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Studienleitfaden IfS TUD - Institut für Sportwissenschaften

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<strong>Studienleitfaden</strong> des<br />

<strong>Institut</strong>s für Sportwissenschaft<br />

Richtlinien und Hinweise für das Studium sowie für die Erstellung<br />

wissenschaftlicher Arbeiten am <strong>Institut</strong> für Sportwissenschaft<br />

Miriam Hilgner-Recht, Julia Neumann, Sören D. Baumgärtner, Frank<br />

Hänsel<br />

Vers. 2.1.1, Oktober 2011


Miriam Hilgner-Recht, Julia Neumann, Sören D. Baumgärtner, Frank Hänsel<br />

<strong>Studienleitfaden</strong> des <strong>Institut</strong>s für<br />

Sportwissenschaft<br />

Richtlinien und Hinweise für das Studium sowie für die Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten am<br />

<strong>Institut</strong> für Sportwissenschaft<br />

3


IV<br />

Allgemeine Hinweise und Grundlagen


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einleitung ................................................................................................................................................... 3<br />

2 Allgemeine Hinweise und Grundlagen ...................................................................................................... 4<br />

2.1 Organisation und Zeitplanung ........................................................................................................... 4<br />

2.2 Einreichung wissenschaftlicher Arbeiten .......................................................................................... 5<br />

3 Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten...................................................................................................... 6<br />

3.1 Hinweise für die Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten .......................................................... 6<br />

3.1.1 Entscheidungs- und Planungsphase ........................................................................................... 7<br />

3.1.2 Problemanalyse .......................................................................................................................... 8<br />

3.1.3 Konzeption der Arbeit ............................................................................................................... 9<br />

3.1.4 Erstellung einer Disposition .................................................................................................... 10<br />

3.1.5 Bearbeitung der Forschungsfrage ............................................................................................ 10<br />

3.1.6 Erstellung des Abschlussberichts ............................................................................................ 11<br />

3.2 Hinweise für die Erstellung von Seminararbeiten ........................................................................... 14<br />

3.3 Hinweise für die Erstellung von Abstracts ...................................................................................... 14<br />

3.4 Hinweise für die Vorbereitung und Durchführung von Vorträgen ................................................. 14<br />

3.2.1 Vorbereitung von Präsentationen ............................................................................................ 14<br />

3.2.2 Durchführung von Präsentationen ........................................................................................... 15<br />

3.5 Hinweise für die Vorbereitung, Durchführung und Reflexion von Lehrproben ............................. 16<br />

3.3.1 Vorbereitung von Lehrproben ................................................................................................. 16<br />

3.3.2 Durchführung von Lehrproben ................................................................................................ 17<br />

3.3.3 Hinweise für Gruppenarbeiten ................................................................................................. 17<br />

4 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten .................................................................................... 19<br />

4.1 Textgestaltung ................................................................................................................................. 21<br />

4.1.1 Deckblatt .................................................................................................................................. 21<br />

4.1.2 Eidesstattliche Erklärung ......................................................................................................... 21<br />

4.1.3 Inhalts-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ....................................................................... 22<br />

4.1.4 Seitenformatierung .................................................................................................................. 23<br />

4.1.5 Text-, Über- und Beschriftungsformatierung .......................................................................... 23<br />

4.1.6 Formatierung von Abbildungen und Tabellen ......................................................................... 24<br />

4.1.7 Hinweise zum Anhang einer wissenschaftlichen Arbeit ......................................................... 25<br />

4.2 Zitation und Literaturnachweis ....................................................................................................... 26<br />

4.2.1 Zitationsweise im Text ............................................................................................................ 27<br />

4.2.2 Literaturverzeichnis ................................................................................................................. 32<br />

5 Kriterien zur Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten ............................................................................ 37<br />

Literaturverzeichnis .......................................................................................................................................... 38<br />

Inhaltsverzeichnis


1 Einleitung<br />

Der vorliegende <strong>Studienleitfaden</strong> soll Sportstudenten 1 der Technischen Universität Darmstadt (<strong>TUD</strong>) Unterstützung<br />

in folgenden Bereichen geben:<br />

• Organisation des Studiums<br />

• Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten (empirische Hausarbeit, Projekt- und Abschlussarbeiten)<br />

• Durchführung von Literaturrecherchen<br />

• Erstellung von Seminararbeiten<br />

• Erstellung von Abstracts<br />

• Vorbereitung und Durchführung von mündlichen Vorträgen<br />

• Vorbereitung und Durchführung von Lehrproben<br />

• formale Gestaltung von wissenschaftlichen Arbeiten<br />

Zu Beginn eines jeden Abschnitts wird in einer Textbox kurz erläutert, was das jeweilige Kapitel beinhaltet.<br />

Dies ist eine Textbox. Ziel der Textbox ist es, in kurzen Worten wieder zu geben, welche<br />

Inhalte im jeweilig folgenden Kapitel vermittelt werden sollen. Dies ersetzt selbstverständlich<br />

nicht die kritische Rezeption des Kapitels!<br />

Die Angaben zur formalen Gestaltung der Manuskripte beziehen sich im Wesentlichen auf die Richtlinien<br />

zur Manuskripterstellung der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) (Deutsche Vereinigung für<br />

Sportwissenschaft, 2002), welche sich an den Standard der American Psychological Association (APA)<br />

(American Psychological Association, 2010) anlehnen. Die Richtlinien wurden bei den Vorgaben zur Formatierung<br />

und Typographie für die Anwendung im sportwissenschaftlichen Studium angepasst.<br />

Hinweis: Dieser Leitfaden wurde nach dem Corporate Design 2007 der Technischen Universität Darmstadt<br />

erstellt und weicht von den Richtlinien der dvs und APA ab. Nur die Beispiele in Kästchen entsprechen den<br />

Richtlinien und können als Muster verwendet werden.<br />

Die Hinweise zur inhaltlichen Bearbeitung wissenschaftlicher Arbeiten dienen der allgemeinen Orientierung<br />

und ersetzen nicht die Erkundigung über fach- und inhaltspezifische Kriterien sowie formale Vorgaben der<br />

betreuenden Dozenten bzw. der jeweiligen Prüfungsämter.<br />

Downloadbereich: Im Downloadbereich auf der Homepage des <strong>IfS</strong> (http://www.sport.tudarmstadt.de/ifs_material/)<br />

finden Sie weitere nützliche Hilfsmittel (u. a. Dokumentvorlagen oder Bewertungsbögen),<br />

die Ihnen zur freien Verfügung stehen.<br />

1 Die in diesem Leitfaden verwendeten Notationen in maskuliner Form gelten gleichermaßen für die feminine<br />

Bedeutung.<br />

Allgemeine Hinweise und Grundlagen 3


2 Allgemeine Hinweise und Grundlagen<br />

In diesen Teilkapiteln erfahren Sie welche Termine und Fristen für Sie relevant sein<br />

können. Sie erfahren wann Sie wo, welche Informationen einholen oder übermitteln<br />

müssen. Ebenso soll Ihnen eine Strukturierung von zeitlichen und inhaltlichen Ablaufprozessen<br />

beim erfolgreichen Scheinerwerb behilflich sein.<br />

2.1 Organisation und Zeitplanung<br />

Eine auf wesentliche organisatorische und persönliche Aspekte bezogene realistische Zeitplanung ist Voraussetzung<br />

für die erfolgreiche Seminar- und Vorlesungsteilnahme und den späteren Studienabschluss, welche<br />

durch das Beachten nachfolgender Hinweise unterstützt werden kann:<br />

• Zum Studienbeginn ist Erwerb der Athene-Card (http://www.hrz.tu-darmstadt.de/dienste/id/athenekarte/ )<br />

erforderlich. Die Athene-Card ist unter anderem zur Bücherleihe in der ULB nötig.<br />

• Vor jedem Semester ist eine Online-Anmeldung zu den sportpraktischen Kursen und den sportwissenschaftlichen<br />

Theorieveranstaltungen über die <strong>Institut</strong>shomepage (http://www.sport.tu-darmstadt.de) erforderlich.<br />

Ein erhaltener Veranstaltungsplatz muss durch Anwesenheit in der ersten Sitzung bestätigt<br />

werden und verfällt bei Nichterscheinen. Bei schwerwiegenden Gründen kann man sich vor dem Veranstaltungstermin<br />

beim Dozenten entschuldigen. Auch Studierende, die auf der Nachrückerliste stehen,<br />

sind aufgerufen zum ersten Veranstaltungstermin zu erscheinen. Bisherigen Erfahrungen zeigen, dass<br />

z. B. doppelte Anmeldungen und Veränderung im Studienablauf zu einer Vielzahl freier Plätze führen,<br />

die das Nachrücken weiterer Interessenten ermöglichen.<br />

• Zu Beginn eines jeden Semesters ist eine Modul- und Kursanmeldung über TUCaN erforderlich. Alle<br />

weiteren Informationen zum Anmeldevorgang und den Funktionen von TUCaN finden Sie unter folgendem<br />

Link: http://www.info.tucan.tu-darmstadt.de/<br />

• Während eines jeden Semesters finden Sie in der Lernumgebung „moodle“ (https://moodle.tudarmstadt.de/)<br />

relevante Dokumente zu den von ihnen belegten Veranstaltungen aus dem Bereich<br />

Sportwissenschaft. Die Login-Daten von „moodle“ entsprechen ihrer TU-ID. Zur Buchung der einzelnen<br />

Kurse benötigen Sie einen Zugangsschlüssel, den ihnen der jeweilige Dozent während der Veranstaltung<br />

mitteilt.<br />

Die Prüfungsanmeldung erfolgt ebenfalls über TUCaN. Achten Sie auf die Anmeldefristen, damit sie<br />

nicht die rechtzeitige Anmeldung zur Prüfung versäumen!<br />

• Beachten Sie bei der Studienplanung Beschlüsse des <strong>Institut</strong>s:<br />

• Abgabetermine für Seminar-, Hausarbeiten etc.: Derzeit 15. März im WS und 15. August im<br />

SS<br />

• Gültigkeit von Teilleistungen: Verfall nach zwei Semestern (eine nicht bestandene Teilleistung<br />

im SS muss z. B. spätestens in der Nachprüfung zum SS im darauf folgenden Jahr vervollständigt<br />

werden)<br />

• Anzahl der Prüfungsversuche: drei für den Studiengang Diplom, LaG («alt») und Magister.<br />

Im modularisierten Studiengang LaG dürfen die Studienleistung bis zum ersten Bestehen<br />

wiederholt werden. Prüfungsleistungen können zweimal wiederholt werden, danach erfolgt<br />

automatisch eine Exmatrikulation verbunden mit einem Verbot den Studiengang in Deutschland<br />

erneut aufzunehmen.<br />

Hinweis: Bitte informieren Sie sich zudem regelmäßig auf der <strong>Institut</strong>shomepage http://www.sport.tudarmstadt.de/ifs_aktuelles/newsticker/<br />

bzw. dem schwarzen Brett im <strong>IfS</strong> über aktuelle Hinweise.<br />

• Die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA) bietet für Studenten unterschiedliche Kurse, Seminare<br />

oder auch Workshops zu verschiedenen Themen an (http://www.hda.tudarmstadt.de/arbeitsbereicheangebote/<br />

), die im Studienalltag sowie im Berufsleben immer wieder eine<br />

entscheidende Rolle spielen. Hierzu gehören unter anderem:<br />

• Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen (Teamtraining)<br />

• Vorbereitungen und das Halten von Referaten bzw. Vorträgen (Vortragstraining)<br />

4 Allgemeine Hinweise und Grundlagen


• Zeitplanung<br />

• Vorbereitung von Prüfungen<br />

Die Workshops gehen meist über 1-2 Tage und sind für Studenten kostenlos. In einigen Kursen können<br />

Zertifikate erlangt werden.<br />

2.2 Einreichung wissenschaftlicher Arbeiten<br />

Alle schriftlichen Arbeiten sind als Ausdruck (ggf. zusätzlich als Datei in geschlossener Form, wie PDF) in<br />

gebundener Form mit einer Erklärung des Autors über das selbständige Verfassen und korrekte Zitieren (s.<br />

Kap. 4.1.2) abzugeben. Die Art der Übermittlung (Abgabe im Sekretariat, Briefsendung, persönliche Abgabe<br />

im Rahmen genannter Sprechstundenzeiten usw.) richtet sich nach den Vorgaben des Dozenten bzw. Prüfungsamtes.<br />

Der minimale bzw. maximale Umfang der Arbeit sowie der verbindliche Abgabetermin für alle<br />

Abschluss-, Seminar-, Kurs- oder Übungsarbeiten werden von den jeweiligen Dozenten oder Prüfungssekretariaten<br />

vorgegeben. Eine Überschreitung des Abgabetermins führt in der Regel zur Ablehnung und Nichtbestehen<br />

der Arbeit, wobei technische Probleme bei der Anfertigung (Ausfall von PC, Drucker usw.) im Normalfall<br />

unberücksichtigt bleiben. Die Möglichkeit, eine inhaltlich oder formal nicht ausreichende Arbeit<br />

nachzubessern sowie der zeitliche Rahmen der Überarbeitung ist mit dem jeweiligen Dozenten abzusprechen.<br />

Allgemeine Hinweise und Grundlagen 5


3 Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten<br />

Im folgenden Kapitel werden beispielhafte Hinweise zur erfolgreichen Erstellung von<br />

wissenschaftlichen Arbeiten gegeben. Die theoretischen Ablaufschemata sind nicht nur<br />

im Rahmen von Abschlussarbeiten interessant, sondern bieten auch eine gute Hilfestellung<br />

zur Erstellung von Lehrproben, Seminararbeiten oder auch Abstracts.<br />

3.1 Hinweise für die Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten<br />

Die inhaltliche Bearbeitung einer wissenschaftlichen Arbeit gliedert sich in verschiedene Phasen bzw. Arbeitsschritte.<br />

Die Phasen variieren je nach Art der wissenschaftlichen Arbeit. Das folgende Ablaufschema (s.<br />

Abb. 1) zur Erstellung von Abschlussarbeiten ist an Bös, Hänsel und Schott (2004, S. 33ff) angelehnt. Es<br />

umfasst grundlegende Arbeitsschritte, die bei der Erstellung einer Examens-, Magister-, Diplom-, Bacheloroder<br />

Masterarbeit berücksichtigt werden sollten. Das Ablaufschema dient zur Orientierung und ersetzt keinesfalls<br />

die Vorgaben bzw. die Besprechung der Vorgehensweise mit dem jeweiligen Betreuer sowie die für<br />

eine erfolgreiche Bearbeitung notwendige eingehende Beschäftigung mit geeigneter forschungsmethodologischer<br />

Literatur.<br />

Entscheidungs- und Planungsphase<br />

(Themenwahl)<br />

Erfahrungen<br />

Interessen<br />

Studienschwerpunkte<br />

bisheriges Literaturstudium<br />

Finden und Formulierung der Forschungsfrage bzw. der Problemstellung;<br />

Vorgespräch mit dem Betreuer; Formale Bestätigung der Arbeit<br />

Problemanalyse<br />

(Theoriephase)<br />

Literaturrecherche und<br />

Literaturstudium<br />

Präzisierung der Fragestellung anhand der Aufarbeitung der<br />

theoretischen Grundlagen<br />

Art der Bearbeitung der<br />

Forschungsfrage?<br />

Empirische Arbeit<br />

Theoretische Arbeit<br />

6 Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten


Konzeption der Arbeit<br />

Auswahl und Begründung der forschungsmethodologischen<br />

Arbeitsweise<br />

Erstellung einer Disposition<br />

Inhalt der Arbeit und geplantes Arbeitsvorhaben<br />

Bearbeitung der Forschungsfrage<br />

Untersuchungsdurchführung und<br />

Datenanalyse<br />

Konstruktiv-kritische Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema<br />

Erstellung des Abschlussberichts<br />

Erstellung der Arbeit mit sinnvoller inhaltlicher Gestaltung<br />

(Gliederung) und Einhaltung der formalen Regeln<br />

Korrekturphase und Fertigstellung der Endfassung<br />

Abbildung 1: Ablaufschema für die Erstellung von Abschlussarbeiten (modifiziert nach Bös et al., 2004, S. 34).<br />

3.1.1 Entscheidungs- und Planungsphase<br />

Die erste Phase bei Erstellung einer Abschlussarbeit ist durch folgende Tätigkeiten gekennzeichnet:<br />

• Themenwahl unter Berücksichtigung von bisherigen Studienschwerpunkten, Literaturrecherchen, Erfahrungen,<br />

