kam allen ziemlich bekannt<br />
vor, handelte es sich doch um vertrauten<br />
Kunstrasen. Und wer anfänglich noch kurz<br />
murrte, auch im Ausland auf künstlichem<br />
Geläuf trainieren zu müssen, wurde spätestens<br />
beim Blick auf das angrenzende<br />
Hauptspielfeld ganz schnell still: Dieses<br />
Bowlingausflug mit dem Ernst-Hess-Reisecar.<br />
präsentierte sich in verschiedenen Brauntönen, natürliches<br />
Grün fehlte jedoch gänzlich. Wie üblich stellten<br />
Spielertrainer Schnari und Alex abwechslungsreiche Lektionen<br />
zusammen. Dass diese auch nahrhaft waren, merkten unsere<br />
Jungs allerdings erst nach dem Abendessen. Für mehr als ein<br />
Pokerspiel reichte die Energie nicht mehr.<br />
Am Freitag standen erneut zwei Trainings auf dem Tagesplan.<br />
Doch der eigentliche Höhepunkt sollte am Abend folgen: Das<br />
Bowlingturnier. Dieses liess sich auch unser geschätzter Presidente<br />
Hansueli Gasser nicht entgehen und beehrte uns - natürlich<br />
pünktlich zum Abendessen - mit seiner Anwesenheit.<br />
Nicht Wenige hatten das Gefühl, dass Hansueli<br />
Sonnyboy Pädi liess nichts anbrennen.<br />
nicht<br />
11
1.MANNSCHAFT<br />
sein gewohntes Wohlstandsbäuchlein vor sich<br />
trug. Hatte der OG-Feinschmecker Nummer 1 lange<br />
nichts mehr zwischen die Zähne gekriegt? Es<br />
lag wohl an etwas anderem…<br />
Nach dem gewohnt köstlichen Zweigänger ging<br />
es mit dem Hess-Car auf direktem Weg ins Bowlingcenter.<br />
Schnell zeigte sich, wer Kugel und Bahn<br />
im Griff hatte - und wer wohl noch einige Male<br />
mit seiner unerfahrenen Partnerin in Schweizer<br />
Hallen üben gehen muss, um beim nächsten Mal «The Boyzz» bei ihrem ersten Fotoshooting.<br />
nicht ganz alt auszusehen. Vorausgesetzt, es gibt<br />
eine Freundin. Um den Tagessieg duellierten sich am<br />
Ende schliesslich zwei, die man wegen ihrer Treffsicherheit in<br />
der gegnerischen «Gefahrenzone» auch dort erwarten durfte:<br />
Michi «Gerd Müller» Haussener und Alex. Der Co-Trainer avancierte<br />
dank seiner grösseren Lebenserfahrung plötzlich zum Titelfavoriten.<br />
Doch leider wurde er seinem Lebensmotto «jeder<br />
Schuss ein Treffer», welches er mit Hakan Yakin teilt, für einmal<br />
nicht gerecht. So durfte «Gerd» Haussener die Siegertrophäe<br />
entgegennehmen. Es ist zu hoffen, dass «Gerd» in der Rückrunde<br />
auch mit der weicheren Kugel umzugehen weiss.<br />
Steht auf Michi und Pasci: Michael Jackson.<br />
Am Samstag sollte sich zeigen, dass ein profiähnlicher<br />
Trainingsaufwand nicht jedermanns Sache ist:<br />
Waren es tags zuvor die üblichen Verdächtigen,<br />
meldeten nun auch die sogenannt harten Jungs<br />
schmerzhafte Verhärtungen. Nicole Kunz, unsere<br />
Masseurin aus Kerns, bewies einmal mehr eindrücklich,<br />
dass sie richtig zulangen kann. Spätestens<br />
jetzt war jedem anwesenden OGaner klar,<br />
weshalb die zierliche Blondine während ihrer Fussballerinnenkarriere<br />
in ganz Unterwalden nur «Miss<br />
Rauhbein» genannt wurde. Die meisten Fanionspieler<br />
konnten vor lauter Winseln, Stöhnen und<br />
Schreien kaum noch hinsehen, doch einem schien<br />
das Ganze ausserordentlich zu gefallen: «Hatsch»<br />
Cadorna. Gepusht von der aufgeizten Atmosphäre<br />
begann auch er dem nächstbesten Angeschla-<br />
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1. MANNSCHAFT<br />
genen in die Waden zu greifen, der gerade in seiner<br />
Nähe lag. Seine Augen leuchteten, und bei jedem<br />
Zucken oder Jaulen seines «Opfers» leuchteten sie<br />
noch mehr. «Hatsch» knetete wie von Sinnen. Es<br />
war, als würde er Klavierspielen. Das fiese Lachen<br />
aus den dunkelsten Ecken seiner Seele konnte er<br />
nicht verbergen. Wollte er auch nicht. Zu gut gefiel<br />
ihm, was er tat. Und zu gut war er in dem, was er<br />
tat. Es war, als würde er Klavierspielen. Himmlisch.<br />
Virtuos. Und teuflisch gut.<br />
Als «Hatsch» seine Sonate beendet hatte, wurde es gespenstisch<br />
still im Aufenthaltsraum. Die Angeschlagenen fühlten<br />
sich fantastisch, ja geradezu euphorisch. Aber auch sie<br />
konnten die Stille nicht brechen. Zu überwältigt waren sie<br />
von dem, was ihnen gerade widerfahren war. Eines war jedoch<br />
allen klar: Hier war ein Genie am Werk. Und niemand<br />
wagte zu sagen, was allen klar war: Alex «Hatsch» Cadorna<br />
ist die Wiedergeburt Mozarts.<br />
Dass Genie und Wahnsinn nahe beieinander liegen, bewies<br />
uns für den Rest des Abends zum Glück niemand mehr.<br />
Die einen legten sich bei gefühlten 20 Grad halbnackt<br />
an die Sonne, die anderen legten sich noch einmal hin,<br />
um für den bevorstehenden Abend genügend frisch<br />
zu sein. Bruno brachte uns im Car nach Arona am Lago<br />
