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G E S C H Ä F T S B E R I C H T Seite 4<br />
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Lagebericht<br />
Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche<br />
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />
Das Wachstumstempo der Weltwirtschaft hat sich 2012 verringert. Weite Teile Europas sind sogar in<br />
eine neuerliche Rezession geraten. Die deutsche Wirtschaft startete dagegen noch kraftvoll in das Jahr<br />
2012, aufgrund der Schwäche wichtiger Partnerländer und der krisenbedingten Verunsicherung zeigte<br />
sich in der zweiten Jahreshälfte allerdings eine deutliche Tempoverringerung. Insgesamt konnte das<br />
reale Bruttoinlandsprodukt Deutschlands nach der ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes<br />
2012 mit einem Plus von 0,7 % abschließen. Ein Wert, der deutlich unter den starken Erholungsjahren<br />
2010 und 2011 liegt, im internationalen Vergleich aber recht zufrieden stellt. Während es im ersten<br />
Halbjahr noch gelungen war, die Nachfrageschwäche in den europäischen Partnerländern durch<br />
Absatzerfolge auf außereuropäischen Märkten zu kompensieren, ließ die Exporttätigkeit in den letzten<br />
Monaten des Jahres nach. Die deutsche Binnennachfrage selbst schrumpfte 2012 real sogar um 0,3 %.<br />
Dabei profitierten der private Konsum und der Wohnungsbau als Wachstumsträger von der guten<br />
Beschäftigungslage und der anziehenden Einkommensentwicklung. Dem Wohnungsbau kamen die<br />
günstigen Finanzierungsbedingungen bzw. die hohe Nachfrage der Anleger angesichts der<br />
Niedrigzinsphase zugute. Alle Anlageinvestitionen verringerten sich zusammen um 2,1 %. Auf dem<br />
Arbeitsmarkt kann von erfreulichen Entwicklungen berichtet werden: Noch nie waren hierzulande so<br />
viele Menschen erwerbstätig wie 2012. Im Jahresverlauf schwenkte die Entwicklung aber in eine<br />
Seitwärtsbewegung ein, in den letzten Monaten des Jahres stieg die Zahl der Arbeitslosen sogar leicht<br />
an. Die Ertragslage und die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen liegen<br />
weiterhin auf hohem Niveau. Die Verbraucherpreise sind 2012 in Deutschland gestiegen, Energie- und<br />
andere Rohstoffpreise bewegen sich nach wie vor auf hohem Niveau. Finanz- und Geldpolitik waren<br />
auch im Jahr 2012 wieder vom Krisenmodus geprägt. Der Bruttoschuldenstand der deutschen<br />
Staatsverschuldung zog weiter an, wobei sich darin die neuerlichen Stützungspakete für Griechenland<br />
und die im Rahmen des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) übernommenen Verpflichtungen<br />
Deutschlands widerspiegeln.<br />
Wirtschaftslage im Geschäftsgebiet<br />
Unser Geschäftsgebiet umfasst eine Fläche von rd. 460 qkm mit ca. 115.000 Einwohnern. Es erstreckt<br />
sich über große Teile des Landkreises <strong>Goslar</strong>, etwa 1/3 der Stadt Salzgitter und einen kleinen Teil des<br />
Landkreises Wolfenbüttel. Es entzieht sich damit einer eindeutigen Zuordnung sowohl zu den<br />
Wirtschaftsregionen Braunschweig oder <strong>Harz</strong> wie auch zu den Verwaltungs- und Kammerbezirken und<br />
den auf dieser Ebene vorliegenden Wirtschaftsdaten.<br />
Tendenziell prägen Industrie- und Dienstleistungsbetriebe das Wirtschaftsleben. Schwerpunkte liegen<br />
im Landkreis <strong>Goslar</strong> neben der chemischen Industrie in der Metallverarbeitung und der Kunststofftechnik,<br />
im Tourismus und in den Kurbetrieben. Mit der Technischen Universität Clausthal-Zellerfeld,