Interessen, Vorlieben usw.<br />

• Themenbegrenzung, Finden und Formulieren der wissenschaftlichen Forschungsfrage bzw. Problemstellung<br />

und ggf. Konkretisierung des Arbeitstitels (Zur Entwicklung wissenschaftlicher Fragestellungen<br />

s. z. B. Nitsch, 1994, S. 60ff)<br />

• Erstellung eines realistischen Zeitplans<br />

• Vorgespräch mit dem Betreuer und formale Bestätigung des Themas<br />

Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 7


3.1.2 Problemanalyse<br />

In diesem Abschnitt wird eine allgemeine Vorgehensweise bei einer Literaturrecherche<br />

und -bearbeitung beschrieben.<br />

Eine detaillierte Beschreibung zur Suche und Beschaffung von Literatur finden sie im<br />

Downloadbereich der <strong>Institut</strong>shomepage.<br />

In der nun folgenden Phase erfolgt eine Aufarbeitung der theoretischen Grundlagen. Hierzu ist eine ausführliche<br />

Literaturrecherche (s. Kap. 3.1.2.1) mit anschließender Literaturbearbeitung (s. Kap. 3.1.2.2) notwendig.<br />

Am Ende dieser Phase sollte eine Präzisierung der Forschungsfrage bzw. Problemstellung erfolgen und entschieden<br />

werden, auf welche Art und Weise diese sinnvoll und effektiv bearbeitet werden kann. Die Wahl<br />

der Forschungsstrategie richtet sich nach dem Inhalt der Fragestellung, den konkreten Rahmenbedingungen<br />

und den Anwendungskonsequenzen (Nitsch, 1994, S. 73). Zunächst sollte beurteilt werden, ob sich eine empirische<br />

Untersuchung eignet oder eine theoretische Bearbeitung zielführend ist.<br />

3.1.2.1 Literaturrecherche<br />

Eine gezielte Literatursuche ist Voraussetzung für die Konzeption und Realisierung von verschiedenen wissenschaftlichen<br />

Arbeiten und zielt im Allgemeinen darauf ab, eine Übersicht über vielfältige themenrelevante<br />

Aspekte zu erlangen. Hierbei ist zu beachten, dass in Abhängigkeit von der Thematik die Berücksichtigung<br />

internationaler Veröffentlichungen, insbesondere englischsprachiger Quellen, sowie Literatur aus relevanten<br />

Mutterwissenschaften und Nachbardisziplinen erwartet wird. Die wichtigsten Vorgehensweisen der<br />

systematischen Literatursuche sind nachfolgend dargestellt (s. a. Rückriem et al., 1997, S. 87ff; Teipel, Hoff,<br />

Mickler & Moser, 1994, S. 134ff):<br />

• Orientierungsphase: Präzisierung des Themas und Erstellung einer Liste mit weiterführender Literatur:<br />

• Bearbeitung der durch den Betreuer empfohlenen Literatur<br />

• Durchsicht themenrelevanter Standardwerke, Lehrbücher und Enzyklopädien<br />

Hinweis: Weiterführende bzw. spezifische Literatur findet man häufig im Literaturverzeichnis dieser<br />

Werke.<br />

• Suchphase: Recherche von themenrelevanten Monographien, Forschungsberichten, Beiträgen aus<br />

Herausgeberwerken, Kongress- und Tagungsberichten, Zeitschriftenartikel usw. durch Nutzung entsprechender<br />

Informations- und Dokumentationsstellen wie:<br />

• Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (http://www.ulb.tu-darmstadt.de/ulb) sowie die <strong>Institut</strong>sbibliothek<br />

• Datenbanken fachspezifischer Gesellschaften und <strong>Institut</strong>ionen (z. B. SPOLIT, SPORTdiscus,<br />

PsycINFO, PSYNDEX etc.)<br />

• WWW-Suchmaschinen (Achtung: Seriosität und Qualität der Quelle prüfen; Wikis können beispielsweise<br />

der Orientierung dienen, stellen allerdings keine zitierfähigen Quellen dar)<br />

Hinweis: Zur besseren Nachvollziehbarkeit sollten die genauen Suchkriterien (z. B. Datenbank, Datum,<br />

Keywords und andere Einschränkungen etc.) sowie Trefferlisten dokumentiert werden.<br />

• Ausleihphase:<br />

• Erwerb der Athene-Card<br />

• Information über die Benutzerordnung der jeweiligen Bibliothek (Leihfristen, Verlängerung, Fristüberschreitung<br />

usw.)<br />

• Ausleihen bzw. Vorbestellen der Quellen oder Bearbeitung der Texte im Lesesaal der Bibliotheken<br />

(vor allem bei Präsenzbeständen einzuplanen)<br />

• Bestellung nicht vorhandener Quellen über Fernleihe oder Dokumentenlieferdienste (z. B. Subito)<br />

Hinweis: Es wird insbesondere bei Abschlussarbeiten erwartet, dass relevante Quellen, die nicht an der<br />

<strong>TUD</strong> verfügbar sind, anderweitig beschafft werden (z. B. Fernleihe).<br />

• Literaturablage: Erstellung eines übersichtlichen Ablage- und Ordnungssystems<br />

• Sortierung und Ablage der Quellen nach für die Arbeit sinnvollen einheitlichen Ordnungsprinzipien<br />

(z. B. alphabetisch nach Autoren, Titeln oder Schlagworten) unter Verwendung von Ordnern, Ablagekörben,<br />

Sammelboxen usw.<br />

• Erstellung eines Quellenverzeichnisses mit Nennung aller für das Anlegen eines Literaturverzeichnissen<br />

notwendiger Angaben (s. Kap. 4.2.2) unter Verwendung von Karteikästen und -karten oder<br />

8 Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten


Literaturverwaltungsprogrammen (z. B. EndNote ® , Citavi ® , Reference Manager ® , Notes ® oder das<br />

integrierte Tool in MS Word 2007 ® )<br />

Hinweis: Aktuelle Versionen von EndNote ® und Citavi ® gibt es beim Hochschulrechenzentrum für<br />

Mitarbeiter und Studenten der <strong>TUD</strong> kostenlos.<br />

• Formulierung kurzer und prägnanter Schlagworte zur Kurzcharakterisierung des Inhalts der gelesenen<br />

Quellen<br />

Im Leitfaden zur Literaturrecherche (http://www.sport.tu-darmstadt.de/ifs_material/<br />

downloads_studierende/downloadsbersicht.de.jsp) werden konkrete Hilfestellungen zur effektiven Literatursuche<br />

und -beschaffung gegeben. Es werden folgende Fragen behandelt:<br />

• Wie finde ich Literatur über das mich interessierende Thema?<br />

• Wie besorge ich die gefunden Artikel, Aufsätze und Bücher?<br />

3.1.2.2 Allgemeine Hinweise zur Literaturbearbeitung<br />

Neben einer gezielten Literaturrecherche und durchdachten Ablage ist die strukturierte Literaturbearbeitung<br />

Basis für die erfolgreiche Bearbeitung verschiedener wissenschaftlicher Arbeitsaufträge. Folgende Arbeitsschritte<br />

sind hierbei empfehlenswert (Teipel et al., 1994, S. 154ff):<br />

• Erarbeitung einer inhaltlichen Struktur zur sinnvollen Ordnung des umfangreichen Textmaterials<br />

• Erstellung eines Inhaltsverzeichnisses als Ausgangsstruktur der Literaturanalyse<br />

• Lesen und Bearbeiten des Textmaterials unter Verwendung von Markierungen (z. B. Unterstreichen,<br />

Textmarken, Randkommentare und -fragen)<br />

• Formulierung von Literaturauszügen (Exzerpten), die für die Thematik wesentliche Inhalte wiedergeben,<br />

und Kennzeichnung der Exzerpte mit den für das korrekte Zitieren entsprechenden Quellenangaben<br />

(vgl. Kap. 4.2)<br />

• Literaturvergleich, Kommentierung und Bewertung der Inhalte der gelesenen Quellen<br />

3.1.3 Konzeption der Arbeit<br />

In der dritten Phase wird die forschungsmethodologische Arbeitsweise ausgewählt und begründet:<br />

Eine empirische Arbeit sucht nach Erkenntnissen durch die systematische Auswertung von auf wissenschaftlichem<br />

Weg gewonnenen Erfahrungen (Bortz & Döring, 1995, S. 5ff; Bös et al., 2004, S. 12ff). Sie erfordert<br />

umfassende Kenntnisse im Bereich der Versuchsplanung sowie der Datenerhebungs- und Datenauswertungsmethoden.<br />

Diesbezüglich sind folgende Konkretisierungen zu treffen:<br />

• Entscheidung für ein quantitatives oder qualitatives Vorgehen, Gruppenuntersuchung oder Einzelfallstudie,<br />

Feldstudie oder Laborexperiment etc. (zur Wahl der Forschungsstrategie s. z. B. Nitsch,<br />

1994, S. 73ff)<br />

• Bestimmung der Methoden der Datenerhebung: Entscheidung für das Verfahren zur Auswahl der<br />

Personenstichprobe (Wahrscheinlichkeits- oder bewusste Auswahl), Auswahl der Erhebungsverfahren<br />

(z. B. Beobachtung, Befragung, sportmotorische Tests, biomechanische oder sportphysiologische<br />

Diagnoseverfahren)<br />

• Vorüberlegungen zu Methoden der Datenverarbeitung bzw. -auswertung: Auswahl der statistischen<br />

Verfahren oder Beschreibung der qualitativen Analysemethoden<br />

Differenzierte Anleitungen zur Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von quantitativen empirischen<br />

Untersuchungen finden sich z. B. bei Bortz (2010), Bortz und Döring (2006), Bös et al. (2004), Bühl und<br />

Zöfel (2005), Ehwald und Schneider (2003) und Singer und Willimczik (2002). Eine detaillierte Einführung<br />

in die qualitative empirische Sozialforschung geben unter anderem Mayring (2010), Flick (2011), Flick,<br />

Kardorff und Steinke (2008) sowie Lamnek (2010).<br />

Eine theoretische Arbeit oder Literaturarbeit (als einfachste Form der theoretischen Arbeit) befasst sich ausgehend<br />

von der Sichtung von vorliegenden Erkenntnissen und Annahmen zu einem bestimmten Themengebiet<br />

mit der Aufarbeitung, Dokumentation, Gegenüberstellung, Diskussion, Integration, Verknüpfung, Kritik<br />

und (Weiter-)Entwicklung theoretischer Grundlagen und Konzeptionen (Nitsch, 1994, S. 74).<br />

An dieser Stelle sollten Überlegungen für ein systematisches Vorgehen getroffen werden, z. B. über:<br />

• die Art der Darstellung, Strukturierung und Zusammenfassung der Inhalte der gelesenen Quellen,<br />

• den Vergleich, die Verknüpfung oder Abgrenzung von Theorien, Modellen bzw. Ergebnissen sowie<br />

• die Bewertung und Interpretation.<br />

Detaillierte Anleitungen zu Methoden geisteswissenschaftlicher Forschung finden sich unter anderem bei<br />

Danner (2006).<br />

Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 9


3.1.4 Erstellung einer Disposition<br />

Häufig verlangen Betreuer bei Seminarvorträgen, Studien-, Projekt- und Abschlussarbeiten eine Disposition<br />

oder ein Exposé (schriftliche Form der kurzen, vorausschauenden Inhaltsangabe eines wissenschaftlichen<br />

Werks), um auf dieser Grundlage weitere Hinweise zum Gelingen der Arbeit geben zu können. Bitte beachten<br />

Sie die jeweiligen Angaben des Betreuers zum Abgabezeitpunkt und Inhalt der Disposition und sorgen<br />

Sie frühzeitig dafür, dass sie für Rückmeldungen zur Disposition einen Sprechstundentermin vereinbaren.<br />

Generell kann folgender inhaltlicher Aufbau für eine Disposition bei Abschlussarbeiten empfohlen werden:<br />

• Deckblatt (s. Kap. 4.1.1)<br />

• Themenvorschlag und Begründung der Themenwahl, Formulierung der Problemstellung<br />

• Ergebnisse der ersten Literaturrecherche und -bearbeitung zu theoretischen Grundlagen und problemrelevanten<br />

Forschungsergebnissen sowie Ableitung der Zielsetzung der Arbeit und der Forschungsfrage<br />

• Auswahl und Begründung der geplanten methodischen Vorgehensweise<br />

• Vorstellungen zum Zeitplan für die Erstellung der Arbeit<br />

• Formulierung von Problemen und offenen Fragen<br />

• Literatur<br />

3.1.5 Bearbeitung der Forschungsfrage<br />

In diesem fünften Abschnitt erfolgt die eigentliche Bearbeitung der Forschungsfrage. Diese variiert bei empirischen<br />

und theoretischen Arbeiten und wird aus diesem Grund getrennt behandelt.<br />

3.1.5.1 Empirische Arbeit<br />

Die in Phase drei konzipierte und vorbereitete Untersuchung wird nun durchgeführt, die erhobenen Daten<br />

analysiert und ausgewertet:<br />

• Datenerhebung<br />

• Umsetzung des Untersuchungsplanes und sachgerechte Datenerfassung unter Vermeidung möglicher<br />

Fehlerquellen durch Schulung der Versuchsleiter und Standardisierung der Durchführungssituation<br />

• Kontrolle der Untersuchungsdurchführung, um ggf. aufgetretene Fehler im Nachhinein korrigieren<br />

oder statistisch kontrollieren zu können<br />

• Datenanalyse<br />

• Datenaufbereitung (ergänzend hierzu z. B. Bös et al., 2004, S. 211ff und Flick, 2011)<br />

• Überprüfung auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Stimmigkeit<br />

• eventuell Dateneingabe, z. B. in ein Tabellenkalkulationsprogramm (z. B. MS Excel ® ), ein<br />

statistisches Programmpaket (z. B. SPSS ® ) oder ein Programm zur sozialwissenschaftlichen<br />

Textanalyse (z. B. MAXQDA ® )<br />

• Datenauswertung und -analyse (ergänzend hierzu z. B. Bortz, 2010 und Flick, 2011)<br />

• Statistische Verfahren: Überprüfung der Anwendungsvoraussetzungen zu den geplanten statistischen<br />

Auswerteverfahren (bei deren Verletzung: Auswahl eines adäquaten Verfahrens)<br />

und statistische Datenverarbeitung (deskriptive Statistik und inferenzstatistische Überprüfung<br />

der Hypothesen)<br />

• Anwendung der qualitativen Analysemethode<br />

3.1.5.2 Theoretische Arbeit<br />

In dieser Phase der theoretischen Arbeit erfolgt eine konstruktiv-kritische Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema bzw. den herangezogenen Quellen. Sie ist geprägt durch den systematischen Gebrauch des eigenen<br />

Verstandes, d. h. durch wissenschaftliches Denken (Nitsch, 1994) bzw. die Anwendung spezieller geisteswissenschaftlicher<br />

Methoden. Die Vorüberlegungen zur Vorgehensweise werden im Schreibprozess umgesetzt.<br />

Es erfolgt entsprechend eine Theoriebildung bzw. die Beantwortung der Forschungsfrage durch:<br />

• eine zusammengefasste und strukturierte Darstellung (z. B. auch graphisch als Fluss- oder Pfeildiagramm)<br />

ausgewählter Inhalte,<br />

• den Vergleich, die Integration und/oder Abgrenzung von Theorien, Modellen bzw. Ergebnissen,<br />

• eine anschließende Bewertung und Interpretation der Inhalte sowie<br />

• das Aufzeigen von Schlussfolgerungen und Konsequenzen für Theorie und/oder Praxis.<br />

10 Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten


3.1.6 Erstellung des Abschlussberichts<br />

Generelles Ziel einer wissenschaftlichen Arbeit ist es, eine Antwort auf eine Fragestellung zu geben. Die<br />

Fragestellung wird zu Beginn der Arbeit im ersten Kapitel (Problemstellung) entwickelt und im vierten Kapitel<br />

(Diskussion) beantwortet.<br />

Für die Erstellung des Abschlussberichts ist nachstehende inhaltliche Gestaltung (Gliederung) empfehlenswert.<br />

Variationen sind je nach Thema und Untersuchung zulässig, insofern sie zur Logik und Verständlichkeit<br />

der Arbeit beitragen. Beim Verfassen der Arbeit ist darauf zu achten, dass die geforderten formalen Regeln<br />

eingehalten werden (s. Kap. 4). Vor Fertigstellung der endgültigen Fassung erfolgt die Korrekturphase.<br />