Maggiore. In einem schmucken Restaurant liessen wir<br />
uns nieder. Doch schnell war zu erkennen, dass das<br />
Personal mit unserer Meute heillos überfordert war.<br />
Dabei hatte «Hatsch» bei der Reservierung höchstpersönlich<br />
und in einwandfreiem Italienisch darauf hingewiesen,<br />
dass wir 20 Mann sind Doch es sollte nicht<br />
sein - vor allem Güntis Pizza wollte einfach nicht kommen.<br />
Als die meisten in der Runde bereits überlegten, Erinnerungsfoto mit einem Playboy-Bunny.<br />
in welche Bar es nachher gehen sollte, bekam unsere<br />
treuste Seele endlich seinen Gaumenschmaus. Er liess sich<br />
dann auch nicht lange bitten und verschlang die Pizza, wie es eine Schlange mit einer Maus<br />
zu pflegen tut. Welche Pizza es war, war deshalb leider nicht mehr auszumachen. Aber eine<br />
Maus war es ganz bestimmt nicht.<br />
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11.3.<strong>2010</strong> 11:30:09 Uhr
1. MANNSCHAFT<br />
Und nun sollte folgen, was ein richtiger OGaner nebst<br />
Fussballspielen am Besten kann: Die Nacht zum Tage machen.<br />
Unser Weg führte zuerst in eine niedliche Bar, wo<br />
sich vor allem unsere Jüngsten sehr wohl fühlten, entsprach<br />
das Durchschnittsalter doch dem ihrigen. Für die<br />
etwas älteren Semester lagen zwecks allgemeiner Belustigung<br />
aufklebbare Krawatten auf. Diese wurden dann<br />
auch rege auf den Oberteilen platziert - oder anderswo. Besonders<br />
unser Capitano Michi Meier machte eine gute Figur mit Schlips unter dem Halszäpfchen. Vielleicht<br />
hat «Captain Mike» durch dieses Erlebnis jetzt doch genügend Mut gefasst, Ueli Maurer<br />
irgendwann als Bundesrat zu beerben.<br />
Nun war es für «OG I» Zeit für die ganz grosse Bühne. Nach einem kurzen Verdauungsspaziergang<br />
steuerten wir eine Disco an, die unseren Vorstellungen am Nahesten kam. Das Tanzlokal<br />
war in eine Villa integriert. Und die Villa stand auf einem Felsen mit direktem Blick auf den<br />
Lago Maggiore. Kaum drin, gab es kein Halten mehr. Die einen machten es sich wippend an<br />
der Bar gemütlich, die anderen steuerten direkt den Mittelpunkt der Tanzfläche an. Besonders<br />
Pädi «Latino Lover» Souto wollte seinen Heimvorteil gleich von Anfang an ausspielen. Leider<br />
wusste Pädi diesen nicht zu nutzen... Dafür sprang der Rest in die Bresche. Einige OGaner<br />
wurden angesprochen, umschwärmt, ja sogar fotografiert: Die Boyband «The Boyzz» war geboren.<br />
Dass es sich dabei meist um Männer handelte, die auf den Auslöser drückten, sei hier<br />
nur am Rande erwähnt. Andere schlossen ganz normale Freundschaften. Auch mit Männern.<br />
Fehden entstanden keine, dafür waren die anderen Gäste einfach zu blau. Da Bruno den Car<br />
(und nüchtern wohlgemerkt!) schon viel früher ins Hotel zurückverfrachtete, waren wir auf<br />
einen anderen Rücktransport angewiesen. Nach einer abenteuerlichen Taxifahrt fiel die komplette<br />
Mannschaft todmüde, aber glücklich ins Bett.<br />
Am Sonntag galt es, alles möglichst effizient zusammenzupacken, um nach dem Mittagessen<br />
pünktlich abfahren zu können. Unser Presidente zog es vor, noch etwas länger in «Bella<br />
Italia» zu bleiben. Es sei ihm auch vergönnt, hat er doch dafür gesorgt, dass etliche Unternehmungen<br />
in diesem Trainingslager vom Verein übernommen worden sind.<br />
Kaum auf dem Heimweg kehrte die Ruhe ein, die man sich von Rückreisen gewohnt ist. Doch<br />
wie man so schön sagt: In der Ruhe liegt die Kraft. Kraft konnte getankt werden. Zusammengewachsen<br />
ist man noch mehr. Und Spass gabs zur Genüge. Jetzt heisst es nur noch, dies<br />
alles ab dem 20. März abzurufen.<br />
Das zweite grosse Dankeschön gilt neben Trainer Schnari vor allem Alex alias «Hatsch», der<br />
sich für die Organisation des gesamten Trainingslagers verantwortlich zeichnete. Vielen, vielen<br />
Dank, «Hatsch»!<br />
Silvio Coray<br />
17
Ca-Junioren:<br />
3. Rang am IFV-Turnier<br />
Wir schreiben den 17. Januar <strong>2010</strong>. Bereits um 8.30 Uhr besammelten sich die Ca-Junioren auf<br />
der Luzerner Wartegg für die Mission Finalrunde. Vor Wochenfrist hatte man sich in der Vorrunde<br />
souverän mit 4 Siegen in 4 Spielen durchgesetzt (FC Wolhusen – Team OK 1:4, Team OK<br />
– FC Sachseln 5:0, Team Amt Entlebuch – Team OK 2:6, Team OK – FC Horw 4:0). Schon bald<br />
merkten wir Trainer, dass die Stimmung im Juniorenbus sehr gut ist. Obwohl unsere Jungs<br />
nicht unbedingt die typischen Sonntagsmorgenfussballer sind, versprühten sie Lockerheit<br />
und auch eine gewisse Selbstsicherheit. Dies wohl auch, da die ganze Woche mit gezielten<br />
Trainings jeder Spieler sehr gut vorbereitet wurde. Dafür brauchte es vor allem auch Teamwork.<br />
Wenn ich von Teamwork spreche, meine ich besonders die 13 Spieler welche nicht am<br />
