Stark für den Beruf – Wettbewerb „Gesamtkonzept“ - sprungbrett ...

Was hat die Fa. Blüml von dieser Vorgehensweise? Die Firma Blüml vertritt die Überzeugung,
dass es immer noch eine gute Investition in die Zukunft ist, den Beruf eines Handwerkers
zu erlernen. Die Förderung bestimmter Techniken, Voraussetzungen wie Kreativität
beginnt nicht erst mit dem Erlernen des jeweiligen Handwerksberufes, sondern bereits in
der Schule. Darüber hinaus sind sowohl für die Firma Blüml als auch für uns Lehrkräfte das
frühzeitige Erkennen und Fördern von Potentialen, die gegenseitige Wertschätzung, soziale
Kriterien…von besonderer Bedeutung.
Die Lehrkräfte unserer Schule wollen in Zusammenarbeit mit der Firma Blüml ihren Schülern
wichtige Hilfestellungen geben, ihre Berufung zu finden. Auch für Unternehmer wird es
immer wichtiger, festzustellen, ob die richtigen Menschen die richtige Arbeit machen, denn
wer seine Arbeit nicht gerne macht, ist für die Unternehmensziele nicht förderlich.
Dieses Beispiel zeigt, dass hier unsere Schulphilosophie mit der Firma Blüml in Einklang
gebracht wurde. Durch die enge Zusammenarbeit mit dieser Firma können bereits sehr
frühzeitig Schüler entdeckt werden, die sich nicht nur für den Beruf des Schreiners, sondern
auch für andere Berufe in besonderer Weise eignen. Es geht hierbei nicht nur um Berufsfindung,
sondern mehr um Berufung.
2. Ausbildung zum psychosozialen Betreuungshelfer
In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Roten Kreuz besteht bei uns an der Schule seit
vier Jahren die besondere Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe
über den Unterricht hinausgehend zu „Psycho-sozialen Betreuungshelfern ausgebildet
werden können. Im Schuljahr 2010/11 nehmen 15 Schüler dieses Angebot wahr.
Schüler erwerben dabei Grundwissen in der Krankenbeobachtung, der Grundpflege, des
Lagerns, der richtigen Krankheitsernährung aber vor allem dem Umgang mit alten, kranken
Menschen, Grundkenntnisse über den Umgang mit Demenzpatienten, die Therapieformen
und Beschäftigungsmaßnahmen. Diese Bereiche werden den Teilnehmern des Kurses nicht
nur theoretisch, sondern vor allem in der Praxis (Pflegebett an der Schule, Praxisstunden im
Altenheim) vermittelt.
Darüber hinaus ist ein wesentlicher Bestandteil des Kurses die Vermittlung kommunikativer
Fertigkeiten, die nicht nur im sozialen Bereich, sondern in nahezu allen Berufen eine besondere
Rolle spielen. Durch das Einüben von verschiedenen Gesprächsführungstechniken
wird nicht nur das Gespräch mit Erkrankten vermittelt, sondern vor allem auch die eigene
Kompetenz in der Gesprächsführung gestärkt. Die Teilnehmer können durch die Teilnahme
an dem Kurs nicht nur neues Wissen erlernen, sondern auch im Hinblick auf die Arbeitssuche
unterstützt werden. Die Kommunikationstechniken lassen sich von den Jugendlichen
auch beispielsweise in Bewerbungsgesprächen anwenden.
wird nach bestandener Ab-
Die Teilnahme an diesem Kurs (40 Ausbildungsstunden)
schlussprüfung durch ein Zertifikat bestätigt.