Stadt brehna - Stadt Bitterfeld-Wolfen
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Inhalt und Ziele des Programms:<br />
- in Teamarbeit das zweisprachige<br />
Projekt “Faszination Steinzeit”<br />
aktiv erleben,<br />
- die Gäste lernen Brehnas Sportplätze<br />
und -stätten und den Rathaushof<br />
kennen,<br />
- die Jugendlichen lernen sich untereinander<br />
und die Region kennen<br />
(2 Ausflüge),<br />
- es werden Sprachhemmungen abgebaut<br />
und neues Vokabular erschlossen,<br />
- wir fördern den Nachwuchs, über<br />
tragen Verantwortung auf die Jugendlichen<br />
und stärken unsere<br />
Städtepartnerschaft,<br />
- alle interessierten Jugendlichen<br />
mitmachen lassen, wenn es<br />
irgendwie möglich ist,<br />
- wir arbeiten öffentlichkeitswirksam<br />
für die Jugendarbeit in Brehna und<br />
für geförderte Projekte des DFJW.<br />
Wie ist das Programm tatsächlich organisiert<br />
und durchgeführt worden?<br />
Immer wieder wurde in den vielen Versammlungen<br />
gerungen, um die geplante<br />
Gruppenbegegnung so durchzuführen, so<br />
wie sie beantragt wurde. Dabei sollte das<br />
archäologische Programm “Faszination<br />
Steinzeit” als Themenschwerpunkt gewahrt<br />
bleiben. Hier standen uns für den<br />
praktischen Teil letztendlich 4 Archäologen<br />
bzw. Mitarbeiter der Museumspädagogik,<br />
die ebenfalls Boden- und<br />
Denkmalpfleger sind, zur Verfügung. Für<br />
alle anderen Teile des Programms sind Verantwortliche<br />
aus Brehna gefunden worden.<br />
Welche Verantwortung und welche Aufgaben<br />
könnten von wem übernommen werden?<br />
Wer ist dazu bereit? Wer hat Zeit?<br />
Wer ist geeignet?<br />
- die Familien, die teilnehmenden Kinder,<br />
die Mitglieder der Arbeitsgruppe, die<br />
Jugendleiter, die Vereine, die Mitarbeiter<br />
des Bauhofes, Handwerker und Gewerbetreibende<br />
von Brehna,<br />
Aufgaben: die aufnehmenden Familien finden,<br />
die Verständigung absichern (Schreiben<br />
von Texten zu den archäologischen<br />
Themen, Übersetzen, Dolmetschen),<br />
Kennenlernspiele durchführen, Gruppenbildungen<br />
absichern, gestalten des zweisprachigen<br />
Kalenders, Korrekturlesen,<br />
Vervielfältigung des Kalenders, binden,<br />
organisieren des Schreibens des zweisprachigen<br />
Tagebuchs, dieses gestalten und<br />
vervielfältigen, fotografieren, organisieren<br />
der Mittagsversorgung,<br />
BWA 18-08 vom 02.10.08<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>brehna</strong><br />
Auswertung der deutsch-französischen Jugendbegegnung “Faszination Steinzeit”<br />
vom 12.-19.07. 2008 in Brehna<br />
finden von Begleitern bei Ausflügen, die<br />
<strong>Stadt</strong>führungen in beiden Sprachen absichern,<br />
die Disko organisieren und gestalten,<br />
den Städtepartnerschaftstag organisieren<br />
(Kaffee kochen, Kuchen backen,<br />
Salate vorbereiten, Grillen, Einkauf von<br />
Grillfleisch, alkoholfreien Getränken, Brötchen<br />
und vieles andere mehr).<br />
Es entscheidet sich in der Regel auch oft<br />
sehr spät, wer wirklich Zeit hat, um als Verantwortliche/r<br />
an einer Begegnung teilzunehmen.<br />
So hatten wir in diesem Jahr das<br />
große Glück, dass Karine Paravis aus<br />
Semoy, die ein freiwilliges europäisches<br />
Jahr in Magdeburg absolvierte, die gesamte<br />
Woche das Treffen mit begleiten konnte.<br />
Sie leistete einen erheblichen Anteil beim<br />
Dolmetschen und koordinierte das Treffen<br />
mit.<br />
Während die Jugendgruppe aus Semoy<br />
von Jugendleitern im Alter zwischen 23<br />
und 24 Jahre begleitet wurden, standen<br />
uns in Brehna sehr junge Jugendleiterinnen<br />
(Maria und Laura) beiseite. Tina, eine<br />
unserer ersten “Städtepartnerschaftskinder”,<br />
jetzt Französischlehrerin in<br />
Leipzig, unterstützte uns ebenfalls in der<br />
ihr zur Verfügung stehenden Zeit. Andere<br />
Jugendliche mit Jugendleiterausbildung<br />
oder Sprachanimationsausbildung, die<br />
gern geholfen hätten, standen in den Prüfungen<br />