IFV teilnehmen durften und trotzdem voll motiviert den IFV-Teilnehmenden in den Trainings<br />
ein echter Prüfstein waren. Wir Trainer haben es genug oft betont und möchten es nochmals<br />
erwähnen, Erfolg ist nur möglich wenn alle mitziehen auf und neben dem Platz. Hier habt ihr<br />
sehr reif und vorbildlich gehandelt, danke vielmals und weiter so!<br />
Verdauungslauf<br />
Marko beim Spaghettiplausch<br />
ti h<br />
18
J U N I O R E N<br />
Trainermenü<br />
Roman beim Spielen<br />
Um ca. 9.45 Uhr waren wir dann auch schon in Brunnen. Dank Giuliano’s defektem Wecker<br />
durften wir eine Sightseeingtour durch Littau geniessen. Keinen Grund zur Panik, Trainerfuchs<br />
Häfliger hatte doch bewusst genügend Zeit eingerechnet, als langjähriger OG-Junior<br />
weiss er doch, dass seit 1971 mit Sicherheit mindestens einer der Junioren verschläft. Masar<br />
war Littau wohl eine Spur zu langweilig, spontan ergriff er Initiative und entschied sich für<br />
einen Abstecher nach Zug. Littau – Zug- Brunnen, einzig die Junioren merkten nichts davon,<br />
die Fensterplätze im Geographieunterricht lassen grüssen.<br />
Nun aber wieder zum fussballerischen Können. Die Zwischenrunde stand an. Mit den Gegnern<br />
SC Kriens, Rottal Selection, Zug 94 und Malters/Wolhusen war das Unterfangen Finalrunde<br />
alles andere als leicht. Uns allen war bewusst, dass der erste Match gegen Kriens enorm<br />
wichtig sein wird. Viel Laufarbeit, Präzision und ein wenig Glück waren dann auch die<br />
Siebenschläfer Giuliano und<br />
Torwart Jérome<br />
Siegerehrung<br />
19
J U N I O R E N<br />
Siegerehrung<br />
Teamfoto<br />
Schlüssel zum 2:0 Erfolg. Dass der Vorteil eines Startsieges schnell wieder vergeben werden<br />
kann, erfuhren wir beinahe im darauffolgenden Spiel. Ein mühsam erkämpftes 2:2, nach 0:2<br />
Rückstand, gegen eine clever spielende Rottal Selection. Im dritten Spiel folgte wieder eine<br />
souveräne Vorstellung, aus welcher ein 3:0 Sieg gegen Zug resultierte. Nur ein Punkt fehlte<br />
jetzt noch zur definitiven Teilnahme an der Finalrunde. Der letzte Zwischenrundengegner<br />
hiess nun Malters/Wolhusen. Auf Sieg wollten wir spielen, doch nach wenigen Sekunden<br />
hiess es aus unserer Sicht 0:1. Mit unglaublichem Willen und Engagement, drehten sie den<br />
Rückstand kurzerhand in ein 2:1 um. Was darauf folgte, war eine Demonstration wie man mit<br />
einem Mann mehr Überzahlt spielt. Nicht weniger als 5 Tore entstanden in den 3 Strafminuten,<br />
welche der Gegner für die gelbe Karte kassierte. Schliesslich resultierte daraus ein klarer<br />
8:1-Sieg. Die Finalrunde war somit erreicht, man stand unter den letzten 6 Mannschaften!<br />
Eine Wartezeit von ca. 4 Stunden war nun zu überbrücken, da die Endrunde erst um 16.42 Uhr<br />
begann. Was macht man da nur? Kein Problem, kurzerhand wurde eine Restaurant erkundigt,<br />
denn nebst dem Fussball haben die esserprobten Trainer ebenfalls ein ausgesprochenes Gespür<br />
für köstliche „Frässbeizli“. Die Spaghetti jedenfalls wurden im Eiltempo vertilgt, daraus<br />
21
Der SC <strong>Obergeissenstein</strong> bedankt sich ganz herz<br />
Matchballsponsoren:<br />
SCOG - Perlen Buchrain<br />
Hansueli Gasser, Stansstad<br />
SCOG – FC Littau<br />
Gebr. Burri Gartenbau AG, Horw<br />
Intercoiffeur Pileggi, Luzern<br />
Rest. Borromini, Luzern<br />
SCOG – FC Kerns<br />
Rest. Schweizerheim, Luzern<br />
SCOG – SK Root<br />
Nagat GmbH, Gisikon<br />
Stalder Kaffee Maschinen Center, Luzern<br />
SCOG – FC Rothenburg<br />
AXA Winterthur, M. Haussener, Luzern<br />
SCOG – FC Horw<br />
Gössi Carreisen, Horw<br />
COG - Luzerner SC<br />
Burri & Achermann Gartenbau AG, Horw<br />
Publicitas AG, Luzern<br />
Savann Chea, Luzern<br />
22
lich bei seinen Banden- und Matchballsponsoren<br />
Hauptsponsoren<br />
Hauptsponor<br />
Sponsor Trainingsanzug<br />
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J U N I O R E N<br />
lässt sich schliessen, dass es sehr gemundet hat.<br />
Inzwischen standen auch unsere Finalrundengegner<br />
fest. Mit Sins/Dietwil (CCLJ Herbstmeister)<br />
und Gunzwil wurden uns sicherlich starke Gegner<br />
zugeteilt. Wiederum war uns von Anfang an<br />
klar, dass uns unter den letzten 6 Teams nur noch<br />
hervorragende Mannschaften gegenüber stehen<br />
würden. Beim ersten Spiel ging es gleich Schlag<br />
auf Schlag, gegen ein sehr starkes Sins/Dietwil<br />
konnte man schnell 1:0 in Führung gehen. Ebenso<br />
rasch bekamen wir leider den Ausgleich zum 1:1.<br />
Trainerduo<br />
In einem temporeichen Spiel vermochten wir gut mitzuhalten. Und wenn es mal eng wurde,<br />
war es Jerome der uns mit sensationellen Paraden im Spiel hielt. Kurz vor Schluss dann eine<br />
