Mitteilungen - DAV Ulm
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Abfahrt durch<br />
den 2. Eisbruch<br />
4. Tag: Der gipfeltag<br />
4:00 Uhr wecken, 4:30 Uhr Frühstück um<br />
5:00 Uhr Skier anschnallen. Mit uns schnallt<br />
Gabi, die Hüttenwirtin, ihre Skier an, sie hat<br />
das gleiche Tagesziel vor Augen. Sie sagt<br />
„Heut isch’s Tipp-Top“. Wir durchsteigen den<br />
ersten Gletscherbruch von links her, durch<br />
den zweiten, stärker zerklüfteten gehen wir<br />
mittendurch – beides mal seilfrei bei perfekten<br />
Bedingungen. Ein breiter Pfad schlängelt sich<br />
vorbei an mächtigen, haushohen Spalten und<br />
Seracs. Um 9:00 Uhr sitzen wir oberhalb der<br />
Gletscherbrüche und nehmen in den ersten<br />
Sonnenstrahlen unser zweites Frühstück ein.<br />
Danach geht es stetig berauf in unschwerem<br />
Gelände. Kurz unterhalb des Gipfels kommt<br />
uns Gabi, die Hüttenwirtin, wieder entgegen.<br />
Sie ist bereits auf der Abfahrt. Dieses Mal<br />
sagt sie: „Heut isch’s hurageil“.<br />
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Margit und Joachim<br />
auf dem Tödi<br />
Um 11:00 Uhr stehen dann auch wir, nach<br />
6 Stunden Aufstieg, unter dem mächtigen<br />
Gipfelkreuz des Tödi, Piz Russein (3.614 m).<br />
In einem sind wir uns einig – solche Gipfeltage<br />
gibt es nur wenige. Wir sehen vom<br />
Ortler im Osten über die Bernina-Gruppe,<br />
das Bergell bis hinüber ins Wallis und Berner<br />
Oberland sowie Mont Blanc im Westen.<br />
Das gesamte Alpenpanorama stand für uns<br />
„Spalier“. Es fällt uns schwer diesen Anblick<br />
zurück zu lassen. Doch der Schmerz hält<br />
nicht lange an, denn schon nach den ersten<br />
Schwüngen ist klar, dass dieser Tag nicht nur<br />
eine Traumsicht sondern auch eine Traumabfahrt<br />
bereit hält. In herrlichem Firn ziehen wir<br />
unsere Spuren hinab. Beeindruckend auch<br />
nochmals die Durchfahrt durch den Gletscherbruch.<br />
Kurz vor 13:00 Uhr erreichen wir<br />
nach 1.600 Hm erfüllt, glücklich und müde<br />
die Fridolinhütte (2.111 m). Es war vollbracht<br />
unser Bergtraum ist in Erfüllung gegangen,<br />
unser Traumberg war bestiegen.<br />
5. Tag:<br />
Nach kurzer Überlegung wie wir wieder zum<br />
Auto nach Urnerboden kommen, entscheiden<br />
wir uns die 1.300 Hm nach Linthal hinunter<br />
zu fahren/abzusteigen. Befahrbar waren<br />
allerdings nur 500 Hm davon. Den Rest<br />
der Strecke hatten wir die Skier am Rucksack<br />
– so wie es halt ist, wenn zu Hause die<br />
Kirschen blühen.<br />
Stephan – vielen Dank für die tollen Tage<br />
am Tödi – es hat uns riesig Spaß gemacht<br />
mit Dir und wir hoffen auf noch viele Touren<br />
dieser Art!<br />
Bericht: Margit Hering-Busch<br />
Bilder: Stephan Schölzel<br />
Deutscher Alpenverein<br />
Sektion <strong>Ulm</strong><br />
programm Sommertouren<br />
2011<br />
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