Schwelmer Stadt-Anzeiger - stadt-anzeiger.eu
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j Mit dem Auto im Winter<br />
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Recht: Nicht jede Straße<br />
muss schneefrei sein<br />
Das Einsatzgebiet des Räumdienstes<br />
ist begrenzt<br />
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Seite 4 Nr. 04 • Mittwoch, 23 Januar 2013<br />
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Ist das Verkehrsaufkommen einer<br />
Straße gering, besteht keine<br />
Pflicht zum Räumen. Foto: d/Unimog<br />
(dmd). Schweben überall<br />
Schneeflöckchen auf den<br />
Asphalt, ist es fast unmöglich<br />
für die Gemeinden,<br />
sämtliche Straßen frei zu halten.<br />
Muss auch nicht sein -<br />
dies erwies nun ein Urteil<br />
des Landgerichtes Coburg,<br />
zitiert von der Arbeitsgemeinschaft<br />
Verkehrsrecht<br />
des D<strong>eu</strong>tschen Anwaltvereins<br />
(DAV).<br />
Im verhandelnden Fall<br />
kam ein Autofahrer nachts<br />
wegen Glätte von einer nicht<br />
gestr<strong>eu</strong>ten Kreisstraße ab.<br />
Den Unfallschaden wollte<br />
die Halterin des Fahrz<strong>eu</strong>gs<br />
von der Gemeinde ersetzt<br />
haben, da ihrer Meinung<br />
nach noch mehrere Unfälle<br />
in dieser Nacht passierten<br />
und es somit einen Unfallschwerpunkt<br />
gegeben habe.<br />
Allerdings konnte sie keinen<br />
weiteren Unfall nennen.<br />
Und auch die Rufbereitschaft<br />
der Gemeinde war in<br />
Alarmbereitschaft, musste<br />
aber nicht str<strong>eu</strong>en, da sie<br />
keinen Bedarf sah.<br />
Die Richter sahen keine<br />
grundsätzliche Pflicht sämtliche<br />
Verkehrswege zu str<strong>eu</strong>en,<br />
vor allem, wenn ein nur<br />
geringes Verkehrsaufkommen<br />
besteht, wie das bei<br />
Kreisstraßen häufig der Fall<br />
sei. Doch auch bei einer Verletzung<br />
der Str<strong>eu</strong>pflicht<br />
wäre eine Haftung des Landkreises<br />
ausgeschlossen wäre<br />
– denn der Fahrer war viel<br />
zu schnell unterwegs. (AZ:<br />
22 O 729/11)<br />
Gerichtsurteil:<br />
Staat muss Schlaglöcher-Schäden<br />
am Fahrz<strong>eu</strong>g begleichen<br />
(dmd). Sie sind ärgerlich<br />
und führen unter Umständen<br />
zu t<strong>eu</strong>ren Schäden am<br />
Fahrz<strong>eu</strong>g: Schlaglöcher.<br />
Doch nicht immer muss<br />
man für die Kosten selber<br />
aufkommen. Denn der Staat<br />
unterliegt der Pflicht, für<br />
einen sicheren Verkehr zu<br />
sorgen. Das heißt auch: Er<br />
muss warnen, wenn Schäden<br />
in der Straße sind. Tut er<br />
es nicht, zahlt er, nicht der<br />
Fahrer. Dies entschied nun<br />
laut dem ADAC ein Landgericht<br />
in Halle.<br />
In dem verhandelten Fall<br />
war ein Autofahrer nachts<br />
auf der A9 bei München<br />
durch ein zehn Zentimeter<br />
tiefes Schlagloch gefahren.<br />
Obwohl die zuständige<br />
Autobahnmeisterei das Problem<br />
kannte, waren keine<br />
Warnschilder aufgestellt<br />
worden. Somit hat das Bundesland<br />
den Richtern zufolge<br />
die Verkehrssicherungspflicht<br />
verletzt und muss<br />
den entstandenen Schaden<br />
ersetzen.<br />
<strong>Schwelmer</strong> Baskets siegen in Wulfen<br />
60 <strong>Schwelmer</strong> Fans reisten mit / Diesen Samstag zuhause gegen Braunschweig<br />
Schwelm. Wenige Sekunden<br />
vor der Schlusssirene stockte<br />
den gut 60 mitgereisten<br />
