Leseprobe ZIEL HR-Zertifikat 2014.pdf - SPEKTRAmedia

Was verstehen Sie unter den Konversationsmaximen?
Beschreiben Sie die
4 Grice’schen Konversationsmaximen
nach Paul Grice.
Was verstehen Sie unter Personal-,
Mitarbeitenden-, Führungs- bzw.
Vorgesetztenhandbuch? Und an
wen richten sie sich?
Unter Handbuch werden heute natürlich alle
elektronischen Versionen verstanden (Intranetinfos,
Mitarbeiter-Portal …).
Welcher Zweck wird mit einem
Mitarbeitendenhandbuch verfolgt,
das allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern abgegeben wird?
Wer arbeitet bei der Erstellung eines
Mitarbeitendenhandbuches für alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit?
Nennen Sie drei Reglemente, wie sie
für Unternehmungen typisch sind.
Steht i.d.R. in einem Mitarbeitendenhandbuch,
das allen Mitarbeitenden
abgegeben wird, etwas zum Thema
Personalführung?
Wie oft und durch wen wird ein Mitarbeitendenhandbuch
aktualisiert?
Was könnten Firmennebenleistungen
sein, auf welche die Mitarbeitenden
(z. B. im Mitarbeitendenhandbuch,
beim Eintritt) aufmerksam
gemacht werden sollten?
Grundsätze innerhalb des Kooperationsprinzips, von denen
der Hörer in einem rationalen Gespräch annimmt, dass sie
befolgt werden (ohne dass das der Fall sein muss).
„Gestalte deinen Gesprächsbeitrag so, dass er dem anerkannten
Zweck dient, den du gerade zusammen mit deinen
Kommunikationspartnern verfolgst.“
• Maxime der Quantität (Maxim of Quantity)
Mache deinen Gesprächsbeitrag mindestens so informativ, wie es für den
anerkannten Zweck des Gesprächs nötig ist.
Mache deinen Beitrag nicht informativer, als es für den anerkannten Zweck
des Gesprächs nötig ist.
• Maxime der Qualität (Maxim of Quality)
Versuche einen Gesprächsbeitrag zu liefern, der wahr ist.
Sage nichts, wovon du glaubst, dass es falsch ist.
Sage nichts, wofür du keine hinreichenden Anhaltspunkte hast.
• Maxime der Relevanz (Maxim of Relevance)
Sage nichts, was nicht zum Thema gehört, wechsle nicht das Thema.
• Maxime des Stils/der Modalität (Maxim of Manner)
Vermeide Unklarheit.
Vermeide Mehrdeutigkeit.
Vermeide unnötige Weitschweifigkeit.
Vermeide Ungeordnetheit.
Oder kürzer: Sage nur was informativ, wahr und wichtig ist und sage dies klar
und deutlich!
Die Begriffe werden in der Praxis sehr unterschiedlich verwendet.
In diesem Buch wird folgendes angenommen:
• Mitarbeitendenhandbuch: Informationssammlung für alle
Mitarbeitende.
• Personalhandbuch: Informationssammlung für die Personalabteilung
(intern) über Abläufe und Personelles (evtl.
auch für Vorgesetzte).
• Führungs-/Vorgesetztenhandbuch: Informationen/Richtlinien
für alle Führungskräfte.
Sammlung aller Reglemente zur Klärung der wichtigsten
Fragen und zur einheitlichen Rechtsauslegung sowie administrativen
Vereinfachung/Beschleunigung, was auch zu
einer Entlastung der personalverantwortlichen Person und
der Führungskräfte führt.
Zudem dient es als optimale Firmenpräsentation.
• Personaldienst.
• Kadermitarbeitende (speziell Geschäftsleitung).
• Evtl. Vertretung der Mitarbeitenden.
• Geschäftsreglement.
• Arbeitszeitreglement.
• Überstundenreglement.
• Reglement Reise-/Repräsentationsspesen.
• Hausordnung, Parkordnung.
• Schlüsselordnung.
• Informatik-Richtlinien.
Dies wird sehr unterschiedlich gehandhabt.
Informationen darüber, wie die Führung im Betrieb erwartet
wird oder wie und wann Qualifikationsrunden durchgeführt
werden ... wären wünschenswert.
Nach Bedarf, d.h. wenn es wichtige Informationen gibt.
In der Praxis heisst dies etwa 1-4x pro Jahr. Verantwortlich
ist i.d.R. der Personaldienst (unter Mithilfe der Linie, also der Vorgesetzten).
Per Intranet kann es laufend aktualisiert werden –
allerdings verliert man oft die Übersicht über die Gültigkeit.
Eigene Produkte und Dienstleistungen, Parkplatz, Hort,
betriebliche Verpflegungsmöglichkeiten, SBB- und Trambillet,
spezielle Versicherungsleistungen, Einkaufsvergünstigungen
bei Drittfirmen ...
731.
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102 Ausgabe zur Prüfung 2014 © Ziel HR-Zertifikat – Personalassistent/in, SPEKTRAmedia Zürich, www.SPEKTRAmedia.ch