Schlüsselszene. Nahe an der Bande ein Foul an einem OK-Spieler, zum Erstaunen vieler Spieler<br />
und Zuschauer ertönte vom sonst gut pfeifenden Schiedsrichter kein Pfiff. Es kam noch dicker,<br />
für eine Geste, welche wohl auch reflexartig gemacht wurde, wenn man so von den Beinen<br />
geholt wird, gab es noch die gerechtfertigte gelbe Karte. Nun hiess es für die letzten 90<br />
Sekunden 4 Sins/Dietwiler gegen 3 OK-Jungs. Was dann folgte war natürlich klar. Sins/Dietwil<br />
zog ein unglaubliches Pressing auf, die Folge davon war das 2:1, die Startniederlage leider<br />
Tatsache. Der Einzug in das grosse Finale war nun nicht mehr möglich. Wir konnten aber noch<br />
immer Dritter werden von gesamthaft 70 teilnehmenden Mannschaften, dies versuchten wir<br />
jedenfalls den Jungs mit aufmunternden Worten zu vermitteln. Die Mannschaft zeigte Charakter<br />
und ging im zweiten Finalrundenspiel wieder mit Vollgas ans Werk. Gunzwil wurde klar<br />
mit 3:0 gebodigt. Respekt, das nennt man Reaktion. Verdient durften wir so anschliessend<br />
den kleinen Final gegen das Team Schötz/Willisau austragen. Es gab kein Nachlassen, alle<br />
zeigten wie schon im ganzen Turnier eine hervorragende Leistung. Folglich resultierte im<br />
kleinen Final einen 2:1 Sieg. 3. Rang… 9 Siege, ein Unentschieden sowie eine Niederlage, das<br />
ist eine ausgezeichnete Bilanz.<br />
Zum Schluss möchten wir auch allen Eltern (insbesondere Büsli-Chauffeur Masar), Vereinsmitgliedern<br />
und Freunden für die Unterstützung vom letzten Sonntag danken. Danke auch<br />
für die ganzen Gratulationen, es gibt dem ganzen Team ein warmes Gefühl zu wissen, dass<br />
solche Leistungen enorm geschätzt werden.<br />
Trainerduo Team OK Ca<br />
25
J U N I O R E N<br />
IFV – Hallenturnier <strong>2010</strong><br />
Ea ist Vizemeister!<br />
Zwei Berichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Aus der Sicht von Junioren (Text wurde<br />
von der Redaktion absichtlich nicht redigiert) und aus der Sicht des Übungsleiters (dieser<br />
Text wurde redigiert).<br />
Football is not a game - Football is SCOG`s life<br />
Samstag: Wir haben die Vorrunde grandios mit einem Torverhältnis von 11:2 überstanden.<br />
Sonntag: Nach einem gestärkten Mittagsessen, fuhren wir wieder Richtung Alpnach.<br />
In der Zwischenrunde spielten wir gegen Fc Alpnach, Fc Rotkreuz, Fc Root und gegen den<br />
Fc Schwyz. Schritt für Schritt wird das Turnier schwieriger und die Schiris schlechter*. Doch<br />
kämpferisch und überlegen gewannen wir die Zwischenrunde mit einem Torverhältnis von<br />
10:0. Wenn man auf dem Platz steht, dann will man unbedingt gewinnen. Mit dieser Positiven<br />
Einstellung gewannen wir Match für Match und kamen in die Finalrunden. Wir spielten gegen<br />
den Fc Rothenburg und gegen den Fc Stans. Zuerst spielten wir gegen den Fc Stans. Das<br />
Spiel war sehr ausgeglichen doch da bekamen wir einen Freistoss bei der Mittellinie. Nick Kälin<br />
versuchte es trotzdem. Er schoss, der Torhüter von Stans wollte den Ball abfangen doch er<br />
konnte ihn nur abblocken und „Sämi“ Stalder<br />
vor die Füsse legen dieser brauchte den Ball<br />
nur reinzuschieben. Da stand es schon 1:0.<br />
Von da an nahmen wir das Spiel in die Hand<br />
und schossen 3 weitere Tore. Das nächste<br />
Spiel hatten wir gegen Rothenburg. Es war<br />
bisher das schwierigste Spiel des Turniers. Es<br />
stand 0:0 da wechselte KÖ Elia Zihlmann für<br />
Jonas Schrader ein, Elia sprintete gleich nach<br />
vorne auf den Abpraller und schoss das 1:0. Bei<br />
diesem 1:0 blieb es. Von da an wussten wir das<br />
wir es geschafft haben.<br />
Der Teamgeist wird nochmals<br />
eingeschworen.<br />
27
J U N I O R E N<br />
So sehen (2.) Sieger aus.<br />
Die Gladiatoren stehen bereit<br />
für den Showdown.<br />
Im Final spielten wir nicht wie erwartet gegen den Fc Luzern sondern gegen den Fc Ebikon.<br />
Vor dem Final waren wir sehr nervös. Wir gaben alles und verdienten uns eine 2 Tore Führung.<br />
Ebikon machte den Anschlusstreffer. Das Spiel ging noch drei Minuten. Eckball für Ebikon<br />
ein gewimmel im Strafraum ein Ebikon Spieler kam an den Ball doch „Ale“ Kölliker kann auf<br />
der Linie klären, da ertönt ein Pfiff vom Schiri was war es? Tor oder Foul? Der Schiri zeigt auf<br />
den Mittelpunkt. Von da an waren wir geschockt, aber wir retteten uns noch in die Verlängerung.<br />
Dummerweise war die Verlängerung ein Golden Goal, und wir bekamen das blöde<br />
letzte Tor.<br />
Wir waren total enttäuscht und gingen Duschen, in der Hoffnung dass der Schiri nächste Jahr<br />
eine Brille aufhat, damit wir den ersten Platz nicht verpassen!*<br />
Florian Fries und Alessio Kölliker<br />
* Anmerkung des Trainers: Diese Aussage bezieht sich auf zwei gravierende Fehlentscheidungen eines<br />
