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Kooperationsfähigkeit - sprich-mit-mir.at

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• den Blick auf „schulnahe Vorläuferkompetenzen“ zu richten, dabei jedoch nicht<br />

auf Basiskompetenzen zur Bewältigung des Übergangs zu vergessen<br />

(Selbstwertgefühl, Kontrollüberzeugung, Motiv<strong>at</strong>ion, Kooper<strong>at</strong>ionsfähigkeit)<br />

• das Können und Wissen als Grundlage für schulische Lernprozesse nutzbar und<br />

entwicklungsfähig zu machen<br />

• Konsens der Kooper<strong>at</strong>ionspartner anzustreben hinsichtlich der Frage, welche<br />

schulnahen Vorläuferkompetenzen auf welche Art gefördert werden können<br />

• Förderung als aufbauend, institutionsspezifisch und entwicklungsgerecht zu<br />

gestalten,<br />

• Eltern frühzeitig und angemessen einzubinden und<br />

• Klarheit über das lokale Verständnis von Basiskompetenzen zum Eintritt in die<br />

Schule herzustellen (etwa indem die Kindfähigkeit der Schule angestrebt wird).<br />

Der Kindergarten sieht sich selbst (vgl. RAFFELSBERGER 2002, S 128) nicht als<br />

bloßen Zubringer zur Grundschule sondern<br />

- als eine eigenständige Bildungseinrichtung, die autonom Bildungsziele formuliert,<br />

welche sie von den Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder ableitet und<br />

- als einen dennoch für die Schule bedeutsamen Erfahrungsbereich, der Kinder<br />

entlässt die Neugier und Motiviertheit für einen erfolgreichen Schulstart <strong>mit</strong>bringen.<br />

Die Autorin stellt dar, wie bedeutsam in diesem Zusammenhang Brückenschlag und<br />

Schuleingangsphase sein müssen, und warum wir gemeinsame Konzepte brauchen<br />

(RAFFELSBERGER 2002, 128):<br />

Da<strong>mit</strong> die Kinder diesen Anforderungen gerecht werden können, muss die<br />

Schuleingangsphase individuelle Möglichkeiten bieten, da<strong>mit</strong> sich die Kinder an die neue<br />

Situ<strong>at</strong>ion gewöhnen können. Dazu ist es wichtig, dass KindergartenpädagogInnen (sic) und<br />

LehrerInnen (sic) <strong>mit</strong> Interesse die fachlichen Entwicklungen auf dem jeweils pädagogischen<br />

Feld verfolgen, bereit sind, voneinander zu lernen, Erfahrungen auszutauschen. Wenn es<br />

gelingt, dann wird die Nahtstelle Kindergarten – Schule für die Kinder zusehends besser<br />

gestaltet werden können und sie werden auch in der für sie neuen Einrichtung Tritt fassen.“<br />

Kooper<strong>at</strong>ionspartner Kindergarten und Schule:<br />

Wie diese Partner <strong>mit</strong> einander umgehen sollen, stellt OBERHUEMER (1998, 100)<br />

dar:<br />

„Zusammenarbeit setzt Vertrauen und Offenheit bei den Kooper<strong>at</strong>ionspartnern voraus.<br />

Differenziertes Wissen löst vereinfachende Bilder aus, Einsicht und Verständnis schützen vor<br />

Vorurteilen. Ein Weg zum besseren Verstehen sind Konferenzen und Gesprächskreise zur<br />

gegenseitigen Inform<strong>at</strong>ion über Konzeption, Arbeitsweisen, Aufgaben und<br />

Organis<strong>at</strong>ionsformen der beiden Einrichtungen.“<br />

Der regelmäßige Austausch der beiden Institutionen muss zu einer<br />

Selbstverständlichkeit werden. Nur wenn genügend Inform<strong>at</strong>ionen vorhanden sind,<br />

kann in beiden Einrichtungen zum Wohle des Kindes im Sinne eines „Miteinander“<br />

pädagogisch wertvoll gearbeitet werden.<br />

In diesem Zusammenhang ist auf die Bedeutung der Elternarbeit hinzuweisen<br />

(dazu siehe auch Kapitel 5.2). Eltern werden sich vertrauensvoll an jene<br />

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