3.1.6.1 Gliederung einer empirischen Arbeit<br />

Eine empirische Arbeit gliedert sich in die nachstehenden vier Kapitel mit den entsprechenden Inhalten. Vorangestellt<br />

werden:<br />

• Deckblatt: s. Kap. 4.1.1<br />

• Ehrenwörtliche Erklärung: s. Kap. 4.1.2<br />

• Inhaltsverzeichnis (ggf. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis): s. Kap. 4.1.3<br />

1 Problemstellung<br />

Einleitung:<br />

• Problemhinführung und Formulierung der allgemeinen Fragestellung<br />

• Beschreibung der Ziele der Arbeit<br />

• Übersicht über Vorgehensweise und Struktur der Arbeit<br />

Theoretische Grundlagen bzw. Forschungsstand:<br />

• vergleichende und wertende Darstellung problemrelevanter theoretischer Grundlagen und<br />

Forschungsergebnisse<br />

• Herausarbeiten unterschiedlicher Standpunkte bzw. Kontroversen und Aufzeigen von Forschungsdefiziten<br />

in Bezug auf die eigene Fragestellung<br />

Forschungsfragen/-hypothesen:<br />

• Zusammenfassung der Kernpunkte des Theorieteils und Ableitung von Forschungsfragen,<br />

die in der eigenen Untersuchung beantwortet werden sollen<br />

• ggf. Bildung statistisch berechenbarer Hypothesen durch Konkretisierung auf den Versuchsplan,<br />

die Erhebungsverfahren, Personen- und Merkmalsstichprobe<br />

2 Methode<br />

3 Ergebnisse<br />

• Untersuchungsdesign bzw. Versuchsplan sowie Überlegungen zu Konsequenzen für die interne<br />

und externe Validität der Untersuchungsergebnisse<br />

• Methodik der Datenerhebung (Personen-/Merkmalsstichprobe und Erhebungsverfahren sowie<br />

Überlegungen zu Konsequenzen für die Repräsentativität der Ergebnisse und für Fehler<br />

bzw. Gütekriterien der Messungen)<br />

• Methodik der Datenauswertung (Datenaufbereitung, ggf. Auswahl der Methoden der statistischen<br />

Datenverarbeitung unter Beachtung der Anwendungsvoraussetzungen und Festlegung<br />

des Signifikanzniveaus) oder Beschreibung der qualitativen Analysemethoden<br />

• Beschreibung der Ergebnisse ohne Vorgriff auf die Interpretation oder Diskussion<br />

• ggf. Darstellung der in der Untersuchung erhobenen Ergebnisse in anschaulicher Form (z. B.<br />

Tabellen, Abbildungen)<br />

• es empfiehlt sich häufig eine dreistufige Vorgehensweise:<br />

1. deskriptive Statistik (zur Beschreibung der abhängigen oder unabhängigen Variable<br />

für die gesamte Stichprobe)<br />

2. Inferenzstatistik (Hypothesentestung; z. B. getrennt nach unabhängigen Variablen)<br />

3. weiterführende Analysen (z. B. Prüfung des Einflusses von Kontrollvariablen oder<br />

des Zusammenhangs von abhängigen Variablen)<br />

Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 11


4 Diskussion<br />

Diskussion und Interpretation der Ergebnisse sowie Beantwortung der Forschungsfrage (ggf.<br />

Hypothesenentscheidung) mit:<br />

• Einbezug der forschungsmethodologischen Besonderheiten der Untersuchung: z. B. Bezugnahme<br />

auf Gütekriterien der Messungen, interne und externe Validität<br />

• Bezug zur Literaturanalyse: Diskussion der Ergebnisse vor dem Hintergrund der im Theorieteil<br />

dargestellten Grundlagen und problemrelevanten Forschungsergebnisse<br />

• Rückschluss auf die Problem- und Fragestellung: problem- und praxisrelevante Folgerungen<br />

aus den Ergebnissen (z. B. Folgerungen für die Trainingspraxis in trainingswissenschaftlichen<br />

Untersuchungen)<br />

Ausblick:<br />

• Verweis auf ungeklärte Probleme<br />

• Wertung der Arbeit in Hinblick auf zukünftige Forschungsansätze<br />

• Aufzeigen von Forschungsperspektiven<br />

5 Zusammenfassung:<br />

Überblick über die wichtigsten Aussagen der einzelnen Kapitel der Arbeit<br />

Hinweis: die Zusammenfassung sollte ohne jede Kenntnis des gesamten Textes verständlich sein und<br />

keine neuen Aspekte aufgreifen.<br />

Im Anschluss an die Diskussion stehen:<br />

• Literaturverzeichnis: s. Kap. 4.2.2<br />

• Anhang: Aufnahme aller Dokumente, die für die Nachvollziehbarkeit der Arbeit nötig sind, welche<br />

aber den fortlaufenden Text zu stark belasten würden (z. B. Muster angewendeter Frage-, Erfassungs-<br />

und Protokollbögen, verwendete Begleitschreiben, Interviewmaterial, Teilergebnisse der Datenverarbeitung<br />

und -auswertung)<br />

3.1.6.2 Gliederung einer theoretischen Arbeit<br />

Aufgrund der thematischen Vielfältigkeit theoretischer Arbeiten kann eine, wie unten beschriebene, strukturierte<br />

Gliederung erschwert werden. Eine Orientierung an der Gliederung von empirischen Arbeiten (Problemstellung,<br />

Methode, Ergebnisse und Diskussion) ist dennoch in der Regel empfehlenswert, auch wenn die<br />

Inhalte der Teilkapitel variieren können.<br />

Einer theoretischen Arbeit vorangestellt werden:<br />

• Deckblatt: s. Kap. 4.1.1<br />

• Ehrenwörtliche Erklärung: s. Kap. 4.1.2<br />

• Inhaltsverzeichnis (ggf. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis): s. Kap. 4.1.3<br />

1 Problemstellung<br />

Einleitung und Problemstellung:<br />

• Problemhinführung und Formulierung der allgemeinen Fragestellung<br />

• Beschreibung der Ziele der Arbeit<br />

• Übersicht über die Struktur der Arbeit<br />

Forschungsstand:<br />

• Darstellung problemrelevanter theoretischer Grundlagen und Forschungsergebnisse<br />

• Herausarbeiten unterschiedlicher Standpunkte bzw. Kontroversen<br />

• Aufzeigen von Forschungsdefiziten in Bezug auf die eigene Fragestellung<br />

2 Methode<br />

• Beschreibung des Wegs zur Beantwortung der Frage (z. B. Vorgehensweise bei der Literaturrecherche<br />

und -analyse)<br />

• ggf. Beschreibung und Begründung der forschungsmethodologischen Vorgehensweise<br />

3 Ergebnisse<br />

• Beschreibung der Ergebnisse ohne Vorgriff auf die Interpretation oder Diskussion<br />

12 Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten


4 Diskussion<br />

Interpretation und eigene Bewertung:<br />

• Beantwortung der eingangs aufgeworfenen Fragestellungen<br />

• Reflexion der Ergebnisse und Schlussfolgerungen für die Theorie und/oder Praxis<br />

• thesenhafte Einordnung des Problems in einen größeren Zusammenhang<br />

Ausblick:<br />

• Verweis auf ungeklärte Probleme<br />

• Wertung der Arbeit in Hinblick auf zukünftige Forschungsansätze<br />

• Aufzeigen von Forschungsperspektiven<br />

5 Zusammenfassung<br />

Überblick über die wichtigsten Aussagen der einzelnen Kapitel der Arbeit<br />

Hinweis: die Zusammenfassung sollte ohne jede Kenntnis des gesamten Textes verständlich sein und<br />

keine neuen Aspekte aufgreifen.<br />

Im Anschluss an die Zusammenfassung stehen:<br />

• Literaturverzeichnis: s. Kap. 4.2.2<br />

• Anhang: Aufnahme aller Dokumente, die für die Nachvollziehbarkeit der Arbeit nötig sind, welche<br />

aber den fortlaufenden Text zu stark belasten würden.<br />

3.1.6.3 Korrekturphase und Fertigstellung der Endfassung<br />

Nach der Fertigstellung der Arbeit erfolgt eine Korrekturphase:<br />

• Korrektur der vorläufigen Fassung durch möglichst mehrere Leser<br />

• Einarbeitung der Korrekturen und Erstellung einer Endfassung<br />

• Verarbeitung der Endfassung in die erforderliche Form (Ausdruck, Verwendung von Heftern,<br />

Klemmmappen oder Bindungen)<br />

Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 13


3.2 Hinweise für die Erstellung von Seminararbeiten<br />

Das Anfertigen einer Seminararbeit ist in vielen Pro- und Hauptseminaren Voraussetzung zum Scheinerwerb.<br />

Die Seminararbeit basiert meist auf dem in der Veranstaltung präsentierten Vortrag. Das Thema des<br />

Vortrags wird erneut aufgegriffen, vertieft und schriftlich ausgearbeitet.<br />

Das Ablaufschema für die Erstellung einer Seminararbeit gleicht im Großen und Ganzen dem von Abschlussarbeiten<br />

(s. Kap. 3.1). Der Umfang der Arbeit ist jedoch reduziert.<br />

Seminararbeiten sind in der Regel Literaturarbeiten, also theoretische Arbeiten. Der Aufbau der Arbeit orientiert<br />

sich entsprechend an der unter 3.1.6.2 empfohlenen Gliederung.<br />

3.3 Hinweise für die Erstellung von Abstracts<br />

Die deutsche DIN Norm 1426 stellt Abstracts in den allgemeinen Kontext der Inhaltsangaben als verkürzte<br />

Darstellung des Inhalts eines Dokument bzw. mehrerer Dokumente. Dabei unterscheidet sie zwischen Inhaltsverzeichnis,<br />

Auszug, Zusammenfassung, Annotation, Sammelreferat, Rezension und Sammelrezension,<br />

Literaturbericht und Kurzreferat (Abstract). Im wissenschaftlichen Zusammenhang werden häufig die Zusammenfassung<br />

sowie das Kurzreferat gewählt.<br />

Die Zusammenfassung wird vor allem in Zeitschriften verwendet, um dem Leser zu Beginn eines Artikels<br />

einen Überblick zu geben.<br />

Das Kurzreferat wird beispielsweise für die Bewerbung von Kongressbeiträgen häufig vorgeschrieben. Hierbei<br />

soll der Wissenschaftler (Teil)ergebnisse einer wissenschaftlichen Arbeit oder eines Projekts auf ein oder<br />

zwei DIN A4 Seiten darstellen. Auf der Basis des Abstracts wird dann entschieden, ob der Autor zum Vortragen<br />

eingeladen wird. Das Abstract erscheint i. d. R. im Kongressband und gibt den Teilnehmern einen<br />

Überblick über die zu erwartende Präsentation in Form eines Vortrags oder Posters.<br />

Das Abstract gibt kurz und klar den Inhalt eines Dokuments (wissenschaftliche Arbeit, Projektbericht etc.)<br />

wieder, es soll informativ und auch ohne die Originalvorlage verständlich sein (Buder, Rehfeld, Seeger &<br />

Strauch, 2004). Der Aufbau gliedert sich ebenfalls wie in Kap. 3.1 beschrieben. So enthält z. B. ein Abstract<br />

zu einer quantitativen empirischen Studie Titel, Autoren, Einleitung bzw. Problemstellung, Methode, Ergebnisse,<br />

Diskussion und Literatur.<br />

3.4 Hinweise für die Vorbereitung und Durchführung von Vorträgen<br />

Grundlage des Scheinerwerbs ist in vielen Pro- und Hauptseminaren die mündliche Präsentation zu einem<br />

bestimmten Themengebiet. Die folgenden Unterabschnitte zu diesem Kapitel geben in Anlehnung an Seiler<br />

und Hoff (1994), Steinbuch (1998, S. 91ff) und Wydra (2003, S. 47ff) Anhaltspunkte zur erfolgreichen Vorbereitung<br />

und Durchführung von Vorträgen.<br />

3.2.1 Vorbereitung von Präsentationen<br />

Die Vorbereitung von Präsentationen gliedert sich in drei Phasen:<br />

1. Inhaltsauswahl und Struktur<br />

• Orientierung der Inhaltsauswahl an den Vorgaben des Dozenten, der Zielgruppe sowie der Themenstellung<br />

• Literaturrecherche und -bearbeitung (vgl. hierzu Kap. 3.1.2.1 und 3.1.2.2): Herausarbeiten von wichtigen<br />

Aspekten, ziel- und vortragszeitadäquate Reduktion der Informationsmenge, Strukturierung des<br />

Vortrages<br />

• Erarbeitung der Gliederung des Vortrags:<br />

• Einleitung (z. B. Begrüßung; Vorstellung der eigenen Person; Anmerkungen zum Thema; Anlass,<br />

Ziel und Struktur des Vortrags; Motivation der Teilnehmer für den Hauptteil durch Fragen stellen,<br />

persönliche Betroffenheit herstellen, persönlichen Nutzen aufzeigen usw.)<br />

• Hauptteil (inhaltlich korrekte Darstellung der Literaturaufarbeitung)<br />

• Zusammenfassung und Fazit («Take Home Message»)<br />

14 Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten


• Literaturverzeichnis<br />

• Vorbereitung der Diskussion: Gesprächsleitfaden zur Einleitung und Moderation der Diskussion,<br />

Vorbereitung auf mögliche Fragen und Kritik<br />

2. Visualisierungsmöglichkeiten<br />

Neben dem gesprochenen Wort ist es sinnvoll, weitere Möglichkeiten der Informationsvermittlung zu<br />

nutzen, da die „Kopplung akustisch dargebotener Informationen mit visuellen Informationen … zu einer<br />

besseren Behaltensleistung“ (Wydra, 2003, S. 55) führt. Gute Präsentationsvorlagen dokumentieren die<br />

intensive Vortragsvorbereitung und gehen häufig ebenso in die Bewertung ein, wie der Vortrag selbst.<br />

Zudem können gute Präsentationsvorlagen als roter Faden für den Vortrag und zur freien Rede ohne Notizkarten<br />

genutzt werden.<br />

Zur Veranschaulichung des Vorgetragenen sollten je nach Möglichkeit Medien wie Beamer, Overhead-<br />

Projektor, Tafel, Flipchart, Poster, Schaubilder, Videoaufnahmen, Tondokumente, Thesenpapiere, Handouts<br />

usw. genutzt werden.<br />

Bei der Gestaltung von Folien wird die Beachtung folgender Aspekte empfohlen:<br />

• Nummerierung der Folien bis auf Titelfolie<br />

• Vermeidung von ausgeschriebenen Sätzen (Folientext nicht gleich Sprechtext) und der Anhäufung<br />

von Zeilen (im Allgemeinen max. 10-12 Zeilen pro Folie)<br />

• Strukturierung der Folien durch z. B. Nummerierung, Aufzählungen und Absätze<br />

• Veranschaulichung des Gesagten durch Bildmaterial, Tabellen und Abbildungen («hinlenken statt<br />

ablenken»)<br />

• Abstimmung der Schriftgröße auf die Größe des Seminarraumes und die Besonderheiten des Beamers<br />

oder Overheadprojektors (im Regelfall mindestens 18 pt)<br />

• Wahl von großen Farbkontrasten für die Hintergrund- und Schriftfarben (i. d. R. schwarz auf<br />

weiß/hellgrau)<br />

3. Unmittelbare Vortragsvorbereitung<br />

• Probesprechen ohne Abzulesen, ggf. Rückmeldungen durch einen Probevortrag vor Publikum bzw.<br />

durch Tonband- oder Videoaufnahmen<br />

• Zeitabstimmung und ggf. Anpassung des geplanten Inhalts, der Anzahl der geplanten Folien<br />

• Überprüfen der Lesbarkeit und Funktionsfähigkeit der Präsentation<br />

• Vorbereitung von Einstieg, Überleitungssätzen und Schlusswort<br />

• falls nötig Nervositätskontrolle durch die aus der Sportpraxis bekannten Aufmerksamkeits- und Aktivierungsregulationstechniken<br />

(detaillierte Anleitungen zur Bewältigung von Redeangst finden sich<br />

z. B. bei Steinbuch, 1998)<br />

3.2.2 Durchführung von Präsentationen<br />

Basis für ein sicheres und sachkundiges Auftreten ist eine gute Vortragsvorbereitung. Da zudem der Vortragsstil<br />

in die Bewertung von Präsentationen eingeht, sind nachstehend gängige Kriterien für erfolgreiches<br />

Referieren zusammengestellt:<br />

1. Auftreten und sprachliche Gestaltung<br />

• Sprachverhalten: verständliche und prägnante Wortwahl, Erklärung von Fachausdrücken, einfacher<br />

