Mitteilungen - DAV Ulm
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Survivaltour der Jugend X<br />
13. - 14.11.2010<br />
Wir, die Jugend X, wollten am Wochenende<br />
vom 13.11. bis zum 14.11.2010 unseren<br />
Orientierungssinn und unser Wissen über<br />
Kartenkunde unter Beweis stellen und<br />
beschlossen, in einem nahezu unbebauten<br />
gebiet bei Heidenheim eine art Schnitzeljagd<br />
zu veranstalten.<br />
Dabei wollten wir in zwei Gruppen vom gleichen<br />
Ausgangspunkt aus starten, in verschiedene<br />
Richtungen loslaufen, eine Route für<br />
die gegnerische Mannschaft legen, uns am<br />
Abend wieder treffen, gemeinsam ein Lager<br />
für die Nacht errichten und dann am nächsten<br />
Morgen den Weg der anderen Gruppe<br />
rückwärtslaufen.<br />
Auf dem gesamten Weg waren Nachrichten<br />
und Hinweise mit Rätseln, Koordinaten und<br />
Peilpunkten versteckt. Schon die Zugfahrt<br />
stellte ein gewisses, wenn auch nicht unüberwindbares<br />
Hindernis für uns (Jan, Henrik,<br />
Simon, Patrick, Sebastian, Max und Jessy)<br />
dar. Als wir uns nämlich schon langsam<br />
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Dunkelheit ist auch<br />
kein Hindernis!<br />
wunderten, wann wir endlich ankämen, eröffnete<br />
uns der Schaffner, dass wir mittlerweile<br />
ungefähr 15 Minuten hinter Heidenheim wären<br />
und wir damit unseren Ausstieg verpasst<br />
hätten. Beherzt stiegen wir dann in Aalen<br />
aus und fuhren (denn wir sind ja einfallsreich)<br />
kurzerhand den Weg wieder zurück.<br />
Als wir dann nach kurzer anschließender<br />
Busfahrt am Ziel ankamen, wurden wir schon<br />
sehnlichst von Dorian und Heiner, die mit<br />
dem Auto gefahren waren, erwartet. Die<br />
Stimmung war dennoch weiter ausgelassen<br />
und wir freuten uns alle auf das folgende<br />
Fährtenlegen. Die Strecke für die Gegner<br />
wurde markiert und fiese Rätsel, sowie Kniffe<br />
wurden ausgetüftelt. Highlights des Weges<br />
waren zum Beispiel das Lösen fast unlösbarer<br />
Rätsel, das Erklimmen hoher Bäume, um<br />
dann zu bemerken, dass man auf den falschen<br />
geklettert war, die Höhe eine Baumes<br />
zu ermitteln und sich quer durchs Dickicht zu<br />
schlagen, um mit dem GPS auf dem schnellsten<br />
Weg zur nächsten Station zu gelangen.<br />
Morgens vor dem<br />
Abmarsch ...<br />
Als wir dann abends unser Lager errichteten,<br />
war es schon dunkel. Schnell wurde Feuerholz<br />
gesammelt und eine professionelle Holzhochburg<br />
gebaut. Mit Feuereifer wurden dann<br />
Rote im Semmel und kleine Nürnberger (nachdem<br />
man sie, OHNE sie ins Feuer fallen zu<br />
lassen, gebraten hatte!) verschlungen und<br />
auch die Vegetarier unter uns kamen nicht zu<br />
kurz.<br />
Nach einer kältemäßig auszuhaltenden<br />
Nacht, wachten wir (ohne von Wildschweinen<br />
erschreckt oder von einem Jäger über<br />
den Haufen geschossen worden zu sein) auf<br />
und begannen, nachdem wir ausgiebig ein<br />
Frühstück aus Butterkeksen, Nusszopf und<br />
anderen Leckereien zu uns genommen hatten,<br />
unser Lager abzubauen und unseren Weg<br />
(diesmal den Weg, den die anderen einen<br />
Tag zuvor präpariert hatten) zu bewältigen.<br />
Dies offenbarte sich als eine richtige Herausforderung,<br />
da manche Hinweise die Nacht<br />
nicht überstanden hatten und abgesoffen<br />
waren, oder man sich bei manchen Koordinaten<br />
nicht 100% sicher war. Der Gedanke an<br />
das Voranschreiten der „Gegner“ verlieh uns<br />
allen Flügel und so entstand fast so etwas wie<br />
ein Wettrennen.<br />
Am Ende beschlossen wir, noch bis nach<br />
Heidenheim zu laufen und dort in den Schloss<br />
Arkaden Eis und Crêpes zu essen. Manche<br />
Leute schauten zwar etwas verwundert, als<br />
wir leicht verdreckt und in voller Wandermontur<br />
im Einkaufszentrum aufkreuzten, aber das<br />
war uns in diesem Moment ziemlich egal.<br />
Sebastian Vendt bereitet<br />
einen Checkpunkt vor<br />
Jugend<br />
Die Bahnfahrt mussten wir wegen Sitzplatzmangel<br />
leider im Stehen verbringen und<br />
so wurden die letzten Meter des Waggons,<br />
in welchen das Abstellen von Gepäck<br />
STRENGSTENS untersagt war, zum offiziellen<br />
Jugend X- Lager erklärt. Wir erreichten <strong>Ulm</strong><br />
leicht geschafft und müde, hatten jedoch<br />
eine Menge Spaß gehabt, was alle Anstrengungen<br />
entlohnte.<br />
Bericht: Jessica Thomas<br />
Fotos: Sebastian Vendt & Patrick Cibicki<br />
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