Schiedsrichters und darf keinesfalls verallgemeinert werden.<br />
28
J U N I O R E N<br />
Vizemeistertitel mit Wermutstropfen<br />
Aus Sicht der Eltern und der Trainer haben wir ein unvergessliches Wochenende am IFV-Hallenturnier<br />
<strong>2010</strong> in Alpnach erleben dürfen. Von 64 teilnehmenden Mannschaften schliesslich<br />
als Vizemeister die Medaillien entgegen nehmen zu dürfen, ist doch sehr beeindruckend. Wir<br />
können stolz auf diese Mannschaft sein.<br />
Mit schönen Spielzügen, Spielwitz und viel Einsatzbereitschaft hat sich die Mannschaft diesen<br />
Erfolgt verdient. Einmal mehr hat sich die Fussball-Weisheit „Hinten muss die Null stehen“<br />
bewahrheitet. Mit lediglich zwei Gegentreffern in zehn Spielen war der Finaleinzug die<br />
logische Konsequenz. Und auch unsere Offensivbemühungen lassen sich sehen. Bis in den<br />
Final haben wir durchschnittlich 2,7-mal eingenetzt. Ein wichtiger Baustein des Erfolges war<br />
die sehr geschlossene Mannschaftsleistung. Wenn mich mein Erinnerungsvermögen nicht<br />
täuscht, konnten sich sämtliche Kinder im Verlaufe des Turniers als Torschützen feiern lassen.<br />
Auch in der Defensive haben alle Kinder hervorragend zusammengearbeitet. Weiter hatten<br />
wir Übungsleiter bei den Ein- und Auswechslungen ein goldenes Händchen, indem unsere<br />
eingesetzten Trümpfe stets stachen. Auch unsere Taktik „Hinten nicht diskutieren, schnell<br />
umschalten und vorne das Netz zappeln lassen“ wurde von den Kindern perfekt umgesetzt<br />
und wäre fast zu 100 Prozent aufgegangen. Aber eben nur fast. Wenn da nicht …. eben dieser<br />
unglaubliche Pfiff beim Stand von 2:1 für uns drei Minuten vor dem Ende des Finalspiels<br />
gewesen wäre. Lediglich drei Minuten haben uns zum Turniersieg gefehlt und wir hätten<br />
den Platz als Sieger verlassen. So blieb uns halt schliesslich die Rolle des 2. Siegers. In diesem<br />
Zusammenhang erscheint der Schlusssatz der jungen Schreiberlinge in einem ganz anderen<br />
Licht. Man möge ihnen diese harten Worte (mit Wahrheitsgehalt) verzeihen.<br />
Nichts desto trotz haben wir uns über diesen grossartigen Vizemeistertitel gefreut. Ich etwas<br />
früher, die Kinder etwas später. Auf für unseren Verein stellt dieses Abschneiden am IFV-Hallenturnier<br />
<strong>2010</strong> einen grossen Erfolg dar. Gleiches gilt übrigens auch für den Vizemeistertitel<br />
bei den D-Junioren und für den hervorragenden 3. Platz für unser Team OG/Kickers bei den<br />
C-Junioren. Was für eine hervorragende Bilanz für einen Quartierverein. Solche Erfolge sind<br />
der Dank für unser ehrenamtliches Engagement. Sie motivieren uns mit euch weiterzuarbeiten<br />
und euch auf eurem Lebensweg zu begleiten.<br />
Ich bedanke mich bei der Mannschaft für dieses tolle Erlebnis. Es hat viel Spass gemacht.<br />
Grosser Dank gebührt auch Robi Frei für die sehr gute Zusammenarbeit und den Eltern für<br />
die tolle Unterstützung.<br />
Hoooooooop OG!<br />
Oliver Kölliker, Juniorentrainer Ea<br />
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J U N I O R E N<br />
Keine Titelverteidigung aber<br />
trotzdem hervorragend gespielt<br />
Unsere Da-Junioren konnten den Titel am IFV Hallenturnier leider nicht verteidigen. Aber …!<br />
Nach einer turbulenten Zeit (Trainerwechsel und zwei Spielertransfers nach Kriens), stand<br />
Mitte Januar <strong>2010</strong> das IFV Hallenturnier an. In der Vorrunde bekam man es mit Kerns, Alpnach,<br />
Buttisholz, Hochdorf und Altdorf (ohne Joe Gisler) zu tun. Am Schluss der Gruppenspiele<br />
stand die Mannschaft auf dem zweiten Platz hinter Altdorf und vor Alpnach. Alpnach wies<br />
zwar die gleiche Anzahl Punkte und das gleiche Torverhältnis aus, doch unsere Jungs hatten<br />
ein Tor mehr geschossen! Glück gehabt!<br />
In der Zwischenrunde warteten dann Horw, Ibach und Dagmersellen. Um weiter zu kommen,<br />
musste man wieder Gruppenerster werden. Also, Ausrutscher waren nicht erlaubt. Die Jungs<br />
spielten in der Zwischenrunde hervorragenden Fussball und gewannen alle drei Spiele klar<br />
und überlegen.<br />
Nun stand die Finalrunde mit den Gegnern Adligenswil und Kriens an. Um den Final zu erreichen<br />
musste man Gruppenerster werden (es gab keine Halbfinals). Der erste Gegner hiess<br />
Adligenswil. Mit einer wiederum hervorragenden Leistung gewannen die Jungs dieses Spiel<br />
Eins zu Null und konnten weiter vom Final träumen. Bereits fünfzehn Minuten später kam es<br />
zum „Schlager“ gegen den SC Kriens. Der SC Kriens trat mit den zwei im Winter transferierten<br />
Spielern an. In den Zuschauern weilte auch der Ex-Trainer der Jungs - wie stand es wohl mit<br />
der Nervosität der Spieler. Doch schnell zeigte sich, keine Nervosität. Die Mannschaft ging<br />