ihrer Ausbildung.<br />
In diesem Jahr wurden erstmalig an<br />
insgesamt 7 Jugendliche aller Nationalitäten<br />
abgegrenzte Verantwortungsbereiche<br />
übergeben. Alle Jugendlichen konnten ihre<br />
übernommenen Aufgaben erfüllen. Die<br />
Jugendleiter erhielten nach Abschluss der<br />
Begegnung eine kleine Prämie als Anerkennung.<br />
Eine schöne Erfahrung ist, dass viele<br />
Brehnaer ( Mitglieder von Vereinen, Handwerker,<br />
Gewerbetreibende, Geschäftsinhaber<br />
ect.) ohne sich zu rühmen auf Anfrage<br />
sofort ihre Hilfe zusagten. Auch die<br />
aufnehmenden Familien kannten das Anliegen<br />
des Treffens und sorgten dafür,<br />
dass die gemeinsame Woche für alle zu<br />
einem unvergesslichen Erlebnis werden<br />
konnte. Die Interessen der Jugendlichen<br />
für die Ausflüge wollten wir in der Planung<br />
berücksichtigen. Sie wählten einen Ausflug<br />
nach Leipzig, um den Zoo und die Innenstadt<br />
kennen zu lernen und auf dem<br />
Bahnhof etwas bummeln oder einkaufen<br />
zu gehen. An einem Nachmittag wollten<br />
sie gern in den OT <strong>Bitterfeld</strong> in das <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Wasserzentrum fahren, um die physikalischen<br />
Wunder zu erleben, um Papier zu<br />
schöpfen und um auch mal in der Goitzsche ba-<br />
den gehen zu können. Auch eine Disko<br />
war ihr Wunsch, welche sie sich selbst<br />
organisierten. Es war schon erstaunlich,<br />
mit welchem Elan, die Jugendleiter ihre Pläne<br />
umsetzten. An Unterstützung von vielen<br />
Erwachsenen fehlte es dabei nicht.<br />
Die Jugendlichen schrieben Tagebuch, jeder<br />
in seiner Sprache. Es ist sehr interessant<br />
geworden. Aus den einzelnen Beschreibungen<br />
der Kinder erfuhren wir die<br />
Resonanz jedes einzelnen Programmpunktes<br />
des Treffens. Die Jugendlichen<br />
der Länder schrieben unabhängig von<br />
einander und oft enthielten sie die gleichen<br />
Aussagen. Mit diesem Tagebuch<br />
können wir die verschiedenen Erlebnisse<br />
der Jugendlichen viel tiefer nachempfinden.<br />
Interessant ist, dass die Beschreibung<br />
des praktisch Gelernten von den Teilnehmern<br />
sehr gut wiedergegeben wurde. So<br />
kann jeder Teilnehmer nachlesen, wie sie<br />
selbst steinzeitlichen Schmuck herstellten<br />
und welche Bedeutung er damals besaß,<br />
wie sie Bronzeformen und Keramik hergestellt<br />
haben, wie sie die Keramik gebrannt<br />
und wie sie Bronze gegossen haben. Das<br />
Gleiche gilt für das Kochen, Speisenzubereiten<br />
und Backen, den Bau unseres<br />
Backofens und der vielen Speerschleudern,<br />
der Höhlenlampen und für das<br />
Schöpfen von Papier im <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Wasserzentrum. Sie haben schriftlich das<br />
gesamte Gelernte wiedergegeben.<br />
Aus dem Tagebuch erfuhren wir ebenfalls,<br />
wie die Kinder und Jugendlichen bei den<br />
sportlichen Spielen und Wettkämpfen<br />
nach gemeinsamen Gruppensiegen fieberten<br />
und welche Freude sie beim Fußball,<br />
Volleyball, Tischtennis, Baden in der<br />
Goitzsche, beim Kegel- und beim<br />
Speerschleuderwettkampf hatten.<br />
Unser Programm wurde wirklich entsprechend<br />
der Planung durchgeführt.<br />
Pädagogische Methoden und Hilfsmittel<br />
Das Programm “Faszination Steinzeit”<br />
wurde von den Museumspädagogen<br />
Herrn Trommer und Herrn Geiger sowie<br />
von A. Kühne und B. Schiefer geleitet, die<br />
auch das notwendige Wissen vermittelten.<br />
Die von uns vorbereiteten und übersetzten<br />
Texte zu diesen Themen stellten für<br />
Karine und allen anderen Übersetzer eine<br />
große Hilfe und Sicherheit dar.<br />
Für die Sprachanimation und die Stärkung<br />
des Zusammenhalts der Jugendgruppe<br />
nutzten wir für unsere Jugendleiter sowie<br />
für unsere französisch sprechenden Mitglieder<br />
der Arbeitsgruppe die Arbeitsmaterialien:<br />
“Die sprachliche und interkulturelle<br />
Vorbereitung des Austauschs”, die<br />
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