Satzaufbau, kurze Sätze, Redundanz durch Wiederholungen aus einem anderen Blickwinkel, Beispiele,<br />

Diskussionen oder Zusammenfassungen<br />

• Sprechverhalten: freie Rede ohne Abzulesen, klare Aussprache in angemessenem Sprechtempo und -<br />

lautstärke, Variation von Stimmlage, Sprechtempo und Lautstärke, gezieltes Setzen von Pausen<br />

• Denkstil: übersichtlicher und gut strukturierter inhaltlicher Aufbau, innere Folgerichtigkeit, klare<br />

Argumentationslinie<br />

• Körpersprache: kompetentes Auftreten, angemessene Kleidung und Körperhaltung, Blickkontakt mit<br />

Zuhörern, Nutzen nonverbaler Kommunikation, z. B. Gestik zur Verdeutlichung des Gesagten<br />

2. Motivation der Zuhörer und Vermittlung von Kernaussagen<br />

• Motivation und Erhöhung der Zuhörer-Aufmerksamkeit: abwechslungsreicher Vortragsstil und<br />

Vermeidung von Monotonie durch Fragen in den Zuhörerkreis, Aufführen von Beispielen aus der<br />

Lebenswelt der Zuhörer usw. («Dialog statt Monolog»)<br />

Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 15


• Verdeutlichung von Kernaussagen durch z. B. wiederholte Vertiefung wichtiger Sachverhalte anhand<br />

von Beispielen oder Darstellung relevanter Forschungsergebnisse<br />

• Wiederholung der Kernaussagen und Beantwortung der in der Einleitung gestellten Fragen im Kapitel<br />

Zusammenfassung<br />

Hinweis: Die Formulierung einer sog. «Take Home Message» verdeutlicht kurz und prägnant auf einer<br />

Folie die entscheidenden Aspekte («Messages») des Vortrags.<br />

3. Einhalten des zeitlichen Rahmens<br />

• Zeitvorgabe des Dozenten genau einhalten («besser zu kurz als zu lang»)<br />

• ggf. Zeit für Diskussionen und Rückfragen einplanen<br />

4. Handreichung in Absprache mit dem Dozenten, z. B.<br />

• Handout (1 DIN A4 Blatt, ggf. beidseitig bedruckt), i. d. R. kurze Zusammenfassung des Vortrags<br />

unter besonderer Berücksichtigung der Kernaussagen<br />

3.5 Hinweise für die Vorbereitung, Durchführung und Reflexion von<br />

Lehrproben<br />

Die allgemeinen Hinweise zur Planung und Durchführung von Sportunterricht werden modifiziert nach<br />

Heymen und Leue (2000) und Söll (1997) dargestellt. Da die Vorbereitung und Durchführung von Lehrproben<br />

an die jeweiligen fachdidaktischen Besonderheiten anzupassen sind, sollten ergänzend die Kriterien der<br />

jeweiligen Betreuer und die fachspezifische Literatur beachtet werden.<br />

3.3.1 Vorbereitung von Lehrproben<br />

Vorbereitende Überlegungen zur Unterrichtsplanung münden in einem schriftlichen Stundenentwurf, welcher<br />

in der Regel die folgenden 7 Punkte zu behandeln hat:<br />

1. Einleitung<br />

• Bedeutung des Themas mit Bezug zur Kursstruktur, zum Lehrplan, zur Jahresplanung<br />

• allgemeine institutionelle Voraussetzungen und Rahmenbedingungen<br />

2. Analyse der Lerngruppe und Lernausgangslage<br />

• Voraussetzungen der Lerngruppe (planungsrelevante Merkmale wie z. B. Altersstruktur, Geschlechtsverteilung,<br />

Entwicklungs- und Leistungsstand, Beziehungsstruktur zwischen Lehrperson<br />

und Schülern sowie den Schülern untereinander usw.)<br />

• Verhaltensweisen, Kenntnisse und Einstellungen der Lerngruppe sowie mögliche Probleme und Lösungsstrategien<br />

3. Sachanalyse<br />

• Beschreibung der Unterrichtsgegenstände und -elemente<br />

• Darstellung themenrelevanter Grundlagen (je nach Thematik z. B. Bewegungs- oder Spielbeschreibungen,<br />

Klärung pädagogischer Grundbegriffe)<br />

4. Didaktische Vorüberlegungen<br />

• themenbezogene und zielgruppenadäquate Auswahl und Begründung der motorischen, kognitiven<br />

und sozial-affektiven Lernziele<br />

• konkrete Formulierung von Lernzielen und Überlegungen zu möglichen Prüfgrößen für Lernerfolg<br />

5. Methodische Vorüberlegungen<br />

• Organisatorische Vorüberlegungen (allgemeine organisatorische, räumliche und materielle Gegebenheiten)<br />

• Auswahl und Begründung der Lehrmethode und Unterrichtsform, der geplanten Organisationsformen,<br />

methodischen Maßnahmen, Hilfsmittel und Medien<br />

• Antizipation von Lernschwierigkeiten und Überlegungen zu methodische Alternativen<br />

16 Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten


6. Tabellarischer Stundenverlauf<br />

• Auswahl eines sinnvollen Aufbaus der Lernschritte<br />

• tabellarische Darstellung von Dauer, Inhalt, Organisation und Methodik der einzelnen Abschnitte<br />

(Einstimmung, Hauptteil, Abschluss)<br />

7. Literaturverzeichnis: s. Kap. 4.2.2<br />

3.3.2 Durchführung von Lehrproben<br />

Bei der Durchführung von Lehrproben können folgende Punkte relevant sein:<br />

• Umsetzung des Stundenentwurfes:<br />

• Vertrautheit mit der Vorbereitung, Vergleich von Planung und Realisation<br />

• Sicherung der Unterrichtsergebnisse, Verwirklichung der Lernziele<br />

• ggf. Anpassung der methodischen und organisatorischen Maßnahmen an das Verhalten der Lerngruppe<br />

bzw. an die jeweiligen Rahmenbedingungen<br />

• situationsadäquates Handeln bei Unterrichtsstörungen und nicht geplanten Unterrichtsereignissen<br />

• angemessene Minimierung von Gefährdungssituationen – Einhalten erlassbedingter Sicherheitsvorkehrungen<br />

• Auftreten und sprachliche Gestaltung<br />

• Standortwahl (Zuwendung zur Gruppe / Zuwendung zum Einzelnen): sollte gewährleisten, dass das<br />

Gesamtgeschehen beobachtet werden kann und die Lernenden allen Übungsanweisungen<br />

und-demonstrationen folgen können<br />

• Sprach- und Sprechverhalten: freie Rede mit Blickkontakt zur Lerngruppe, klare Aussprache in angemessenem<br />

Sprechtempo und -lautstärke (diese ist besonders in Sporthallen, Schwimmbädern und<br />

auf Sportplätzen ausreichend laut zu wählen), verständliche und präzise Wortwahl, kurze und exakte<br />

Instruktionen bzw. Rückmeldungen<br />

• Stimmigkeit von Körpersprache und Sprachverhalten: klare Mitteilungsintention und ggf. Überprüfung<br />

des Verstehens<br />

• Differenzierung, Motivation und Interaktion<br />

• Differenzierung bei heterogenen Lerngruppen: Integration aller Kursteilnehmer bei individueller<br />

Förderung des Einzelnen<br />

• Maßnahmen zur Steigerung der Motivation und Förderung von Interaktion und Kommunikation innerhalb<br />

der Lerngruppe<br />

• Mitbestimmungsmöglichkeiten und Beteiligung der Schüler am Unterrichtsverlauf (z. B. methodische<br />

und inhaltliche Wahlmöglichkeiten, individuelle Zielsetzungen)<br />

• Reflexion von Lehrproben<br />

• Kritische Reflexion der Unterrichtsvorbereitung (des Stundenentwurfes):<br />

• Hat sich die Auswahl der Lernziele und Methoden als nützlich bzw. sinnvoll erwiesen?<br />

• Waren die gesammelten Informationen in den Kapiteln Sach- und Zielgruppenanalyse sowie<br />

die organisatorischen Überlegungen ausreichend für einen erfolgreichen Unterrichtsversuch?<br />

• Hat sich der Zeitplan als realistisch erwiesen?<br />

• Welche Möglichkeiten zur Verbesserung des Unterrichtsentwurfes sind denkbar?<br />

• Kritische Reflexion der Unterrichtsdurchführung:<br />

• Wurden die formulierten Lernziele erreicht?<br />

• Welche Aspekte sind bezüglich des Auftretens, der Inhalte, der Lernatmosphäre usw. positiv<br />

oder negativ aufgefallen?<br />

3.3.3 Hinweise für Gruppenarbeiten<br />

• Seminararbeiten und Lehrproben werden häufig in Form von Gruppenarbeiten vergeben. Da erfahrungsgemäß<br />

die Zeitplanung hierbei eine Herausforderung darstellt, wird im Folgenden eine allgemeine Vorgehensweise<br />

zum Gelingen einer Gruppenarbeit vorgeschlagen (Rückriem, Stary & Franck, 1997,<br />

S. 207ff):<br />

• Phase 1 (Gruppenarbeit): persönliches Kennen lernen, Austausch von Kontaktadressen, Festlegung<br />

der Vorgehensweise und des Zeitplans, Verteilung von Aufgaben (z. B. Aufteilung der Materialbeschaffung<br />

und Literatursichtung)<br />

Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten 17


• Phase 2 (Einzelarbeit): Literaturrecherche und -studium, Vorbereitung des nächsten Gruppentreffens<br />

(Markierung und Kommentierung der gelesenen Texte, Ableitung von Schlagworten usw.)<br />

• Phase 3 (Gruppenarbeit): Präzisierung des Themas, Klärung offener Fragen, Planung des weiteren<br />

Vorgehens, Verteilung weiterer Aufgaben (z. B. Literaturaufarbeitung, Materialbeschaffung, organisatorische<br />

Aufgaben)<br />

• Phase 4 (Einzelarbeit): intensive Bearbeitung der Arbeitsaufträge und Erarbeitung einer Vorlage, die<br />

Bestandteil der Gesamtarbeit werden soll<br />

• Phase 5 (Gruppenarbeit): Erörterung und Bewertung gewonnener Erkenntnisse, Erstellung einer Gesamtkonzeption<br />

und endgültige Erarbeitung des Arbeitsauftrages<br />

Hinweis: Eine Rücksprache mit dem Dozenten wird vor Beendigung der Phase 5 empfohlen.<br />

18 Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten


4 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten<br />

Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit den formalen Kriterien von wissenschaftlichen<br />

Arbeiten und Vorträgen und liefert zahlreiche Anwendungsbeispiele. Die Angaben<br />

zu Textgestaltung, Zitation und Literaturnachweis orientieren sich hierbei an den<br />

Vorgaben der dvs und APA.<br />

Neben der inhaltlichen Qualität von schriftlichen Arbeiten werden bei der Benotung die sprachliche Qualität<br />

und die äußere Form berücksichtigt. Als Voraussetzung für eine bestandene Leistung gelten ein verständlicher,<br />

wissenschaftlicher und präziser Schreibstil, ein grammatikalisch und orthographisch einwandfreier<br />

Text sowie die Beachtung eines in der Sportwissenschaft oder in den entsprechenden Mutterwissenschaften<br />

anerkannten formalen Regelwerkes. Das vollständige Belegen von Quellen und das einheitliche Zitieren<br />

nach einem formalisierten Zitationssystem gehört zu den „wichtigsten Formalia wissenschaftlicher Arbeit“<br />

(Rost, 1999, S. 206). Unter einem Zitationssystem sind Regeln zu verstehen, die festlegen, welche Anforderungen<br />

an die Form des Zitierens und des Quellenbelegs gestellt werden. Es wird von Ihnen erwartet, dass<br />

sie bei der Anfertigung einer schriftlichen Arbeit oder auch einer auf Folien oder Powerpoint basierenden<br />

Präsentation eine durchgängige, einheitliche Anwendung des gewählten Zitationssystems demonstrieren.<br />

Zitationssysteme divergieren nicht nur zwischen unterschiedlichen Fachkulturen, sie können auch innerhalb<br />

einer Fachkultur je nach <strong>Institut</strong>, Dozent oder Publikationsorgan variieren.<br />

Grundsätzlich lassen sich zwei verschiedene Belegverfahren unterscheiden, die Kurzbelegform (z. Bsp. –<br />

wie auch in diesem Leitfaden angewandt – „Rost, 1999, S. 206“ mit vollständiger bibliographischer Angabe<br />

im Literaturverzeichnis) 2 und das Belegen mittels End- bzw. Fußnoten 3 . Die folgende Aufstellung der für das<br />

sportwissenschaftliche Studium angepassten formalen Bestimmungen basiert auf den Richtlinien zur Manuskripterstellung<br />

der dvs (Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft, 2002), welche sich an den Standard<br />

der APA (American Psychological Association, 2001) anlehnen.<br />

Voraussetzung für die Umsetzung der formalen Regeln im Rahmen der verschiedenen wissenschaftlichen<br />

Arbeitsaufträge sind Grundkenntnisse zum Umgang mit Textverarbeitungs- (z. B. MS Word ® ) Tabellenkalkulations-<br />

(z. B. MS Excel ® ) und Präsentationsprogrammen (z. B. MS PowerPoint ® ). Eine Einarbeitung in<br />

diese Programme ist unter anderem über Tutorien des Lernzentrums möglich (http://www.sport.tudarmstadt.de/ifs_studieren/ifs_lernzentrum/lernzentrum_angebote/aufgabenbereiche.de.jsp).<br />

Hinweise zum<br />

Gebrauch von Dokumentvorlagen und zum Arbeiten mit Absatzformatvorlagen finden sich beispielsweise<br />

bei Wydra (2003, S. 61ff).<br />

Formatvorlagen für Arbeiten und Präsentationen befinden sich im Downloadbereich des <strong>IfS</strong>.<br />

Bevor auf die einzelnen Teilbereiche der formalen Gestaltung eingegangen wird, hier noch einige allgemeine<br />

Hinweise:<br />

• Abkürzungen: Grundsätzlich dürfen alle gängigen Abkürzungen aus dem aktuellen Duden der deutschen<br />

Rechtschreibung verwendet werden. Von Abkürzungen am Satzanfang ist jedoch abzusehen. Darüber<br />

hinaus können <strong>Institut</strong>ionen und Begriffe bei häufiger Nennung nach vorangegangener Einführung abgekürzt<br />

werden (s. Bsp. 1).<br />

Beispiel 1:<br />

„Genaueres findet man unter http://www.bisp.de auf der Homepage des Bundesinstituts<br />

für Sportwissenschaft (BISp). Das BISp ist zuständig für . . .“<br />

• Interpunktion bei Abkürzungen: Die deutsche DIN Norm 5008 sieht vor, dass bei Abkürzungen, die aus<br />

mehreren Worten bestehen, ein geschütztes Leerzeichen (z. B. Tastenkombination in MS Word ® :<br />

Strg+Shift+Space) zwischen den einzelnen Abkürzungen gesetzt wird, wie in der Regel (i. d. R.) oder<br />

2 Dieses Belegverfahren wird auch als „Harvard-Notation“, als „Harvard-System“ oder „amerikanische Zitierweise“ bezeichnet<br />

(Rost, 1999, 215).<br />

3 Z. Bsp. „Rost, F. (1999). Lern- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge (2. Aufl.). Opladen: Leske und Budrich, S.<br />

206.<br />

Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten 19


zum Beispiel (z. B.). Steht eine Abkürzung mit Punkt am Satzende, ist der Abkürzungspunkt zugleich<br />

Schlusspunkt des Satzes (s. Bsp. 2).<br />

Beispiel 2:<br />

„Für eingetragener Verein steht beispielsweise die Abkürzung e. V. Sie gibt an, . . .“<br />

• Männliche und weibliche Form: Zur Verbesserung der Lesbarkeit (z. B. statt Studenten und Studentinnen,<br />

Spielern und Spielerinnen) kann auf eine der beiden Formen verzichtet werden. Dieses muss jedoch<br />

bei der ersten Verwendung in einer Fußnote (s. Kap. 4.1.5) angegeben werden (s. S. 1). Die entsprechende<br />

Formulierung kann beispielsweise lauten: „Zur Verbesserung wird in dieser Arbeit ausschließlich die<br />

männliche Form verwendet. Diese impliziert aber immer auch die weibliche Form.“<br />

