Mitteilungen - DAV Ulm
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am 4. Januar 2011 – machen wir ein<br />
pechschwarzes Kreuz im Kalender –<br />
geht es los zur Ravensburger Hütte.<br />
Schon im Seelturm der erste Fehler:<br />
Drei ahnungslose Chaoten ohne Kartenmaterial<br />
im einen, der wissende Rest im<br />
anderen Auto.<br />
Erstaunlicherweise geht alles ziemlich<br />
lang gut. Auch als das eine Auto<br />
plötzlich weg ist, um an einer Tankstelle<br />
halt zu machen, fahren wir frohen Mutes<br />
weiter. Ebensowenig werden kleinere<br />
Ausrutscher in der Wegfindung der Stimmung<br />
zum Verhängnis.<br />
Doch dann stehen wir plötzlich vor<br />
einem Schneeberg – Straßensperrung.<br />
War da nicht was? Tatsächlich hat man<br />
uns zuvor davor gewarnt, aber niemand<br />
hat bis zu diesem Zeitpunkt realisiert,<br />
dass wir im Grunde in eine Sackgasse<br />
fahren. Naja, dann wird es eben nichts<br />
mit der ausgiebigen Skitour, wir können<br />
auch nur mit dem Aufstieg einigermaßen<br />
glücklich werden.<br />
Dann haben wir auch noch zum so<br />
ziemlich letzten Mal an diesem Tag<br />
Glück: Wir müssen nicht die gesamte<br />
Strecke zurückfahren, sondern können<br />
eine kleine Zwischenstraße zu unseren<br />
Gunsten nutzen.<br />
Seltsame Gegend ... waren wir hier<br />
schonmal? Eigentlich sollte dem so sein,<br />
denn zumindest zwei von uns waren vor<br />
wenigen Wochen zum Klettern hier.<br />
Aber irgendwie vermag sich niemand<br />
zu erinnern... egal! Einfach draufhalten!<br />
04.01.2011<br />
Irgendwie kommen wir letztlich auf den<br />
richtigen Weg. Ein kleines Bergsträßchen,<br />
das uns zur Abwechslung richtig<br />
erscheint, lässt unsere Stimmung wieder<br />
besser werden, bis ... nichts. Und genau<br />
das ist das Problem. Nichts passiert.<br />
Das Auto steht.<br />
Wir fragen uns, welche Böse Macht<br />
den Plan verfolgen könnte, uns von der<br />
Skitour abzuhalten ...<br />
Aber Sebo ist gewappnet. Tapfer steigt<br />
er aus, um den Inhalt des Reservekanisters<br />
einzufüllen, der uns zumindest<br />
bis zur nächsten Tankstelle bringen soll.<br />
Nach nur wenigen Versuchen läuft das<br />
Auto wieder und wir ziehen – weniger<br />
gut gelaunt – weiter unsere Kurven durch<br />
die bergige Landschaft.<br />
Der Kinderpunsch ist inzwischen leer,<br />
hat dem eingefrorenen Scheibenwasser<br />
auch nichts gebracht.<br />
Nach etlichen Kilometern und Stunden<br />
erreichen wir dann endlich den Ort unserer<br />
Bestimmung und stehen vor der Entscheidung:<br />
Aufsteigen und morgen über<br />
mäßig bedeckte Piste heimfahren, oder<br />
heimfahren, im Bodensee baden und<br />
leckere Pizza essen? Wir überschreiten<br />
unser selbst gesetztes Limit um rund 15<br />
Min., reden über alles außer die Skitour.<br />
Irgendwann entscheiden wir uns für das<br />
Los. Unser Unterbewusstsein schreit<br />
„heim“, doch das Los sagt „Vielen Dank<br />
für Ihren Einkauf“, also rauf auf den Berg.<br />
Während wir uns umziehen und unsere<br />
Skier bzw. Schneeschuhe anschnallen<br />
denken wir über die verpasste<br />
Pizza nach – das wohl beste Argument<br />
für eine Heimfahrt. Aber das Los<br />
hat entschieden und so können uns<br />
auch Matzes gerissener Handschuh<br />
und Sebos abgebrochene Rucksackschnalle<br />
nicht mehr aufhalten.<br />
Nach nicht mal 100 m, inzwischen ist<br />
jeder mit der Entscheidung zumindest<br />
halbwegs zufrieden, kommen wir an<br />
eine Kreuzung. Rechts oder links?<br />
Prompt entscheiden wir uns für den<br />
falschen Weg, stiefeln eine vereiste<br />
Skipiste hoch. Man könnte auch<br />
sagen wir kämpfen uns hoch, denn<br />
um uns herum rutschen die Menschen<br />
nur noch vorbei, fallen dauernd hin<br />
und die andern beiden müssen dazu<br />
noch einen Anfänger wie mich die<br />
Piste hochschieben. Dass ich keine<br />
Motivation brauche ist spätestens jetzt<br />
Schnee von gestern. Es macht zwar<br />
riesigen Spaß, sich Höhenmeter für<br />
Höhenmeter hochzukämpfen, aber es<br />
braucht schon einige Überwindung die<br />
Eisplatten zu queren.<br />
Bald ist die Piste leer, es wird dämmrig.<br />
Telefonisch suchen wir Hilfe bei<br />
den anderen, die schon vor einiger<br />
Zeit die Hütte erreicht haben. „Irgendwo<br />
da links oben ist ein Wasserfall“ ist<br />
die fachmännische Aussage von Ali.<br />
„Da links oben“ sind auch wir. „Nicht<br />
gut“ befinden wir.<br />
Immerhin erklimmt Matze mit letzter<br />
Kraft noch den Latschigipfel, steigt<br />
so heldenhaft 2 weitere Meter auf,<br />
bevor wir auf der, durch die Pistenraupe<br />
(deren Seil wir um nur wenige<br />
Zentimeter verfehlen) nun etwas<br />
verbesserte, düstere, Piste abfahren,<br />
um uns in Bregenz einer großen Pizza<br />
hinzugeben und dann todmüde nach<br />
<strong>Ulm</strong> zurückzufahren.<br />
Sportwelt Ottobeuren<br />
Kur-Sport-Tennishallen GmbH & Co. KG<br />
Am Galgenberg 4<br />
87724 Ottobeuren<br />
Bericht: Katja Ketterle<br />
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Telefon: +49 (0) 83 32 / 73 99<br />
Telefax: +49 (0) 83 32 / 93 62 65<br />
info@sportwelt-ottobeuren.de<br />
www.sportwelt-ottobeuren.de<br />
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