als PDF downloaden - Sparkassenzeitung

LITERATUR
IMPRESSUM
Michael Sohl, Dirk Schwarz
Die Bank im Social Web
Deutscher Sparkassenverlag,
Stuttgart 2001, 116 S., 21,29 Euro,
ISBN 978-3-09-305315-3.
ÿ Zuerst war das Internet. Als es sich
zum Web 2.0 aufschwang wandelte es sich
zu „Social Media“, auf das sich die Welt
sofort stürzte. Social Media hat nicht nur
die Richtung und die Geschwindigkeit der
Kommunikation verändert, sondern auch
das Verhalten vieler Menschen. Sie nutzen
das Web wie nie zuvor, um Informationen
zu sammeln, aber auch um darüber mit
anderen unabhängig von Ort und Zeit ihre
Gedanken auszutauschen. Das Ausmaß
dieser Entwicklung ist gravierend und in
seinen Wirkungen schwer absehbar. Das
Buch stellt vor diesem Hintergrund eine
Reihe von Fragen, auf die es interessante
Antworten gibt. Was bedeutet diese Entwicklung
für Sparkassen und Regionalbanken?
Welche Konsequenzen hat das für
ihre etablierten Geschäfts modelle? Wie
nutzen Banken und Sparkassen das Social
Web? Welche Hindernisse müssen innerhalb
von Unternehmen und Verbänden
überwunden werden, um das Social Web
sinnvoll nutzen zu können? Wie lässt sich
mit den positiven wie negativen Kundenreaktionen
im Web 2.0 umgehen? Welche
Themen schaffen überhaupt einen sinnvollen
und nachhaltigen Dialog mit Kunden
und potenziellen Kunden? Welche
strategischen und technischen Risiken
liegen in einer intensiven Partizipa tion an
den Möglichkeiten des Social Web? Die
Lektüre gibt wertvolle Anregungen und
Hinweise für den Umgang mit diesen Fragen
in der Praxis.
¯
Henning von Vieregge
Der Ruhestand
kommt später
Frankfurter Allgemeine Buch,
Frankfurt 2011, 224 S., 24,90 Euro,
ISBN 978-3-8998-1269-5.
ÿ Der berufliche Alltagsstress lässt
viele vom Ruhestand träumen, in dem sie
endlich Zeit für sich haben, verreisen, wandern,
entspannen und den Tag genießen.
Doch gerade Führungskräfte fallen nach
dem Ausscheiden aus dem Berufsleben
oft in ein tiefes Loch und wissen nichts mit
der neu gewonnenen freien Zeit anzufangen.
Sie sind orientierungslos und haben
Statusangst. Kurz gesagt, sie durchleben
in diesem Lebensabschnittswechsel eine
handfeste Krise. Doch jede Krise eröffnet
die Chance, etwas Neues zu beginnen.
Die se Jahre können silberne werden,
wenn man sie nutzt. Wer in Rente geht,
empfiehlt der Autor, sollte sich nicht sofort
zur Ruhe setzen, sondern durch bezahlte
oder unbezahlte Beschäftigungen weiter
mitten im Leben bleiben. Als Berater
oder Mentoren können sie etwa ihre Erfahrungen
und ihr Wissen mit der Gelassenheit
eines älteren Menschen an andere
weitergeben. Das Buch stellt dazu auch
unterschiedliche Lebensmodelle vor. ¯
Adrian Ritz, Norbert Thom
Talent Management
Gabler Verlag, Wiesbaden 2010, 259 S.,
39,95 Euro, ISBN 978-3-8349-1811-6.
ÿ Qualifiziertes Fachpersonal ist schon
heute in vielen Bereichen Mangelware.
Vieles spricht dafür, dass sich bereits in
wenigen Jahren der Arbeitsmarkt längerfristig
von einem Anbieter- zu einem Nachfragermarkt
wandeln wird. Damit dürfte
sich das Bemühen von Unternehmen,
sich die besten Köpfe zu sichern, weiter
intensivieren. Sind es heute die herausragenden
jungen Köpfe, die die Begehrlichkeit
der Personalverantwortlichen auf sich
ziehen, dürfte die demographische Entwicklung
ihren Horizont mit Sicherheit erweitern.
Denn Talente gibt es keineswegs
nur in der jüngeren Generation, sondern
auch unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
die schon die Mitte ihrer beruflichen
Laufbahn überschritten haben, wie die beiden
Autoren feststellen. Sie begreifen den
Talentbegriff sehr umfassend und abgewogen,
ebenso wie das „Talent Management“.
Danach sind Talente Menschen, die „über
die zentralen Schlüsselkompetenzen, welche
eine Organisation für ihre positive
Entwicklung benötigt, verfügen“. Das Buch
der beiden Betriebswirtschaftsprofessoren
schlägt die Brücke von der Förderung der
Jungtalente bis zum Talent Management
für ältere Führungspersonen. Es gibt sehr
informative Praxisberichte aus Weltfirmen
wie ABB, Audi, Capgemini Consulting,
Microsoft und Novartis. Daneben präsentieren
große Schweizer Arbeitgeber wie die
Swiss Life ihre Konzepte im Talent Management.
¯
Hartmut Volk
Die Zeitschrift „Betriebswirtschaftliche Blätter“ erscheint
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ISSN 0723-9629
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Artikelnummer 328 581 411
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Betriebswirtschaftliche Blätter 11|2011