Download - 437,6 KB - Sparkasse Goslar/Harz
Download - 437,6 KB - Sparkasse Goslar/Harz
Download - 437,6 KB - Sparkasse Goslar/Harz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
G E S C H Ä F T S B E R I C H T Seite 6<br />
___________________________________________________________________________________<br />
wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Die regionalen Institute erwarteten Ende 2012 für die<br />
nächste Zeit mehrheitlich eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage, die auch eine Reduzierung des<br />
Personalbestands zur Folge haben könnte.<br />
Im Handwerk verharrt die wirtschaftliche Situation im Handwerk auf hohem Niveau. In der<br />
Herbstkonjunkturumfrage hat die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade für die Region<br />
Braunschweig erfahren, dass 90 % der befragten Betriebinhaber mit ihrer aktuellen Geschäftslage<br />
zufrieden waren. Anders als in den anderen Regionen des Kammerbezirks war allerdings in der Region<br />
Braunschweig eine leicht rückläufige Entwicklung erkennbar, weil hier eine stärkere Abhängigkeit von<br />
der Industrie gegeben ist. Insgesamt zeigte sich die Handwerkskammer zuversichtlich für 2013.<br />
Die Arbeitslosenquote in der Region hat sich auch in 2012 weiter rückläufig entwickelt und bewegte sich<br />
mit 6,6 % inzwischen in etwa auf dem Niveau von Land (6,4 %) und Bund (6,7 %). Rückgängen in allen<br />
anderen Landkreisen und Städten standen allerdings höhere Arbeitslosenzahlen in der Stadt Salzgitter<br />
(+0,5 % auf 8,8 %) und im Landkreis <strong>Goslar</strong> (+0,3 % auf 9,2 %) gegenüber.<br />
Entwicklung der Kreditwirtschaft<br />
Die EZB setzte bei der Bekämpfung der Staatsschuldenkrise weiter auf die etablierten<br />
Sonderinstrumente. Ihre Maßnahmen konnten die Geld- und Kapitalmärkte in der ersten Jahreshälfte<br />
2012 auch zunächst beruhigen. Allerdings gab es im Jahresverlauf neuerliche Zuspitzungen, und die<br />
Renditen für ausstehende Staatsanleihen der großen Länder Italien und Spanien begannen erneut,<br />
nach oben auszubrechen. Die EZB reagierte mit einer weiteren Leitzinssenkung auf einen Satz von<br />
0,75 %. Im Herbst kündigte die EZB an, darüber hinaus unter bestimmten Voraussetzungen unter einem<br />
neuen, prinzipiell unbegrenzten Programm Staatsanleihen zu kaufen. Obwohl sich die Lage an den<br />
Finanzmärkten im Jahresverlauf etwas beruhigte, sahen die Unternehmen laut der Herbst-Umfrage des<br />
DIHK die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als eines der größten Risiken an. Die<br />
Krisenberichterstattung und Unsicherheit lähmten zunehmend auch die Investitionstätigkeit in<br />
Deutschland.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong>n trugen auch im Jahr 2012 dazu bei, als Finanzierungspartner die Investitionen der kleinund<br />
mittelständischen Unternehmen zu ermöglichen und damit das wirtschaftliche Wachstum<br />
mitzutragen. Die zahlreichen, als Folge der Finanzmarktkrise beschlossenen oder in Aussicht gestellten<br />
Regulierungsmaßnahmen werden allerdings mit Sorge betrachtet. Das Problem liegt in der kumulativen<br />
Wirkung und der daraus resultierenden Ergebnisbelastung der Banken. In ihrer Gesamtheit führen Basel<br />
III, Bankenabgabe, EU-Einlagensicherungsrichtlinie und mögliche weitere Maßnahmen aus der<br />
geplanten Bankenunion in Kombination mit den zahlreichen Verbraucherschutzvorgaben zu erheblichen<br />
finanziellen, personellen und organisatorischen Belastungen der Banken.