• Auslassungspunkte: Sie werden verwendet, um ausgelassene Textteile anzuzeigen, etwa fehlende Buchstaben<br />

eines Worts oder fehlende Wörter eines Satzes. Die Zahl der Auslassungspunkte ist drei, unabhängig<br />

von der Länge des durch sie ersetzten Textteils. Im Falle eines unvollständigen Worts schließen<br />

die Auslassungspunkte direkt und ohne Leerzeichen an das Wortfragment an, da sie einen Teil des Worts<br />

darstellen. Werden ein ganzes Wort oder mehrere ausgelassen, werden die Auslassungspunkte durch ein<br />

Leerzeichen abgetrennt, so wie Wörter durch Leerzeichen voneinander getrennt werden. Die Auslassung<br />

am Satzende – ganz gleich ob sie für ein Wort- oder für ein Satzfragment steht – schließt den Satzschlusspunkt<br />

mit ein; es stehen also nicht vier Punkte am Satzende. Andere Satzzeichen werden wie gewohnt<br />

angefügt (s. Bsp. 3).<br />

Beispiel 3:<br />

„Fahre nicht so schnell, sonst passiert ein Unf. . . !“<br />

„Er fuhr sehr schnell, da er . . .“<br />

• Zahlen und Ziffern: Zahlen von eins bis zwölf sind in Buchstaben und die Zahlen von 13 an in Ziffern zu<br />

setzen. Ausnahmen bilden Zahlen die im Textzusammenhang von Bedeutung sind und deshalb die Aufmerksamkeit<br />

auf sich lenken sollen. Zusammengesetzte Zahlen dürfen nicht teils in Ziffern, teils in<br />

Buchstaben gesetzt werden. Vor Einheitenzeichen, Geldsorten usw. wird jede Zahl in Ziffern gesetzt.<br />

Zwischen einer Zahl und einer Einheit oder ähnliche Abkürzungen erfolgt ein geschütztes Leerzeichen.<br />

Der Dezimalpunkt ist entgegen dem Duden als Punkt zu schreiben. Deshalb muss als Tausendertrennzeichen<br />

ein geschütztes Leerzeichen und kein Punkt eingefügt werden. Bei Zahlen kleiner Null, die nicht<br />

größer als Eins werden können (z. B. Korrelationen), entfällt die führende Null. Wahrscheinlichkeiten<br />

und statistische Ergebnisse wie t, F, und c²-Werte sind mit 2 Nachkommastellen anzugeben (s. Bsp. 4).<br />

Beispiel 4:<br />

„Dieses Buch umfasst 240 Seiten und beschreibt vier- bis fünftausend Faktoren.“<br />

„Man nehme 1 kg Mehl, 1 L Wasser, 1 Teelöffel Zucker und 2 Eier.“<br />

„Im Durchschnitt sprangen die Männer 4.83 m und damit 13.1 % weiter als die Frauen.“<br />

„Bei -1°C gefriert Wasser (vgl. Abb. 23, S. 158).“<br />

„ . . bei n = 1478 Probanden zeigt sich eine Korrelation von r = .53 . . .“<br />

Ausnahmen:<br />

„Der rechte Winkel beträgt 90°.“<br />

„Er kam mit 30minütiger Verspätung.“<br />

• Groß- und Kleinschreibung bei Aufzählungen: Großschreibung gilt für das erste Wort eines angeführten<br />

selbstständigen Satzes. Klein schreibt man dagegen, wenn man die Ausführungen nach dem Doppelpunkt<br />

nicht als Ganzsatz auffasst.<br />

20 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten


4.1 Textgestaltung<br />

Der folgende Abschnitt beinhaltet exemplarische Angaben zur Textgestaltung und<br />

-formatierung, die lediglich als Hilfestellung bzw. Entscheidungshilfe zu sehen sind.<br />

Zur Strukturierung der Arbeit in Haupt- und Teilkapitel wird eine Gliederung in arabischen Ziffern mit der in<br />

Beispiel 5 abgebildeten Nummerierungsformatierung gewählt.<br />

Beispiel 5:<br />

1 Kapitel 1 .................................................................................................... 1<br />

2 Kapitel 2 .................................................................................................... 10<br />

2.1 Kapitel 2, Teilkapitel 1 ............................................................................... 10<br />

2.1.1 Kapitel 2, Teilkapitel 1, Unterabschnitt 1 ....................................... 11<br />

2.1.2 Kapitel 2, Teilkapitel 1, Unterabschnitt 2 ....................................... 12<br />

2.2 Kapitel 2, Teilkapitel 2 ............................................................................... 13<br />

3 Kapitel 3 .................................................................................................... 10<br />

4 Kapitel 4 .................................................................................................... 10<br />

Literatur ................................................................................................................... 20<br />

Anhang 1 ................................................................................................................. 23<br />

Anhang 2.................................................................................................................. 25<br />

4.1.1 Deckblatt<br />

Zur Gestaltung des Deckblattes bei Abschlussarbeiten gibt es bei den jeweiligen Prüfungsämtern Merkblätter,<br />

die zu beachten sind. Bei Seminararbeiten ist die Angabe der folgenden Punkte üblich (Muster s. auch<br />

http://www.sport.tu-darmstadt.de/ifs_material/downloads_studierende/downloadsbersicht.de.jsp):<br />

• Universitäts- und <strong>Institut</strong>sbezeichnung<br />

• Art der Arbeit (Referat, Hausarbeit, Stundenentwurf usw.)<br />

• Veranstaltungstitel und Semester<br />

• Name des Dozenten<br />

• Titel der Arbeit (mittig)<br />

• Angaben zum Verfasser: Name, Studiengang, Semesterzahl, Matrikelnummer, ggf. Kontaktadressen<br />

• Ort und Datum der Fertigstellung<br />

4.1.2 Eidesstattliche Erklärung<br />

Alle schriftlichen Arbeiten sind mit einer Erklärung des Autors über das selbständige Verfassen und korrekte<br />

Zitieren abzugeben (s. Bsp. 6). Bei Abschlussarbeiten erfolgt darüber hinaus die Versicherung (s. Text in<br />

Klammern), dass die Arbeit bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und noch nicht veröffentlicht<br />

wurde. Die Erklärung steht auf einer eigenen Seite nach dem Deckblatt und vor dem Inhaltsverzeichnis.<br />

Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten 21


Beispiel 6:<br />

Eidesstattliche Erklärung<br />

Ich versichere hiermit, dass ich die Arbeit selbstständig verfasst, keine anderen, als die<br />

angegebenen Hilfsmittel verwendet und die Stellen, die anderen Werken im Wortlaut<br />

oder dem Sinne nach entnommen sind, mit Quellenangaben kenntlich gemacht habe.<br />

Dies gilt auch für Zeichnungen, Skizzen, Ton- und Bildträger sowie bildliche Darstellungen.<br />

(Die Arbeit wurde bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und noch nicht<br />

veröffentlicht.)<br />

________________________<br />

Ort, Datum<br />

______________________________<br />

(Unterschrift des Autors/der Autoren)<br />

4.1.3 Inhalts-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis<br />

In Abhängigkeit vom Umfang einer schriftlichen Ausarbeitung müssen verschiedene Verzeichnisse enthalten<br />

sein. Enthält ein Abstract beispielsweise noch keinerlei Verzeichnisse, so ist bei einer Seminararbeit ein Inhaltsverzeichnis<br />

vorgeschrieben. Bei einer Projektarbeit oder empirischen Hausarbeit wird darüber hinaus<br />

die Verwendung von Tabellen- und Abbildungsverzeichnissen – so sie zahlreich vorhanden sind – empfohlen.<br />

Bei einer Abschlussarbeit ist deren Verwendung vorgeschrieben. Diese Verzeichnisse tauchen nicht im<br />

Inhaltsverzeichnis auf.<br />

• Inhaltsverzeichnis: Die Struktur einer Arbeit – dargestellt im Inhaltsverzeichnis – spielt bei der Beurteilung<br />

einer Arbeit eine wesentliche Rolle. Wichtige Aspekte beim Anlegen eines Inhaltsverzeichnisses<br />

sind nachfolgend aufgeführt:<br />

• Formulierung kurzer, aber aussagekräftiger Überschriften<br />

• vollständige Darstellung der Gliederung der Arbeit, d. h. sämtliche Kapitel, Teilkapitel und Unterabschnitte<br />

inkl. Seitenangabe werden aufgeführt<br />

• maximal vier Gliederungsebenen wählen, um die Übersichtlichkeit zu gewährleisten<br />

• wenn einem Kapitel (1) ein Teilkapitel (1.1) zugeordnet wird, muss mindestens ein zweites Teilkapitel<br />

(1.2) folgen; ebenso wird mit Unterabschnitten (auf 1.1.1 folgt 1.1.2) und Teilunterabschnitten<br />

(auf 1.1.1.1 folgt 1.1.1.2) verfahren, ansonsten sind die Abschnitte zusammenzufassen<br />

• Literaturverzeichnis und Anhang werden nicht nummeriert (s. Bsp. 5)<br />

Hinweis: Die automatische Erstellung des Inhaltsverzeichnisses wird empfohlen, da Aktualisierungen<br />

wie Seitenzahlen ohne Aufwand vorgenommen werden können; diese Möglichkeit besteht jedoch nur,<br />

wenn alle Überschriften und Teilüberschriften der Vorlage entsprechend formatiert wurden.<br />

• Abbildungs- und Tabellenverzeichnis:<br />

• Formulierung kurzer, aussagekräftiger Überschriften<br />

• die einzelnen Abbildungen bzw. Tabellen in der Reihenfolge ihres Auftretens nummerieren<br />

• Abbildungs- bzw. Tabellenverzeichnis entspricht in der Formatierung dem Inhaltsverzeichnis<br />

• Abbildungsverzeichnis steht auf einer eigenen Seite nach dem Inhaltsverzeichnis<br />

• Tabellenverzeichnis steht auf einer eigenen Seite nach dem Abbildungsverzeichnis<br />

Hinweis: Die automatische Erstellung der Verzeichnisses wird empfohlen, da Aktualisierungen wie Seitenzahlen<br />

ohne Aufwand vorgenommen werden können; diese Möglichkeit besteht jedoch nur, wenn alle<br />

Über- bzw. Unterschriften der Vorlage entsprechend formatiert wurden.<br />

22 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten


4.1.4 Seitenformatierung<br />

• Papierformat: DIN A4 Hochformat, einseitig<br />

• Seitenränder: 3 cm oben und 2,5 cm unten, 2,5 cm rechts als Korrekturrand, links 4 cm als Heftrand<br />

(Abweichungen bei Abschlussarbeiten je nach Studienordnung), Bundsteg 0 cm, Abstand Kopfzeile<br />

1,25 cm, Abstand Fußzeile 1,7 cm<br />

• Seitenzahlen: Schriftgröße 10 pt, Zeilenabstand einfach, rechtsbündig in Kopfzeile<br />

• Kopfzeile: Hauptkapitelüberschrift (Blocksatz) und Seitenzahl, Schriftgröße 10 pt, Zeilenabstand<br />

einfach<br />

• Nummerierung: Angabe in arabischen Ziffern, das Deckblatt wird mitgezählt, erhält aber keine Seitenzahl<br />

• Silbentrennung: automatische Silbentrennung, Trennzone 0,25 cm, unbegrenzte Trennstriche<br />

4.1.5 Text-, Über- und Beschriftungsformatierung<br />

• Standardschrift: Times New Roman (Schriftgröße 12 pt) oder Arial (Schriftgröße 11 pt), Zeilenabstand<br />

1,5 Zeilen, Blocksatz<br />

Hinweis: Für den Fließtext ist z. B. Times New Roman vorzuziehen, da es die Lesbarkeit des Textes<br />

verbessert und die Ermüdung der Augen verzögert. Innerhalb von Abbildungen und Tabellen ist dagegen<br />

z. B. Arial zu bevorzugen, die klare und einfache Linienführung und somit eine bessere Darstellung<br />

gewährleistet.<br />

• Hervorhebungen im laufenden Text: Standardschrift kursiv (nicht unterstrichen oder fett)<br />

• Überschriften:<br />

• Kapitelüberschrift erster Gliederungsebene (1 Kapitel): Schrift 14 pt fett, Zeilenabstand genau<br />

18 pt, linksbündig, Tabstopp bei 1,25 cm, Abstand nach 12 pt<br />

• Kapitelüberschrift zweiter Gliederungsebene (1.1 Teilkapitel): Schrift 13 pt fett, Zeilenabstand<br />

genau 16 pt, linksbündig, Tabstopp bei 1,25 cm, Abstand vor 12 pt und nach 6 pt<br />

• Kapitelüberschrift dritter Gliederungsebene (1.1.1 Unterabschnitt): Schrift 12 pt fett, Zeilenabstand<br />

mehrfach mit dem Maß 1,1, linksbündig, Tabstopp bei 1,27 cm, Abstand vor 12 pt<br />

und nach 6 pt<br />

• Kapitelüberschrift vierter Gliederungsebene (1.1.1.1 Teilunterabschnitt): Schrift 12 pt fett<br />

und kursiv, Zeilenabstand mehrfach mit dem Maß 1,1, linksbündig, Tabstopp bei 1,52 cm,<br />

Abstand vor 12 pt und nach 6 pt<br />

• Blockzitate (mehr als 40 Worte): Standardschrift, Einzug links 1 cm, Abstand vor 6 pt und nach<br />

12 pt<br />

• Fußnoten:<br />

• Schrift 10 pt, Zeilenabstand genau 12 pt, Blocksatz, Einzug hängend 0,75 cm<br />

• Position: am Seitenende<br />

• Nummerierung: fortlaufend mit arabischen Ziffern<br />

• Kennzeichnung: Fußnotenzeichen im Text: Schrift 10 pt, hochgestellt um 2 pt nach dem entsprechenden<br />

Wort, ggf. einschließlich Satzzeichen, also am Ende eines Satzes nach dem<br />

Punkt<br />

• Aufzählungen:<br />

• Schrift wie Standardtext, Einzug hängend 0,75 cm, mit Aufzählungszeichen Punkt «•» oder<br />

Nummerierung (1., 2., ...)<br />

• Aufzählung in der Aufzählung: mit Punkt «•» oder Nummerierung (1., 2.,...), Einzug hängend<br />

0,5 cm<br />

• Abstand: zum vorausgehenden Absatz 6 pt, zum nachfolgenden Absatz 12 pt<br />

• Die ausgewählten Nummerierungs- und Aufzählungszeichen sollten innerhalb einer<br />

wissenschaftichen Arbeit immer einheitlich verwendet werden!<br />

• Literaturverzeichnis: Times New Roman (Schriftgröße 11 pt) oder Arial (Schriftgröße 10 pt), Zeilenabstand<br />

genau 12 pt, Blocksatz, Einzug hängend 1,25 cm, Abstand nach 6 pt<br />

Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten 23


4.1.6 Formatierung von Abbildungen und Tabellen<br />

Zur Darstellung von Datenmaterial in übersichtlicher Form wird eine Nutzung adäquater Darstellungsarten<br />

(z. B. Tabellen zur Darstellung von umfangreichem Zahlenmaterial, Balkendiagramme zur Darstellung von<br />

Häufigkeiten und Häufigkeitsverteilungen, Kreisdiagramme zur Verdeutlichung von Anteilen von<br />

Gesamtheiten, Liniendiagramme zur Darstellung von Verläufen usw.) empfohlen. Tabellen und Abbildungen<br />

sollen selbsterklärend sein, d. h. dass die Tabellenüber- bzw. Abbildungsunterschrift alle notwendigen Informationen<br />

zum Verständnis der Darstellung enthält, ein Verweis im Text (Bsp.: s. Abb. 4.1) sollte dennoch<br />

vorhanden sein. Bei Darstellung von Zahlenwerten sind diese auf so viele Dezimalstellen zu kürzen, wie dies<br />

vor dem Hintergrund des Messfehlers sinnvoll ist.<br />

Die Nummerierung ist fortlaufend und beinhaltet die Kapitelnummer (beginnend mit «Tabelle 1.1» bzw.<br />

«Abbildung 1.1»). Die erste Nummerierungszahl gibt an, in welchem Kapitel die Abbildung oder Tabelle<br />

sich befindet (s. a. Bsp. 7) und ändert sich erst mit Beginn des nächsten Kapitels. Die zweite<br />

Nummerierungszahl gibt die Reihenfolge der Abbildungen/Tabellen im jeweiligen Kapitel an (Bsp.: 6. Kapitel,<br />