<strong>Schwelmer</strong> Fans noch einmal<br />
ganz gewaltig der Atem:<br />
Antonio Housten, mit vier<br />
Treffern aus der Distanz erfolgreichster<br />
Dreierschütze<br />
des Abends, kommt ern<strong>eu</strong>t<br />
jenseits der 6,75-Meter-Linie<br />
zum stehen und setzt zum<br />
Wurf an. Doch der Ball verfehlt<br />
sein Ziel.<br />
Damit steht in diesem Moment<br />
fest: Der Bann ist gebrochen,<br />
der erste Auswärtssieg<br />
im Lokalderby gegen<br />
die Wölfe seit mehr als vier<br />
Jahren unter Dach und Fach.<br />
Nach einem großen Kampf<br />
gewinnen die <strong>Schwelmer</strong><br />
Baskets am 15. Spieltag mit<br />
68:65 gegen die BSV Münsterland<br />
Baskets Wulfen.<br />
Rund 450 Zuschauer sahen<br />
eine über weite<br />
Strecken ausgeglichene Partie,<br />
in deren Verlauf sich keine<br />
der beiden Mannschaften<br />
nennenswert absetzen<br />
konnte. Insgesamt zwölf<br />
Führungswechsel und n<strong>eu</strong>n<br />
Unentschieden sorgten auf<br />
den Rängen für beste Unterhaltung.<br />
Unnötig spannend<br />
gestalteten die Baskets die<br />
Begegnung in der allerletzten<br />
Spielminute. Gleich vier<br />
Freiwürfe nacheinander vergaben<br />
die Herren in den<br />
blau-gelben Trikots – den<br />
Sieg rettete Lars Wendt mit<br />
seinem beherzten Einsatz<br />
gegen Wulfens Drängen auf<br />
Verlängerung.<br />
„Lars war h<strong>eu</strong>te Abend der<br />
mit Abstand beste Spieler<br />
aus meinem Team. Der Junge<br />
macht mal eben 22 Punkte<br />
rein, obwohl er seit fast<br />
zwei Wochen nicht trainiert<br />
hat“, zeigt sich Coach Raphael<br />
Wilder nach dem erwartet<br />
schweren Spiel beeindruckt<br />
von seinem Guard, der auf<br />
Seiten der <strong>Schwelmer</strong> zum<br />
Top-Scorer des Abends<br />
avancierte. Wilder ergänzt:<br />
„Auch unsere Fans haben<br />
meine Mannschaft fantastisch<br />
unterstützt. Vielen<br />
Dank an alle, die sich mit<br />
uns auf den Weg ins Münsterland<br />
gemacht haben!“<br />
Trotz einer miserablen<br />
3er-Quote von lediglich 29<br />
Prozent, einem verlorenen<br />
Rebound-Duell (34:30) und<br />
16 überflüssigen Ballverlusten<br />
will der Trainer mit Kapitän<br />
Schröter und Co. dennoch<br />
nicht zu hart ins Gericht<br />
gehen: „Unsere Verteidigung<br />
steht, wir haben verdient<br />
gewonnen. Die Mannschaft<br />
kämpft momentan<br />
um jeden Punkt, im Angriff<br />
fehlen einfach die Ideen.<br />
Aber wir gewinnen die engen<br />
Spiele, die wir in der<br />
Hinrunde einfach nicht hatten.<br />
Wir müssen an unserem<br />
Aufbau arbeiten und<br />
uns d<strong>eu</strong>tlich steigern, um<br />
auch die nächsten Gegner<br />
schlagen zu können. Meinen<br />
Spielern ist die Leichtigkeit<br />
abhanden gekommen.<br />
Sicherlich auch aufgrund unserer<br />
Verletzungssituation.<br />
Ich hoffe, dass wir ab morgen<br />
wieder komplett trainieren<br />
können und unser Tief<br />
überwinden.“<br />
Für die Baskets kämpften<br />
um den Sieg: Wendt (22/3),<br />
Coles (12/1), Kronhardt<br />
(12), Schröter (11/1), Malinowski<br />
(5), Hamilton (4),<br />
Agyapong (2), Asbach, Fiorentino,<br />
Gentgen, Mengering<br />
(dnp).<br />
Am kommenden Samstag,<br />
26. Januar, gastieren die Spot<br />
up Medien Baskets Braunschweig<br />
in der <strong>Schwelmer</strong><br />
Halle West. Aber aufgepasst:<br />
Sprungball ist an diesem<br />
Samstag ausnahmsweise<br />
erst um 20 Uhr.