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Kooperationsfähigkeit - sprich-mit-mir.at

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Bilderbuchprojekt, dessen Durchführung ich auf vorbildliche Weise in einem<br />

Kindergarten beobachten konnte.<br />

Jedes Kind des Kindergartens h<strong>at</strong>te die Gelegenheit, sein eigenes, persönliches<br />

Bilderbuch zu gestalten. Die Kinder waren <strong>mit</strong> großer Begeisterung bei der Sache,<br />

die Arbeit wurde von allen Team<strong>mit</strong>gliedern als äußerst gelungen und befriedigend<br />

bezeichnet.<br />

Vorteile von funktionierender Teamarbeit:<br />

Teamgeist ist zu einer bedeutenden Schlüsselqualifik<strong>at</strong>ion nicht nur für<br />

wirtschaftliche, sondern auch für pädagogische Bereiche geworden. In nahezu allen<br />

Anforderungsprofilen wird die Fähigkeit zur Teamarbeit als professionelles<br />

Selbstverständnis gefordert.<br />

Für HERRMANN & WEBER sind folgende Vorteile der Teamarbeit gegenüber dem<br />

„Einzelkämpfertum“ relevant:<br />

„weil durch den gebündelten Sachverstand Fehler und Schwierigkeiten eher erkannt werden und<br />

mehr Kre<strong>at</strong>ivität bei der Problemlösung entwickelt wird,<br />

weil Probleme bereichsübergreifend gelöst werden können,<br />

weil der Inform<strong>at</strong>ionsfluss verbessert wird,<br />

weil die individuelle Belastbarkeit höher ist,<br />

weil sich die einzelnen Mitglieder eher <strong>mit</strong> den Beschlüssen und ihrer Durchführung identifizieren,<br />

weil sich Veränderungsprozesse gemeinsam besser realisieren lassen.“ (HERRMANN & WEBER,<br />

o.J., 9)<br />

Projekte lassen sich gemeinsam viel effektiver umsetzen als alleine in der Gruppe.<br />

Ich weise auf das Bilderbuchprojekt hin, das ich schon beschrieben habe. Die<br />

Motiv<strong>at</strong>ion der Kinder wird wesentlich höher sein, wenn solche wertvollen Aktivitäten<br />

von allen Team<strong>mit</strong>gliedern getragen werden. Letztendlich wirken sich die Freude und<br />

der Stolz über die gelungenen Werke positiv auf die Kinder aus.<br />

Teamarbeit braucht Führung, die Rolle der Kindergartenleiterin, des<br />

Kindergartenleiters:<br />

Neben den vielfältigen administr<strong>at</strong>iven und organis<strong>at</strong>orischen Aufgaben nennt LILL<br />

im Bereich Führung fünf wesentliche Bereiche: Förderung – Unterstützung –<br />

Motiv<strong>at</strong>ion – Deleg<strong>at</strong>ion – Kontrolle.<br />

Unter dem Begriff Förderung bezieht sich LILL auf eine spezielle<br />

Kompetenzerweiterung, auf die Nutzung und Förderung individueller Interessen,<br />

aber auch auf eine Ausweitung von Erfahrungsräumen der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Unterstützung bedeutet das Anbieten von Hilfestellung und Ber<strong>at</strong>ung,<br />

das Bieten von Sicherheit und Orientierung durch klare Konzepte. Zur Motiv<strong>at</strong>ion<br />

zählt LILL unter anderem das Aufgreifen und Weiterentwickeln von Ideen, die<br />

Erhebung der Motiv<strong>at</strong>ionspotentiale der Team<strong>mit</strong>glieder, die Anerkennung des<br />

Anerkennungswertes und die Kritik für Kritikwürdiges. Deleg<strong>at</strong>ion bei<br />

grundsätzlicher Beibehaltung der Leitungsverantwortung meint die Verteilung von<br />

Aufgaben innerhalb des Teams nach Interesse und Kompetenz und die Übergabe<br />

einzelner Verantwortungsbereiche an die Team<strong>mit</strong>glieder. Kontrolle bezieht sich<br />

hauptsächlich auf die Überprüfung der im Team gesetzten Zielvereinbarungen (vgl.<br />

LILL 2002, S. 43 ff).<br />

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