13 Abbildung entspricht «Abbildung 6.13»).<br />

MS Word ® bietet die Möglichkeit Tabellen und Abbildungen als Referenzen zu beschriften, dadurch erfolgt<br />

die Nummerierung automatisch. Dies bedeutet zuerst mehr Aufwand, ist in der weiteren Arbeit aber von<br />

großem Nutzen. Hinweise im Text können dann als Querverweise eingefügt werden und werden ebenfalls<br />

automatisch aktualisiert. Verweist man z. B. im Text auf eine Tabelle („. . . wie in Tabelle 1.3 dargestellt“)<br />

und es ändert sich in der weiteren Arbeit am Text die Tabellennummer, so wird diese und der Verweis im<br />

Text automatisch aktualisiert.<br />

Die Tabellen- bzw. Abbildungsbeschriftung erfolgt in MS Word ® über das Menu «Einfügen/Referenz/Beschriftung».<br />

Dort wählt man die Art der Beschriftung aus (Tabelle oder Abbildung) und gibt<br />

im Feld «Beschriftung» den Titel an (Nach der Nummerierung folgt ein Doppelpunkt und am Ende ein Satzendpunkt).<br />

Über das Dialogfeld «Nummerierung» wird das Format angepasst («Kapitelnummer mit einbeziehen,<br />

Überschrift 1» und «Trennzeichen Punkt» verwenden. Nach dem Einfügen ist die Beschriftung entsprechend<br />

den unten stehenden Kriterien als Tabellenüber- bzw. Abbildungsunterschrift zu formatieren und<br />

nach dem Doppelpunkt der Nummerierung ein Tabstopp einzufügen.<br />

Ein Querverweis im Text wird über das Menu «Einfügen/Referenz/Querverweis» erstellt. Typ auswählen<br />

(Tabelle oder Abbildung) und entsprechenden Titel anklicken. Im Dialogfeld «verweisen auf» wird angegeben,<br />

welche Teile der Beschriftung im Verweis enthalten sein sollen (i. d. R. «nur Kategorie und Nummer»).<br />

• Abbildungsunterschrift: Schrift 10 pt kursiv, Zeilenabstand genau 12 pt, Blocksatz, Sondereinzug<br />

hängend um 2,4 cm, Abstand vor 6 pt und nach 12 pt (s. Bsp. 7)<br />

Beispiel 7:<br />

Abbildung 4.1: Verdeutlichung der Gütekriterien Reliabilität und Validität (Bös, Hänsel & Schott,<br />

2004, S. 23).<br />

24 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten


• Tabellenüberschrift: 10 pt kursiv, Zeilenabstand genau 12 pt, Blocksatz, Sondereinzug hängend um<br />

2,4 cm, Abstand vor 12 pt und nach 6 pt<br />

• Tabellenformatierung: Die Formatierung sollte so gewählt werden, dass die Inhalte übersichtlich<br />

dargestellt werden. Folgende Formateirung ist üblich:<br />

• Tabellenschrift: 10 pt, Zeilenabstand genau 12 pt, Einzug links und rechts 0,1 cm, Vertikalausrichtung<br />

mittig (weitere Formatierungen sind vom Inhalt abhängig und daher an der Lesbarkeit<br />

auszurichten, s. American Psychological Association, 2010)<br />

• Layout: Linien (1 pt) werden in die Tabelle nur gesetzt, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.<br />

Die verwendeten Linien sollten die Tabellenüberschrift von den Tabellenbeschriftungen<br />

trennen, die Tabellenbeschriftung vom Tabellenrumpf und den Rumpf von den Anmerkungen<br />

bzw. dem Fließtext.<br />

• nach Tabellen eine Leerzeile einfügen (s. Bsp. 8)<br />

Beispiel 8:<br />

Tabelle 4.1: Übersicht über die wichtigsten Abkürzungen für das Literaturverzeichnis (modifiziert<br />

nach Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft, 2002, S. 8).<br />

Begriff deutschsprachiges Werk englischsprachiges Werk<br />

Herausgeber<br />

Redaktion<br />

Hrsg.<br />

Red.<br />

Ed. (editor)<br />

Eds. (editors)<br />

Auflage 2. Aufl. ed. (edition) 2nd ed. (second edition)<br />

Überarbeitete<br />

Auflage<br />

2., vollst. überarbeitete<br />

und erweiterte Aufl.<br />

Rev. ed.<br />

(revised edition)<br />

Seite S. p. (page) pp. (pages)<br />

ohne Jahr o. D. n. d.<br />

unveröffentlicht unveröff. unpubl.<br />

• Anmerkungen werden stets unten angeführt; bei Abbildungen sind sie Bestandteil der Abbildungsunterschrift,<br />

bei Tabellen nachstehend; Schrift 10 pt kursiv, Zeilenabstand genau 12 pt, Blocksatz, Abstand<br />

vor 6 pt nach 12 pt (s. Bsp. 6). Anmerkungen können genereller oder spezieller Art sein:<br />

• Generelle Anmerkungen beziehen sich auf die ganze Tabelle oder Abbildung (z. B. Erläuterung<br />

von Abkürzungen oder Symbolen).<br />

• Spezielle Anmerkungen beziehen sich nur auf bestimmte Teile der Tabelle (z. B. Zeile,<br />

Spalte, Zelle) oder Abbildung; sie werden durch hochgestellte Kleinbuchstaben gekennzeichnet.<br />

• Allgemeine Hinweise zur Verwendung von Abbildungen und Tabellen aus der Literatur:<br />

• Verwendete Abbildungen sollten gut erkennbar sein, ist dies nicht der Fall sein, sollten Sie<br />

auf die Abbildung verzichten oder Sie selbst nachbilden (ggf. schriftliche Abdruckgenehmigung<br />

vom Urheber bzw. Verlag einholen).<br />

• Alle in der Abbildung angeführten Variablen und Beschriftungen (z. B. in Diagrammen)<br />

müssen präzise formuliert und klar erkennbar sein.<br />

• Wählen sie Abbildungen, die aufs Wesentliche reduziert und schnell erfassbar sind.<br />

• Die bereits genannten Hinweise zur Formatierung und Beschriftung beachten.<br />

4.1.7 Hinweise zum Anhang einer wissenschaftlichen Arbeit<br />

• Anhänge sollten nicht redundant zur eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit sein, das heißt keine Informationen,<br />

die bereits vorab gegeben wurden, wiederholen.<br />

• Auf jeden Anhang sollte an einer beliebigen Stelle des Manuskripts hingewiesen werden.<br />

• Besitzt eine Arbeit nur einen Anhang, so wird er im Inhaltsverzeichnis als «Anhang» bezeichnet.<br />

Werden mehrere Anhänge verwendet, sind sie zu nummerieren (s. Bsp. 5) und in der Reihenfolge, in<br />

der sie im Text behandelt werden, zu sortieren. Alle Anhänge werden dabei bereits im Literaturverzeichnis<br />

aufgeführt!<br />

Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten 25


4.2 Zitation und Literaturnachweis<br />

Fehlerhafte Zitationen oder Literaturnachweise können ein Grund für das Nichtbestehen<br />

von wissenschaftlichen Arbeiten während des Studiums sein. Beachten Sie die<br />

Hinweise im folgenden Abschnitt, um eine erfolgreiche Arbeit zu gestalten.<br />

Ein Plagiat, d. h. die ungekennzeichnete Übernahme von fremdem geistigen Eigentum in eigene Arbeiten,<br />

erfüllt den Tatbestand der Täuschung und ist als schwer wiegender Verstoß gegen wissenschaftliche Grundregeln<br />

anzusehen (Papst, 2003, S. 1). Grundsätzlich gilt für alle Seminar-, Abschlussarbeiten, Referate und<br />

Stundenentwürfe, dass die wörtliche und sinngemäße Übernahme von Textpassagen, Argumenten, Faktenangaben,<br />

Formulierungen, Bild- und Filmmaterialien, Übungs- und Spielformen usw. unter Angabe der<br />

Quellen als Zitat kenntlich gemacht werden müssen. Die in den folgenden Unterabschnitten dargestellten<br />

Angaben zur formal korrekten Zitation und zum Quellennachweis wurden auf Basis der Richtlinien zur Manuskripterstellung<br />

der dvs (Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft, 2002), der APA (American Psychological<br />

Association, 2010) sowie in Anlehnung an Nitsch (1994, S. 164ff) und Wydra (2003, S. 15ff) erstellt.<br />

Hierbei handelt es sich um Auszüge. Ausführliche Erläuterungen und Beispiele finden sich insbesondere bei<br />

der APA (American Psychological Association, 2010).<br />

26 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten


4.2.1 Zitationsweise im Text<br />

Es existieren verschiedene Zitationsformen (Wörtliches Zitat, Sekundärzitat etc.) die im Folgenden beschrieben<br />

werden. Alle Formen bestehen erstens aus einer wörtlich bzw. sinngemäß übernommenen inhaltlichen<br />

Aussage oder einem allgemeinen Verweis auf verwendete Publikationen und zweitens der formalen Quellenangabe<br />

(Kurzhinweis), bei welcher folgende Aspekte zu beachten sind:<br />

• Kurzhinweise zur Quelle stehen in unmittelbarer Nähe des zitierten Inhalts und direkt nach dem Verfasser.<br />

• Kurzhinweise zur Quelle bestehen aus dem/den Familienname/n des Autors/der Autoren, dem Erscheinungsjahr<br />

des Werkes und der Seitenangabe. Handelt es sich um mehrere Seiten, so ist der Seitenzahl<br />

der Zusatz «f» (für eine folgende) und «ff» (für mehrere folgende) hinzuzufügen.<br />

• Befindet sich der Kurzhinweis vor einem wörtlichen Zitat, wird die Seitenzahl in den Kurzhinweis integriert<br />

(s. Bsp. 10).<br />

• Die Quellenangabe muss so genau sein, dass sie im Literaturverzeichnis klar identifizierbar ist und<br />

dass eine Textstelle ohne Schwierigkeiten im Original aufgefunden werden kann (z. B. durch Angabe<br />

der Seitenzahl).<br />

• Bei Beiträgen aus Sammel- bzw. Herausgeberwerken werden die Namen der Autoren im Kurzhinweis<br />

aufgeführt, nicht die der der Herausgeber oder Redakteure des Sammelbandes.<br />

4.2.1.1 Wörtliche Zitate<br />

Bei wörtlichen Zitaten wird der Text originaltreu wiedergegeben, d. h. der Text wird in Bezug auf Rechtschreibung,<br />

Interpunktion, Wortlaut und Sprache (Übersetzung ggf. in der Fußnote, s. Bsp. 9) genau so übernommen,<br />

wie er im Original gedruckt wurde.<br />

Beispiel 9:<br />

„Some evidence suggests that the representation of a sequence is independent to the<br />

effectors that execute it“ (Keele, Cohen & Ivry, 1990, S. 106f). 1<br />

________________________<br />

1 „Die Befundlage legt es nah, dass die Repräsentation einer Sequenz von den eingesetzten Effektoren<br />

unabhängig ist“ (Übers. v. Verf.).<br />

Auch Fehler im Originaltext müssen übernommen werden und können mit «[sic]» (kursiv geschrieben, außer<br />

die Klammer) kenntlich gemacht werden. Formatierungen hingegen können verändert werden. Änderungen<br />

wörtlicher Zitate (mit Ausnahme der Änderung des ersten Buchstabens des Zitates von Groß- in Kleinbuchstaben<br />

und Anpassung des Satzschlusszeichens des Zitates an die Syntax des Satzes) müssen nach folgenden<br />

Regeln gekennzeichnet werden:<br />

• Auslassungen innerhalb eines wörtlichen Zitats werden durch drei Auslassungspunkte «. . .» kenntlich<br />

gemacht (s. Bsp. 10).<br />

• Hinzufügungen (z. B. Ergänzungen, Erläuterungen oder Klarstellungen) sind in eckige Klammern<br />

«[. . .]» zu setzen (s. Bsp. 11).<br />

• Hervorhebungen im zitierten Text erfolgen durch Kursivschrift und werden unmittelbar danach in eckigen<br />

Klammern mit dem Hinweis «[Hervorhebung v. Verf.]» kenntlich gemacht (s. Bsp. 12).<br />

Soweit es sich um kürzere Zitate handelt (weniger als 40 Worte), erscheinen sie im fortlaufenden Text und<br />

werden von doppelten Anführungszeichen «„. . .“» eingefasst. Für die Positionierung der abschließenden<br />

Anführungszeichen und des Satzschlusszeichens gilt folgende Regelung:<br />

• Die abschließenden Anführungszeichen stehen vor einem Satzschlusszeichen (s. Bsp. 10).<br />

Beispiel 10:<br />

Nach Loosch (2000, S. 174) spielen „soziale Faktoren . . . beim Erwerb motorischer<br />

Leistungen eine kaum zu überschätzende Rolle“.<br />

Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten 27


• Ist das Satzschlusszeichen Bestandteil des zitierten Textes, werden die abschließenden Anführungszeichen<br />

erst nach diesem gesetzt (s. Bsp. 11).<br />

Beispiel 11:<br />

„Soziale Faktoren [wie Einkommen und Sozialstand] spielen beim Erwerb motorischer<br />

Leistungen eine kaum zu überschätzende Rolle.“ Dieser Auffassung von Loosch (2000,<br />

S. 174) ist zuzustimmen.<br />

• Erfolgt die Quellenangabe unmittelbar im Anschluss an den zitierten Text, wird das Satzschlusszeichen<br />

nach der Quellenangabe gesetzt (s. Bsp. 12).<br />

Beispiel 12:<br />

„Soziale Faktoren spielen beim Erwerb motorischer Leistungen [Hervorhebung v. Verf.]<br />

eine kaum zu überschätzende Rolle“ (Loosch, 2000, S. 174).<br />

Die Beispiele verdeutlichen, dass wörtliche Zitate einen eigenen Satz bilden (s. Bsp. 11 und 12) oder syntaktisch<br />

mit dem Satz, in dem sie stehen, verschmelzen (s. Bsp. 10).<br />

Wörtliche Zitate, die mehr als 40 Worte umfassen, werden als eigener Absatz und sichtbar eingerückt sowie<br />

ohne Anführungszeichen als Blockzitat, wie in Kap. 4.1.5 beschrieben und in Bsp. 13 abgebildet, dargestellt.<br />

Beispiel 13:<br />

Hermann (2001, S. 5) beschreibt Verletzungskonsequenzen für Leistungssportler wie<br />

folgt: Für Leistungssportler . . . bedeuten Verletzungen oftmals einen tiefen Einschnitt<br />

in den Lebensrhythmus mit unklaren Konsequenzen für die weitere körperliche Leistungsfähigkeit<br />

und – damit verbunden – für die weitere sportliche Entwicklung. Je nach<br />

individueller Bedeutung des Sports und der Schwere der Läsion können diese Verletzungen<br />

mit deutlichen bis massiven psychischen Problemen behaftet sein und für Professionals<br />

noch zusätzlich monetär existenzielle Folgen haben.<br />

4.2.1.2 Sinngemäße Zitate<br />

Bei sinngemäßen Zitaten werden Aussagen inhaltlich übernommen, jedoch in eigenem Wortlaut oder eigener<br />

Darstellungsart (z. B. tabellarisch, graphisch) wiedergegeben. Bei sinngemäßer Zitation wird der Text nicht<br />

in Anführungszeichen gesetzt, es muss aber eine Quellenangabe wie bei wörtlicher Zitation erfolgen (s.<br />

Bsp. 14 und 15).<br />

Beispiel 14:<br />

Die bisher entwickelten Lerntheorien sind auf bestimmte Prototypen des Lernens bezogen<br />

und nur für einige, aber keineswegs für alle Fälle menschlichen Lernens repräsentativ<br />

(Singer, 1992, S. 107).<br />

28 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten


Beispiel 15:<br />

Aus heutiger Sicht, so stellt Singer (1992, S. 107) fest, sind die bisher entwickelten<br />

Lerntheorien auf bestimmte Prototypen des Lernens bezogen und nur für einige, aber<br />

keineswegs für alle Fälle menschlichen Lernens repräsentativ.<br />

Wird nicht auf eine konkrete Aussage sondern auf die gesamte Quelle (z. B. Untersuchungen) verwiesen,<br />

entfällt die Seitenangabe (s. Bsp. 16).<br />

Beispiel 16:<br />

Baumgärtner und Hänsel (2007) stellen ein solches Instrument zum Screening psychologischer<br />

Leistungsfaktoren vor.<br />

4.2.1.3 Sekundärzitate<br />

Inhaltliche und wörtliche Zitate, die nicht im Original gelesen, sondern von anderen Autoren übernommen<br />

wurden, müssen als solche kenntlich gemacht und mit dem Zusatz «zitiert nach» gekennzeichnet werden (s.<br />