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J U N I O R E N<br />
schnell mit Eins zu Null in Führung.<br />
Am nervösesten waren jetzt wohl<br />
die beiden Interims-Trainer Manuel<br />
Haussener und Peter Laeng. Sollte<br />
man wirklich die Finalqualifikation<br />
schaffen? Die Minuten vergingen<br />
wie Stunden. Doch die Jungs zeigten<br />
eine Weltklasseleistung, liessen nichts<br />
mehr anbrennen und brachten den<br />
Vorsprung von einem Tor gut über<br />
die Runden.<br />
Somit kam es zum Traumfinal und<br />
Stadtderby. FC Luzern gegen SCOG.<br />
Würde man nun auch noch den FC Luzern<br />
bezwingen? Nein! Obwohl man mit den sehr starken Luzernern lange mithalten konnte,<br />
verlor man dieses Spiel mit Zwei zu Null. Somit ging Luzern als verdienter Sieger des IFV Hallenturniers<br />
vom Platz. Zwar konnte man den Titel nicht verteidigen, doch auch ein zweiter Platz<br />
lässt sich im Palmares gut sehen.<br />
Ich danke den Spielern Nikolas Stojak, Manoj Müller, Nicola Sacheli, Josua Vonlaufen, Joel Kathriner,<br />
Gian Zihlmann, Ismail Afolabi, Jim Ganyi, Loris Catenazzi, Silas Rieder, Linus Fonseca<br />
den Eltern für die tolle Unterstützung und meinem Interims-Trainerkollegen Manuel Haussener.<br />
Neu wird die Mannschaft von Dominik Lötscher trainiert. Wir heissen Dominik auf diesem<br />
Wege recht herzlich in der OG Familie willkommen (zurück).<br />
Peter Laeng, Juniorenobmann SCOG<br />
33
J U N I O R E N<br />
SCOG Soccer Camp <strong>2010</strong><br />
VORANZEIGE<br />
Liebe JuniorInnen und Eltern<br />
Das SCOG Soccer Camp <strong>2010</strong> findet vom<br />
7. – 13. August in Broc (Greyerz) statt<br />
Bitte reserviert euch diesen Termin jetzt schon.<br />
Die Lagercrew freut sich auf zahlreiche<br />
Anmeldungen.<br />
34
R Ü Ü M L I<br />
Rüümli-Putzete <strong>2010</strong><br />
Auf Initiative von Heidi Haussener und Marcel Krummenacher hin, hat der Vorstand heuer<br />
erstmals seit Bestehen des neuen Vereinslokals eine Rüümli-Putzete organisiert. Mit vereinten<br />
Kräften wollten wir dem Staub und Dreck zu Leibe rücken. Dabei hatten wir es vor allem<br />
auf den Dreck an den schwer zugänglichen Orten abgesehen, der „normale“ Schmutz wird<br />
ja jeweils wöchentlich durch Heidi Haussener und den Rüümli-Verantwortlichen beseitigt.<br />
Unsere 1. Mannschaft rückte gleich im Dutzend an, unterstützt wurden sie durch bewährte<br />
Kräfte, also da wären: Heidi, Rico, Judith, Marcel, Isabel, Lars, Yvonne, Karin, Rolf, Urs und nicht<br />
Fredy „die Kobra“ Leuthard spielte seine Hausmann-<br />
Routine aus…<br />
Mänu & Co: Da werden sich die Mütter aber freuen…<br />
Meister Proppers: Pädi’s unter sich…<br />
An vorderster Front dabei, unser unverwüstlicher<br />
Rico…<br />
35
R Ü Ü M L I<br />
Titel 2007<br />
Rüümliwirt Marcel mit Assistent Stefan liessen die<br />
knurrenden Mägen verstummen…<br />
Trotz Minusgraden und Schneesturm, Urs und Rolf<br />
mit viel innerer Wärme…<br />
zu vergessen Stefan Krummenacher, welcher einmal mehr für zwei schuftete. Nach Kaffee<br />
und Gipfeli gings ausgerüstet mit Eimer, Putzlappen und Schwämmen, welche die Wände<br />
weisser als weiss machen, dem Schmutz an den Kragen. Auf breiter Front machten wir gegen<br />
den Dreck in den kleinsten Ritzen mobil, Lampengläser wurden herunter genommen ausgewaschen<br />
und schon erstrahlten die Räume in hellerem Licht. Selbst der Flatscreen blieb<br />
nicht verschont und wurde durch versierte Techniker der 1. Mannschaft demontiert, fachmännisch<br />
gereinigt und wieder montiert. Unglaublich, wie viel Talent einige Spieler offenbarten,<br />
man bemerkte sehr wohl, wer zu Hause auch mal zum Putzzeug greifen muss. Rolf und<br />
Urs trotzten widrigsten Witterungsbedingungen und hängten die Werbebanden definitiv an<br />
den Maschendrahtzaun. So entfällt in Zukunft das lästige Montieren, bzw. Demontieren vor<br />
und nach den Heimspielen. Die Mittagszeit war bereits vorüber, als es auf dem Vorplatz beim<br />
Rüümli verführerisch zu duften begann. Marcel hatte eine wohlmundende Paella Valenciana<br />
aufgesetzt, separat dazu brutzelten noch „Tiger prawns“ in einer Pfanne. Die Tische waren gedeckt<br />
und alles liebevoll angerichtet, die hungrige Schar setzte sich zu Tisch und liess sich die<br />
spanische Spezialität schmecken. Ein riesig grosses Dankeschön all den kleinen und grossen<br />
Helfern, insbesondere der 1. Mannschaft, welche einen super Job verrichtet hat.<br />
Hansueli Gasser, Präsident<br />
37
SCHIEDSRICHTER<br />
Christian Zimmermanns<br />
( OG-Schiedsrichter) Rückblick<br />
auf FIFA Beach Soccer Weltmeisterschaft<br />
2009 in Dubai<br />
Welcher Fussballer bzw. Schiedsrichter träumt schon nicht davon, einmal an einer WM teilzunehmen?<br />