Bsp. 17). Ein Sekundärzitat ist nur vertretbar, wenn die Originalarbeit nicht oder nur schwer zugänglich ist.<br />

Vor allem die Standard- und Basisliteratur einer Wissenschaftsdisziplin sollte nicht sekundärzitiert werden.<br />

Für das Literaturverzeichnis wird empfohlen, sowohl die Primär- als auch die Sekundärquelle anzugeben.<br />

Beispiel 17:<br />

Lorenz (1964, zitiert nach Peper, 1981, S. 43) trifft die Aussage: „Eine im menschlichen<br />

Kulturleben entwickelte, ritualisierte Sonderform des Kampfes ist der Sport“.<br />

4.2.1.5 Zitat im Zitat<br />

Unter einem Zitat im Zitat versteht man die wort- und zeichengetreue Wiedergabe einer nicht vom Verfasser<br />

stammenden Aussage, in der bereits ein Zitat enthalten ist. Diese sind analog zur regulären wörtlichen Zitation<br />

durch einfache Anführungszeichen «‚. . .‘» zu kennzeichnen (s. Bsp. 18). Kurzhinweise im Zitat müssen<br />

auf den Zitationsstandard der APA gebracht werden.<br />

Beispiel 18:<br />

Für das Volleyballspiel stellt Brack (1983, S. 37) fest: „Die Schnellkraft, die von Brettschneider<br />

(1975, S. 186) als die ‚spielentscheidende Eigenschaft‘ . . . bezeichnet wird,<br />

tendiert dabei mehr zur Schnelligkeit als zur Kraft“.<br />

4.2.1.5 Ergänzungen zum Kurzhinweis<br />

Die Erläuterungen zum Kurzhinweis unter 4.2.1 sowie die zugehörigen Beispiele sind Standardzitationen.<br />

Häufig sind die Quellen zu den zitierten Inhalten jedoch komplexer Natur. Folgende weiterführende Regeln<br />

sind daher bei Angabe des Kurzhinweises zu beachten:<br />

• Mehrere Veröffentlichungen eines Autors werden durch Kommata getrennt und nach der Jahreszahl<br />

sortiert angegeben (s. Bsp. 19).<br />

• Mehrere Veröffentlichungen eines Autors in einem Jahr werden mit Kleinbuchstaben in alphabetischer<br />

Reihenfolge beginnen mit «a» präzisiert (s. Bsp. 19).<br />

Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten 29


Beispiel 19:<br />

Mehrere Untersuchungen von Singer (1995, 1997a, 1997b, 1998) belegen dies.<br />

• Bei Quellenangaben von mehr als zwei Autoren werden bei der ersten Nennung im Text alle Autoren<br />

angegeben und bei einer weiteren Nennung hinter dem Namen des Erstautors der Zusatz «et al.»<br />

gesetzt (s. Bsp. 20).<br />

• Erfolgt die Nennung von zwei oder mehr Autoren im Fließtext, so werden die letzten beiden durch<br />

ein «und» getrennt (s. Bsp. 20), bei Nennung in der Klammer erfolgt die Trennung durch das Et-<br />

Zeichen «&», auch «typographisches und» genannt (s. Bsp. 21).<br />

Beispiel 20:<br />

... berichten Hänsel, Bös und Schott (2004, S. 9). . . . Zusätzlich sehen Hänsel et al.<br />

(2004, S. 124) …<br />

• Mehrere Veröffentlichungen verschiedener Autoren werden nach dem Namen des Erstautors alphabetisch<br />

sortiert und mit Semikolon getrennt angegeben (s. Bsp. 21) oder bei Aufführen im Text mit<br />

regelgerechter Interpunktion aufgeführt (s. Bsp. 22).<br />

Beispiel 21:<br />

Forschungsmethodologische Standardwerke (Bortz, 1999, S. 10; Bortz & Döring, 1995,<br />

S. 41; Singer & Willimczik, 2002, S. 20ff) verweisen auf . . .<br />

Beispiel 22:<br />

Bortz (1999, S. 12f), Bortz und Döring (1995, S. 41) sowie Singer und Willimczik (2002,<br />

S. 20) geben Hinweise zu . . .<br />

• Autoren mit gleichem Familiennamen sind jeweils mit den Initialen der Vornamen anzugeben (s.<br />

Bsp. 23).<br />

Beispiel 23:<br />

R. Singer (1986) und R. S. Singer (1985) verweisen auf . . .<br />

• Wenn Körperschaftsautoren (<strong>Institut</strong>ionen oder Ämter als Autoren) zitiert werden, sollte der Name<br />

bei jedem Bezug und im Literaturverzeichnis voll ausgeschrieben werden (s. Bsp. 24).<br />

Beispiel 24:<br />

„Wie die Mitgliederzahlen bestätigen . . .“ (Deutscher Sportbund, 2005, S. 52).<br />

• Bei der Zitation elektronischer Medien (z. B. Beiträge einer Online-Zeitschriften, E-Books, Zitation<br />

von Internetseiten, Online-Diskussionsforen) sollten die formalen Quellenangaben im Text dieselben<br />

Angaben enthalten wie bei einer gedruckten Quelle (Autor bzw. Körperschaft, Jahr, Seite). Ist keine<br />

Jahresangabe vorhanden, so ist die Abkürzung «o. D.» für «ohne Datum» zu verwenden (s. Bsp. 25).<br />

Sind Internet-Dokumenten keine Seitenzahlen zu entnehmen ist die Nummer des Abschnitts (Abs.)<br />

zu nennen, aus dem das Zitat stammt. Existiert neben der html-Version eine pdf-Version, ist diese zu<br />

bevorzugen, da eine genauere Textstellenbeschreibung mit Hilfe der Seitenzahlen möglich ist.<br />

30 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten


• Ist der Autor bzw. die Körperschaft nicht erkenntlich, kann das Impressum des Internetauftritts nähere<br />

Informationen zum verantwortlichen Herausgeber enthalten, allerdings sollte in diesem Fall abgewogen<br />

werden, ob es sich um eine zitierfähige Quelle handelt.<br />

• Liegen Quellen sowohl in elektronischer Form als auch in gedruckter Version vor, sollte die Druckversion<br />

bevorzugt werden.<br />

• Eine Ausnahme bildet die Zitation aus E-Readern, deren Einsatz sie vorab kritisch hinterfragen sollten<br />

(s. Kap. 4.2.2.10). Die Angabe ist zwar ähnlich wie bei anderen elektronischen Quellen (Autor<br />

bzw. Körperschaft, Jahr, Seite), allerdings bieten E-Reader oftmals keine Seitenangaben. In diesem<br />

Fall wird statt der Seitenzahl angeben, der wievielte Absatz von Beginn des Dokumentes die zu zitierende<br />

Textstelle enthält (Bsp.: (Autor, Jahr, Abs. 64).<br />

Beispiel 25:<br />

„Laut statistischem Bundesamt . . .“ (Statistisches Bundesamt, o. D., S. 178).<br />

• Persönliche Mitteilungen (z. B. Briefe, Gespräche, Telefongespräche, E-Mails) werden durch Angaben<br />

zu den Initialen des Vornamens und des vollen Nachnamens des Kontaktpartners sowie durch<br />

das Datum des Gesprächs gekennzeichnet (s. Bsp. 26). Da sie keine für den Leser zugängliche Information<br />

darstellen, werden sie nicht im Literaturverzeichnis aufgeführt.<br />

Beispiel 26:<br />

Voruntersuchungen zur Thematik lassen vermuten, dass . . . (persönl. Mitteilung,<br />

J. Wiemeyer, 20.11.2007)<br />

• Abbildungen und Tabellen, die nicht eigene Inhalte bzw. eigenes Datenmaterial enthalten, sondern<br />

aus anderen Arbeiten übernommen wurden, müssen selbstverständlich auch mit einer Quellenangabe<br />

versehen werden. Bei Abbildungen erfolgt die Quellenangabe in Klammern nach der Abbildungsunterschrift<br />

(s. Bsp. 7), bei Tabellen nach der Tabellenüberschrift (s. Bsp. 8). In ihrer Form entsprechen<br />

sie den Kurzhinweisen von Zitaten im Text. Werden Abbildungen oder Tabellen anderer Autoren<br />

inhaltlich oder gestalterisch verändert, so ist bei der Quellenangabe der Zusatz «modifiziert nach»<br />

bzw. abgekürzt mit «mod. nach» vorangestellt (s. Bsp. 27).<br />

Beispiel 27:<br />

Abbildung 1: Verdeutlichung der Gütekriterien (modifiziert nach Bös, Hänsel & Schott, 2004,<br />

S. 23).<br />

Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten 31


4.2.2 Literaturverzeichnis<br />

Das Literaturverzeichnis dient dem genauen Nachweis der im Text erwähnten Quellen. Hier findet sich unter<br />

dem entsprechenden Verfasser und der entsprechenden Jahreszahl die vollständige bibliographische Angabe<br />

des Buches, der Zeitschrift etc., auf die im Text Bezug genommen wird.<br />

Für deutschsprachige bzw. englischsprachige Literatur gelten die in Tabelle 1 genannten Abkürzungen, wobei<br />

bei Quellen aus dem jeweiligen Sprachraum auch die entsprechenden Abkürzungen zu verwenden sind.<br />

Tabelle 1: Übersicht der wichtigsten Abkürzungen für das Literaturverzeichnis (modifiziert nach Deutsche Vereinigung<br />

für Sportwissenschaft, 2002, S. 8).<br />

Begriff deutschsprachiges Werk englischsprachiges Werk<br />

Herausgeber<br />

Hrsg.<br />

Redaktion<br />

Red.<br />

Ed. (editor)<br />

Eds. (editors)<br />

Auflage Aufl., 2. Aufl. ed. (edition) 2nd ed. (second edition)<br />

Überarbeitete Auflage 2., vollst. überarbeitete Rev. ed. (revised edition)<br />

und erweiterte Aufl.<br />

Seite S. p. (page) pp. (pages)<br />

Ohne Jahr o. D. n. d.<br />

Unveröffentlicht unveröff. unpubl.<br />

Bei der Anordnung der Quellen im Literaturverzeichnis ist auf folgende Aspekte zu achten:<br />

• Das Literaturverzeichnis ist alphabetisch nach dem Nachnamen des Erstautors zu ordnen, dabei werden<br />

Umlaute (ä, ö und ü) als «ae», «oe» und «ue» eingereiht.<br />

• Bei der Auflistung verschiedener Werke eines Autors sollen zunächst die Veröffentlichungen als Einzelautor<br />

und anschließend die Veröffentlichungen mit Koautoren aufgeführt werden.<br />

• Bei mehreren Veröffentlichungen mit gleichem Erstautor und verschiedenen Koautoren wird eine alphabetische<br />

Reihung nach den Zweitautoren vorgenommen; bei erneuter Übereinstimmung entscheidet der<br />

Drittautor usw.<br />

• Bei mehreren Veröffentlichungen desselben Erstautors oder derselben Autorenreihenfolge, erfolgt die<br />

Auflistung nach dem Erscheinungsjahr, wobei die älteste Veröffentlichung zuerst aufgeführt wird. Bei<br />

zusätzlich gleichem Erscheinungsjahr entscheidet die alphabetische Reihenfolge der Titel, wobei bestimmte<br />

oder unbestimmte Artikel als Erstworte unberücksichtigt bleiben. In diesem Fall ergänzt man<br />

das Erscheinungsjahr durch die Kleinbuchstaben a, b, c usw. (ohne Leerzeichen). Sind die Artikel Bestandteil<br />

einer mehrteiligen Serie (Teil 1, Teil 2 usw.) entscheidet diese Reihenfolge.<br />

• Arbeiten, die zur Publikation angenommen sind, erhalten statt einem Erscheinungsjahr den Vermerk «in<br />

Druck» und werden an das Ende der Arbeiten des jeweiligen Autors gestellt.<br />

• Bei unterschiedlichen Autoren mit gleichem Familiennamen entscheidet die alphabetische Reihung der<br />

Initialen der Vornamen. Im Text muss der Kurzhinweis der Quellenangabe das Initial des Vornamens<br />

enthalten, um eine eindeutige Zuordnung der Literatur sicherzustellen.<br />

• Körperschaftautoren werden mit ihrem vollen Wortlaut in das Literaturverzeichnis aufgenommen und<br />

unbeachtet bestimmter oder unbestimmter Artikel alphabetisch eingereiht.<br />

• Der Namenszusatz «Verlag» wird bei der Angabe desselben nicht berücksichtigt, es sei denn er ist integrierter<br />

Bestandteil des Namens<br />

In den folgenden Unterabschnitten wird anhand von Beispielen verdeutlicht, in welcher Form die Beiträge in<br />

ein Literaturverzeichnis aufgenommen werden sollen. Bei der Bearbeitung eines Literaturverzeichnisses<br />

sollte insbesondere auf die hier dargestellte Textformatierung und Zeichensetzung geachtet werden.<br />

4.2.2.1 Bibliographische Angaben bei Büchern<br />

In Beispiel 28 ist die formale Vorgabe sowie jeweils ein Muster für die Darstellung eines Einzelautors<br />

(deutsch und englisch), mehrerer Autoren, einer Auflagenangabe und eines Herausgeberwerks abgebildet.<br />

Beim Verlagsort existieren jedoch Besonderheiten: Bei Verlagsorten innerhalb der USA ist die postalische<br />

Abkürzung des Bundesstaates (American Psychological Association, 2001, S. 218), in Großbuchstaben ohne<br />

32 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten


Interpunktion und durch ein Komma getrennt, nach dem Verlagsort anzugeben (s. Bsp. 28). Ausnahmen<br />

bilden die Großstädte Baltimore, Boston, Chicago, Los Angeles, New York, Philadelphia und San Francisco.<br />

Beispiel 28:<br />

Nachname/n, Vorname/n (Initial/en). (Erscheinungsjahr). Titel (ggf. Auflage). Verlagsort (ggf.,<br />

Bundesstaat): Verlag.<br />

Bette, K.-H. (1999). Systemtheorie und Sport. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.<br />

Bös, K., Hänsel, F. & Schott, N. (2001). Empirische Untersuchungen in der Sportwissenschaft.<br />

Hamburg: Czwalina.<br />

Bös, K., Hänsel, F. & Schott, N. (2004). Empirische Untersuchungen in der Sportwissenschaft(2.,<br />

vollst. überarbeitete und erweiterte Aufl.). Hamburg: Czwalina.<br />

Chelladurai, P. (1999). Human resource management in sport and recreation. Champaign, IL:<br />

Human Kinetics.<br />

Kläber, M. (2010). Doping im Fitness-Studio: Die Sucht nach dem perfekten Körper. Bielefeld:<br />

transcript.<br />

4.2.2.2 Beiträge aus Herausgeberwerken<br />

Beispiel 29 zeigt die formale Vorgabe mit jeweils einem Muster für die Darstellung eines Beitrags aus einem<br />

Herausgeberwerk (deutsch und englisch) und eines Beitrags aus einem Herausgeberwerk einer Schriftenreihe.<br />

Beispiel 29:<br />

Nachname, Vorname/n (Initial/en). (Erscheinungsjahr). Titel. In Herausgebervorname (Initial/en).<br />

Herausgebernachname (Hrsg.), Titel des Sammelbandes (S. x-x). Verlagsort: Verlag.<br />

Baumgärtner, S. D. & Hänsel, F. (2003). Problemlösestrategien von Experten im Techniktraining<br />

des Spitzensports. In K. Zentgraf & K. Langolf (Hrsg.), Volleyball aktuell 2002<br />

(S. 33-38). Hamburg: Czwalina.<br />

Beer, M. (1987). Performance appraisal. In J. W. Lorsch (Ed.), Handbook of organisazial behavior<br />

(pp. 286-290). Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall.<br />

Bockrath, F. (2005). Ethik und Bildung im Sport? Moralerziehung zwischen pädagogischen Ansprüchen<br />

und Möglichkeiten. In R. Laging & R. Prohl (Hrsg.), Bewegungskompetenz als<br />

Bildungsdimension. Reprint ausgewählter Beiträge aus den dvs-Bänden 104 und 120<br />

(Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, 150, S. 55-62). Hamburg:<br />

Czwalina.<br />

4.2.2.3 Beiträge aus Zeitschriften<br />

Im Beispiel 30 sind die formale Vorgabe sowie jeweils ein Muster für die Darstellung eines Artikels in einer<br />