Als ich Mitte September ein E-Mail von der FIFA bekam, ging genau dieser Traum<br />
für mich in Erfüllung. Ich bekam die Möglichkeit, als einziger Schweizer Schiedsrichter nach<br />
Dubai zu reisen und an der ersten Beach-Soccer-WM auf asiatischem Boden teilzunehmen.<br />
Fortan liefen die Vorbereitungen auf diesen Event auf Hochtouren. Konditionstests, medizinische<br />
Untersuche, Conconi-Tests und natürlich Training bestimmten meine Freizeit.<br />
Am 9. November, nach einem gut 6-stündigen Flug, landete ich in Dubai. Ein Chauffeur fuhr<br />
mich ins Hotel. Dieses befand sich im Fussballstadion des 1-Liga-Clubs Al-Wasl. Das Stadion<br />
mit dem dazugehörigen Trainingsgelände bot für uns 29 Schiedsrichtern optimale Bedingungen<br />
für die Vorbereitung aufs Turnier. Einzig leicht störend war die dazugehörige Moschee,<br />
die gleich neben dem Hotel stand. Denn n<br />
5-mal pro Tag ruft der Muezzin zu Gebet, das erste e<br />
Mal morgens um fünf! Dafür brauchte man keinen<br />
Wecker.<br />
Die erste Woche war geprägt von viel Theorie, Fitnesstraining<br />
und fand ihren Abschluss mit dem<br />
Konditionstest.<br />
Es folgte ein Ruhetag und wir hatten Zeit, uns<br />
Dubai mit seinen gigantischen Bauten genauer<br />
anzuschauen. Zum Abschluss dieser Vorbereitungswoche<br />
lud die FIFA dann zum offiziellen Referee-Diner.<br />
Es war ein würdiger Abschluss einer<br />
sehr lehrreichen ersten Woche.<br />
Am Montag ging es endlich mit dem Turnier los.<br />
Zur Angewöhnung durfte ich gleich zweimal als<br />
Nummer 3 amten. Das heisst, ich musste an der<br />
38
SCHIEDSRICHTER<br />
E R<br />
Seitenlinie die Ein- und Auswechslungen kontrollieren.<br />
Diese Aufgabe war nicht unbedingt angenehm,<br />
da der Sand ziemlich heiss war, die Sonne brannte<br />
und ich mich kaum bewegen konnte. Dies sind halt<br />
die Schatten- bzw. Sonnenseiten eines Beach-Soccer-Referee.<br />
Tags darauf konnte ich dann erstmals selber zur Pfeife<br />
greifen. Ich wurde mit der Leitung der Partie Japan<br />
- Elfenbeinküste beauftragt. Das Spiel, welches die<br />
Japaner in der heissen Mittagssonne von Dubai mit<br />
3:2 für sich entschieden, verlief ohne grössere Probleme. So waren nach Spielschluss auch<br />
beide Mannschaften mit der Schiedsrichterleistung zufrieden und mir war mein WM Debüt<br />
geglückt.<br />
Es brach der Mittwoch an, letzter Tag der Vorrunde und Tag der Entscheidungen. Nicht nur<br />
für die Teams, sondern auch für uns Schiedsrichter, denn für 12 von uns hiess es am Abend<br />
Abschied nehmen. Es war nochmals eine gute Leistung gefragt. Diese gelang mir dann auch<br />
im Match Portugal - Solomon Islands, welcher mit 6:1 zu Gunsten von Portugal endete.<br />
Als um 23 Uhr zum allabendlichen Debriefing geladen wurde, erfuhr ich von meiner Nomination<br />
für die Finalrunde, was ich mit sehr grosser Freude zur Kenntnis nahm.<br />
Der nächste Tag war wiederum ein Ruhetag und wir nutzten ihn zum Shoppen, Baden und zu<br />
einem Besuch im Burj Al Arab, dem einzigen 7-Stern-Hotel der Welt, auf dem Roger Federer<br />
schon mal gegen Andre Agassi Tennis gespielt hatte.<br />
Für die Viertelfinals vom Freitag erhielt ich ein Aufgebot als 3. Schiedsrichter im Spiel Japan<br />
– Portugal mit der Absicht, mich für die Halbfinals zu schonen. Einen Halbfinal zu pfeifen, das<br />
wäre ein Ding, doch die Schweizer Nationalmannschaft machte mir, mit ihrer tollen Leistung,<br />
ein Strich durch die Rechnung. Sie qualifizierten sich für den Halbfinal, was für mich bedeutete,<br />
dass ich sicher an keinem der beiden Halbfinals zu Einsatz kommen würde, da ich ja sonst<br />
den nächsten Schweizer Gegner beeinflussen könnte.<br />
Eine kleine Hoffnung blieb ja noch. Einen Einsatz im kleinen oder grossen Final.<br />
Sonntag, der 22. November 2009 war gekommen, Finaltag und gleichzeitig auch mein Geburtstag.<br />
Die Schweiz stand im WM Finale und ich als Timekeeper im Spiel um Platz 3. Ein<br />
Traum wurde wahr, für mich und den Schweizer Beach Soccer Sport!<br />
Christian Zimmermann<br />
39
C L U B 5 0<br />
Johresafangsässe,<br />
fasnächtlech met em Club 50<br />
De Club 50 hed sis Johresanfangsässe am 6. Horner im „Au Premier“ bem Metgled Martin<br />
Schmidli gnosse. Scho a de Iladig a, hend die Teilnähmende chönne erahne, dass es e chli<br />
fasnächtlech zue ond här go sell!<br />
S’Menü esch de au ordli fasnächtlech dehär cho:<br />
De Uftakt esch de Wey-Zomft gwedmet gsi:<br />
Öppis Feschigs met Honig-Sämfsoose ond es Salotbugge<br />
De esch e warme Gruess vo de Maskeliebhabergsellschaft serviert worde:<br />
Es läckers, gremigs Tomatesöppli<br />
Gross uftrompfet hed nochhär Zomft zu Safran:<br />
Natürlich die obligati original Fretschipaschtete<br />
Zom Abronde hed de Fidelitas Lucernensis ufteschet:<br />