Zeitschrift mit heftweiser Paginierung, einer Zeitung, einer Zeitschrift mit Jahrgangspaginierung (deutsch<br />

und englisch) sowie in einem Themenheft abgebildet. Als Paginierung bezeichnet man die Seitennummerierung,<br />

die bei Zeitschriften entweder mit jeder Ausgabe neu (heftweise Paginierung) erfolgt oder in einem<br />

Jahr fortlaufend geführt wird (Jahrespaginierung).<br />

Hinweis: Bei einer Zeitschrift mit Jahrgangspaginierung kann die Heftnummer entfallen.<br />

Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten 33


Beispiel 30:<br />

Nachname/n, Vorname/n (Initial/en). (Erscheinungsjahr). Titel des Artikels. Name der Zeitschrift,<br />

Jahrgang (ggf. Heftnummer), Seitenangabe.<br />

Bund, A., Angert, R. & Wiemeyer, J. (2003). Selbstbestimmtes Lernen im Sportunterricht.<br />

Sportunterricht, 52 (3), 74-79.<br />

Hänsel, F. (2006, 9. September). Leistung wurzelt tief in der Psyche. Darmstädter Echo, S. 39.<br />

Hilgner-Recht, M. & Wirth, K. (2010). Krafttraining im Schwimmen. Teil 1: Leistungsrelevante<br />

Kraftfähigkeiten im Schwimmen sowie deren Ansteuerung im Wasser- und Landtraining.<br />

Leistungssport, 40 (6), 21-27.<br />

Hilgner-Recht, M. & Wirth, K. (2011). Krafttraining im Schwimmen. Teil 2: Planung des<br />

schwimmerischen Krafttrainings. Leistungssport, 41 (1), 23-26.<br />

Laging, R. & Klupsch, R. (2001). Deutsche Schulen in Bewegung [Themenheft]. Sportpädagogik,<br />

25 (2).<br />

Seyfarth A., Blickhan R., Friedrichs A. & Wank V. (1999) Dynamics of the long jump. Journal of<br />

Biomechanics, 32, 1259-1267.<br />

4.2.2.4 Forschungsberichte und Qualifikationsschriften<br />

Im nachfolgenden Beispiel 31 sind die formale Vorgabe sowie jeweils ein Muster für die Darstellung einer<br />

Habilitationsschrift, einer Dissertation sowie einer Examensarbeit abgebildet.<br />

Hinweis: Der Ort muss nicht erwähnt werden, wenn er Teil der Universitätsbezeichnung ist. Bei ausländischen Veröffentlichungen<br />

ist nach der <strong>Institut</strong>ion, durch Komma getrennt, das Land anzugeben.<br />

Beispiel 31:<br />

Nachname/n, Vorname/n (Initial/en). (Erscheinungsjahr). Titel. Art der Qualifikationsschrift, <strong>Institut</strong>ion,<br />

ggf. Ort, ggf. Ort: Verlag.<br />

Edelmann-Nusser, J. (2005). Sport und Technik - Anwendungen moderner Technologien in der<br />

Sportwissenschaft. Habilitationsschrift, Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg. Aachen:<br />

Shaker Verlag.<br />

Giacobbi, P. R., Jr. (2000). The Athletic Coachability Scale: Construct conceptualization and<br />

psychometric analyses. Unveröffentlichte Dissertation, University of Tennessee, USA.<br />

Neumann, J. (2007). E-Learning im Studium der Sportwissenschaft. Gestaltung einer medialen<br />

Lernumgebung im Rahmen des Projekts „ILIS“ zum Thema „Sozialpsychologie des<br />

Sports“. Unveröffentlichte Examensarbeit, Technische Universität Darmstadt.<br />

4.2.2.5 Nicht veröffentlichte oder zur Veröffentlichung eingereichte<br />

Beiträge<br />

Im nachfolgenden Beispiel 32 sind die formale Vorgabe sowie jeweils ein Muster für die Darstellung eines<br />

unveröffentlichten Manuskriptes sowie zur Veröffentlichung eingereichte Arbeiten abgebildet.<br />

Hinweis: Die Angabe «in Druck» muss auch im Kurzverweis enthalten sein, z. B. «(Hänsel, 2008, in Druck)».<br />

Beispiel 32:<br />

Nachname/n, Vorname/n (Initial/en). (Erscheinungsjahr, ggf. Monat). Titel. Unveröff. Manuskript,<br />

<strong>Institut</strong>ion, ggf. Ort.<br />

Klittich, A. (2007). Aufwärmen in der Sportart Gerätturnen. Unveröff. Manuskript, Technische<br />

Universität Darmstadt.<br />

Messerschmidt, A. & Bund, A. (in Druck). Forschungsmethoden in den Humanwissenschaften.<br />

In A. Paul-Kohlhoff, A. Messerschmidt & A. Bund (Hrsg.), Forschungsmethoden in den<br />

Humanwissenschaften. Zur Veröffentlichung eingereicht.<br />

34 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten


4.2.2.6 Nicht veröffentlichte Vorträge und Vortragsmanuskripte<br />

Im nachfolgenden Beispiel 33 sind die formale Vorgabe sowie ein Muster für die Darstellung eines nicht<br />

veröffentlichten Vortrags bzw. Vortragsmanuskripts abgebildet.<br />

Beispiel 33:<br />

Nachname/n, Vorname/n (Initial/en). (Vortragsjahr, ggf. Monat). Titel. Angaben zur Veranstaltung,<br />

Vortragsort.<br />

Hänsel, F. & Seelig, H. (2005, Mai). Selektive und synthetische Funktion der Aufmerksamkeit.<br />

Vortrag auf der 37. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie, Freiburg.<br />

4.2.2.7 Beiträge aus Online-Zeitschriften<br />

Beispiel 34 zeigt die formale Vorgabe sowie ein Muster für die Darstellung eines Beitrags aus einer Online-<br />

Zeitschrift.<br />

Beispiel 34:<br />

Nachname/n, Vorname/n (Initial/en). (Erscheinungsjahr). Titel des Beitrages. Titel der Online-<br />

Zeitschrift, Jahrgang (ggf. Heft), Seitenangabe. Zugriff am Tag. Monat Jahr unter (vollständige)<br />

URL-Adresse<br />

Simon, C. (2007). Schlecht üben – besser werden. Neue Ansätze im Bewegungslernen – Besser<br />

durch falsches Üben. Medical Sports Network, 2, 58-60. Zugriff am 21. September<br />

2007 unter http://www.succidia.de/archiv/zeitschriften/medicalsportsnetwork.html<br />

4.2.2.8 Beiträge aus dem World Wide Web<br />

Nachfolgenden sind die formale Vorgabe sowie jeweils ein Muster für die Darstellung eines Beitrags aus<br />

dem World Wide Web (WWW) bzw. der Druckversion eines Forschungsberichts abgebildet. Sollte die URL<br />

in der Länge eine Zeile überschreiten kann nach einem Schrägstrich «/» oder Querstrich «-» getrennt werden<br />

(s. Bsp. 35).<br />

Beispiel 35:<br />

Nachname/n, Vorname/n (Initial/en). (Erscheinungsjahr). Titel des Beitrages. Zugriff am Tag<br />

Monat Jahr unter (vollständige) URL-Adresse<br />

Baumgärtner, S. D. (2006). Protokollvorlage. Zugriff am 26. November 2007 unter http://ifstud.de/ifs/Arbeitsbereiche/Sportpsychologie/Baumgaertner/Material/<br />

PS_Studium_Spowiss/Protokoll_Vorlage.doc<br />

Recht, M. & Schmidtbleicher, D. (2004). Analyse und Ansteuerung biomechanischer Parameter<br />

der Kraulrollwende (BISp-Jahrbuch 2003, S. 259-267). Zugriff am 21. September 2007<br />

unter http://www.bisp.de/cln_051/nn_113306/SharedDocs/Downlads/Publikationen/Jahrbuch/<br />

Jb__2003__Artikel/Recht__Schmidtbleicher,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/<br />

Recht_Schmidtbleicher.pdf<br />

Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten 35


4.2.2.9 Beiträge aus E-Books<br />

Steht Ihnen ein Beitrag sowohl in elektronischer Form (E-Book) als auch in einer gedruckten Version zur<br />

Verfügung, sollten sie auf Grund der leichteren Nachverfolgung der Quellenangabe für Dritte die gedruckte<br />

Version bevorzugen.<br />

Beispiel 36:<br />

Nachname/n, Vorname/n (Initial/en). (Erscheinungsjahr). Titel des Dokuments. Zugriff am Tag<br />

Monat Jahr unter (vollständige) URL-Adresse.<br />

O'Keefe, E. (2009). Egoism & the crisis in Western values. Zugriff am 12. Oktober 2011 unter<br />

http://www.onlineoriginals.com/showitem.asp?itemID=135<br />

4.2.2.10 Beiträge aus E-Readern<br />

E-Reader werden in wissenschaftlichen Kreisen eher kritisch gesehen. Zum Einen ist die Beschaffung, ähnlich<br />

wie bei E-Books, eher problematisch, zum Anderen ist eine exakte Zitation schwierig. Der Grund dafür<br />

sind die verschiedenen Versionen von E-Reader, die jeweils unterschiedliche Formate unterstützen und so<br />

Texte völlig anders brechen. Bevor sie Beiträge aus E-Readern zitieren, sollten sie den jeweiligen Dozenten<br />

kontaktieren, um möglichen, späteren Problem vorzugreifen. Anstelle der normalerweise üblichen URL-<br />

Angabe bei elektronischen Quellen, wird bei E-Readern der DOI (Digital Object Identifier) angegeben.<br />

Beispiel 37:<br />

Nachname/n, Vorname/n (Initial/en). (Erscheinungsjahr). Titel des Dokuments[E-<br />

Readerversion]. doi: xxxxx<br />

Schiraldi, G. R. (2001). The post-traumatic stress disorder sourcebook: A guide to healing, recovery<br />

and growth [Adobe Digital Editions Version]. doi: 10.1036/0071393722<br />

4.2.2.11 Film- und Tondokumente<br />

Im nachfolgenden Beispiel 36 sind die formale Vorgabe sowie jeweils ein Muster für die Darstellung eines<br />

Film- bzw. Tondokuments abgebildet.<br />

Beispiel 38:<br />

Nachname/n, Vorname/n (Initial/en). (z. B. der Interpreten, Herausgeber, Regisseure usw.) (Erscheinungsjahr).<br />

Titel des Dokuments. Form (z. B. DVD-Video, VHS-Video, Audio-CD).<br />

Produktionsort: Verlag bzw. Vertrieb oder Produktion.<br />

Dream Team Produktion, WDR & Arte (2004). Die Geschichte des Schwimmens in zwei Teilen.<br />

DVD-Video. Bergisch-Gladbach: Dream Team Medienproduktion.<br />

Hainbuch, F. (2004). Muskelentspannung nach Jacobson. Audio-CD. Greifenberg: phonopool.<br />

36 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten


5 Kriterien zur Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten<br />

Für die Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten werden abhängig von der fachspezifischen Ausrichtung, den<br />

inhaltlichen Besonderheiten und den Einstellungen des Gutachters verschiedene Kriterien in unterschiedlicher<br />

Gewichtung herangezogen. Im Downloadbereich der <strong>Institut</strong>shomepage (http://www.sport.tudarmstadt.de/ifs_material)<br />

befinden sich beispielhaft Kriterien zur Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten,<br />

die auf der Basis der Hinweise in Kap. 3 und angelehnt an Postuwka (2004, S. 18f) und Wydra (2003,<br />

S. 44ff) erstellt wurden. Es sei darauf hingewiesen, dass diese nur der allgemeinen Orientierung dienen und<br />

weder auf alle Arbeiten anwendbar sind, noch verbindlichen Charakter haben. Es wird eine Abstimmung mit<br />

den entsprechenden Betreuern bzw. Dozenten empfohlen.<br />

Kriterien zur Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten 37


Literaturverzeichnis<br />

American Psychological Association (2001). Publication Manual of the American Psychological Association (5th ed.).<br />

Washington, DC: American Psychological Association.<br />

American Psychological Association (2010). Publication Manual of the American Psychological Association (6th ed.).<br />

Washington, DC: American Psychological Association.<br />

Bortz, J. (2010). Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler. Berlin: Springer.<br />

Bortz, J. & Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation. Heidelberg: Springer.<br />

Bös, K., Hänsel, F. & Schott, N. (2004). Empirische Untersuchungen in der Sportwissenschaft (2. Aufl.). Hamburg:<br />

Czwalina.<br />

Bühl, A. & Zöfel, P. (2005). SPSS 12: Einführung in die moderne Datenanalyse unter Windows. München: Pearson.<br />

Buder, M., Rehfeld, W., Seeger, T. & Strauch, D. (Hrsg.).(2004). Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation.<br />

München: Saur.<br />

Danner, H. (2006). Methoden geisteswissenschaftlicher Pädagogik. München: Ernst Reinhardt.<br />

Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (2002). Richtlinien zur Manuskriptgestaltung in der Sportwissenschaft.<br />

Kurzfassung – Stand: 21.03.2002. Zugriff am 4. September 2007 unter http://<br />

www.sportwissenschaft.de/fileadmin/pdf/download/richtl.pdf<br />

Ehwald, K. & Schneider, L. K. (2003). Einführung in SPSS (Version 11). Unveröff. Manuskript, Technische Universität<br />

Darmstadt, <strong>Institut</strong> für Sportwissenschaft, Darmstadt.<br />

Flick, U. (2011). Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Reinbek: Rowohlt.<br />

Flick, U., von Kardorff, E. & Steinke, I. (Hrsg.). (2008). Qualitative Forschung. Ein Handbuch (4. Aufl.). Reinbek:<br />

Rowohlt.<br />

Heymen, N. & Leue, W. (2000). Planung von Sportunterricht. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.<br />

<strong>Institut</strong> für Sportwissenschaft der TU Darmstadt (2000). Richtlinien und Hinweise für die Abfassung wissenschaftlicher<br />

Arbeiten. Unveröff. Manuskript, Technische Universität Darmstadt, <strong>Institut</strong> für Sportwissenschaft, Darmstadt.<br />

Lamnek, S. (2010). Qualitative Sozialforschung. Weinheim: Beltz.<br />

Mayring, P. (2010). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. München: Beltz.<br />

Nitsch, J. R. (1994). Aller Anfang ist schwer: Fragestellung. In J. R. Nitsch & D. Hackfort (Hrsg.), Der rote Faden.<br />

Eine Einführung in die Technik wissenschaftlichen Arbeitens (S. 60-89). Köln: bps.<br />

Papst, M. (2003). „Kopieren geht über studieren“. Plagiate im Zeitalter des Internets. <strong>TUD</strong> intern, 24 (3), 1.<br />

Postuwka, G. (2004). Leitfaden zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten (Seminar- und Examensarbeiten). Zugriff<br />

am 16. September 2007 unter http://www.sport.uni-frankfurt.de/Personen/Postuwka/Anleitung.pdf<br />

Rost, F. (1999). Lern- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge (2. Aufl.). Opladen: Leske und Budrich.<br />

Rückriem, G., Stary, J. & Franck, N. (1997). Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens: eine praktische Anleitung.<br />

Paderborn: Schöningh.<br />

Seiler, R. & Hoff, H.-G. (1994). Von der Macht des Wortes und der Kraft des Bildes: Vortragsgestaltung. In J. R.<br />

Nitsch & D. Hackfort (Hrsg.), Der rote Faden. Eine Einführung in die Technik wissenschaftlichen Arbeitens<br />

(S. 227-257). Köln: bps.<br />

Singer, R. & Willimczik, K. (Hrsg.). (2002). Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden in der Sportwissenschaft –<br />

eine Einführung. Hamburg: Czwalina.<br />

Söll, W. (1997). Sportunterricht – Sport unterrichten: Ein Handbuch für Sportlehrer. Schorndorf: Hofmann.<br />

Steinbuch, U. (1998). Raus mit der Sprache: ohne Redeangst durchs Studium. Frankfurt am Main: Campus.<br />

Teipel, D., Hoff, H.-G., Mickler, W. & Moser, T. (1994). Rettung vor der Flut: Vom Umgang mit Literatur. In J. R.<br />

Nitsch & D. Hackfort (Hrsg.), Der rote Faden. Eine Einführung in die Technik wissenschaftlichen Arbeitens<br />

(S. 134-161). Köln: bps.<br />

Wydra, G. (2003). Wissenschaftliches Arbeiten im Sportstudium: Manuskript und Vortrag. Aachen: Meyer und Meyer.<br />

38 Formale Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten

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