Es wörzig-schmackhafts Waudbeeri-Tiramisù<br />
No jetz schläckt das Dotzend Club 50er Lüüt d’ Müüler, so fein esch es gsii!! Be so emene<br />
gedegene Aesse esch natürlich au Fröhlechkeit ond Kameradschaft ned z’chorz cho. Einisch<br />
meh chan ech met dem Brechtli för d’Nochwält feschthalte: Es esch werklech de Plausch,<br />
bem Club 50 met z’mache. No es chliises Gheimnis: De Apéro esch sogar gschpändiert gsi!<br />
Liebe Dank Martin, mier chömid gärn weder emol.<br />
No öppfis zom Schloss: De Club 50 wördi no gärn neue Metgleder ufnäähh!!<br />
Fredy Isler<br />
18. Horner <strong>2010</strong><br />
41
SCHLUSSPFIFF<br />
Hertha Berlin im Tal der Tränen<br />
Tränen bei Michael Preetz, Wutausbrüche bei den „Fans»: Hertha BSC Berlin erlebte einen rabenschwarzen<br />
Tag. Der fünfte Abstieg ist nach der 1:2 (1:0)-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg kaum noch zu<br />
verhindern, beim Anhang entlud sich der Frust in nackter Gewalt. Rund 100 Chaoten kletterten über den<br />
Stadiongraben, stürmten das Spielfeld und trieben die Sicherheitskräfte mit Stangen bewaffnet vor sich<br />
her. Spieler, Trainer und Betreuer flüchteten in die Katakomben. „Da nimmst du nur noch deine Beine in<br />
die Hand. Die hauen dir sonst die Birne ein», sagte Nürnbergs Abwehrspieler Andreas Wolf. Die Chaoten<br />
schlugen mit Fahnenstangen auf Werbetafeln und Trainerbänke ein. Schnell bot sich ein Bild der Verwüstung.<br />
„Die Türen zu», schrie Nürnbergs Trainer Dieter Hecking, als die Randalierer Kurs auf den Kabinengang<br />
nahmen. Detonierende Feuerwerkskörpern verstärkten die bedrohliche Kulisse. Minutenlang<br />
wüteten die Rowdies im Innenraum des Stadions, ehe eine Hundertschaft von Polizisten eingriff. Die Beamten<br />
drängten die Krawallmacher durch das Stadion zurück in den Block und verhinderten schlimmere<br />
Ausschreitungen. Angeblich waren einige Beamte zuvor schon zu einem anderen Einsatzort abberufen<br />
worden. Vier Polizisten wurden leicht verletzt, 30 Randalierer festgenommen. Herthas Präsident Werner<br />
Gegenbauer verurteilte die Krawalle in aller Schärfe: „Das gehört nicht in ein Fussballstadion. Dagegen<br />
werden wir mit allen Mitteln vorgehen. Das Spiel unserer Mannschaft gab keinen Anlass, so mit dem<br />
Olympiastadion umzugehen.» Der Kontrollausschuss des DFB wird Ermittlungen einleiten, Hertha droht<br />
eine Geldstrafe oder sogar eine Platzsperre. Zuvor hatte es für Hertha die vielleicht entscheidende Niederlage<br />
im Kampf gegen den Abstieg gegeben. Als Angelos Charisteas in der Nachspielzeit den Treffer<br />
zum 2:1-Endstand für die Gäste markiert hatte, starrte Manager Preetz mit Tränen in den Augen in den<br />
Berliner Abendhimmel. „Ich bin 14 Jahre in diesem Verein. Es tut mir sehr weh. Wir brauchen ein blauweisses<br />
Wunder», sagte Preetz, bestätigte aber auch: „Wir forcieren nun auch die Planung für die zweite<br />
Liga.» Nachdem Hertha auch im zwölften Heimspiel in Folge nicht gewonnen hatte, verliess Präsident<br />
Gegenbauer kopfschüttelnd seinen Platz auf der Ehrentribüne. „Ich werde mich jetzt nicht mehr so stark<br />
dagegen wehren, wenn man mich auf das Thema Abstieg anspricht», sagte er. Trainer Funkel müsse<br />
aber nicht um seinen Job fürchten. „Der Vorstand hat der sportlichen Leitung erst kürzlich das Vertrauen<br />
ausgesprochen. Wir werden jetzt keine neue Diskussion eröffnen», sagte Gegenbauer.<br />
Für Preetz und Funkel kam am Tag nach dem Desaster ein Rücktritt nicht in Frage, obwohl der Abstieg bei<br />
acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz kaum noch zu verhindern ist. „Wir haben die Pflicht,<br />
bis zum Schluss alles zu versuchen», sagte Funkel. Unterschiedliche Erklärungen gab es<br />
zum weitgehend ungehinderten Ansturm der Randalierer. Gegenbauer erklärte,<br />
dass die Sicherheitskräfte mit der Welle nicht gerechnet hätten. Klub-Sprecher<br />
Gerd Graus meinte, dass sich die Sicherheitskräfte bewusst zurückgezogen<br />
hätten, um deeskalierend zu wirken. So sei Schlimmeres verhindert worden.<br />
Preetz wies am Sonntag Kritik am Vorgehen der Polizei und des Sicherheitsdienstes<br />
zurück. „Wir haben vom Deutschen Fussball-Bund<br />
in einer ersten Mitteilung erfahren, dass Klub und Sicherheitsdienst<br />
auf die Vorfälle besonnen reagiert hätten», sagte er. Auch die Polizei<br />
sei laut Preetz „schnell genug» im Innenraum gewesen. Man werde<br />
noch im Laufe der Woche Konsequenzen ziehen und einigen Chaoten<br />
Stadionverbot erteilen. 23 davon traf es bisher.<br />
Redaktionsschluss<br />
für das nächste<br />
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42<br />
30. Mai <strong>2010</strong>
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