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Entwicklungen und Strukturen des Arbeitsmarktes in Baden ...

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Frauenerwerbstätigkeit<br />

E<strong>in</strong>kommen von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

Die E<strong>in</strong>kommenssituation von Frauen <strong>und</strong> Männern ist<br />

nach wie vor recht unterschiedlich: Der Vergleich der<br />

monatlichen Nettoe<strong>in</strong>kommen von vollzeitbeschäftigten<br />

Frauen <strong>und</strong> Männern zeigt, dass Frauen durchweg e<strong>in</strong><br />

niedrigeres Nettoe<strong>in</strong>kommen haben als Männer. So<br />

hatten beispielsweise nur r<strong>und</strong> 25 % der vollzeitbeschäftigten<br />

Akademiker<strong>in</strong>nen, aber gut 59 % ihrer männlichen<br />

Kollegen e<strong>in</strong> Nettoe<strong>in</strong>kommen von 2 600 Euro<br />

<strong>und</strong> mehr. Umgekehrt mussten 14 % der vollzeitbeschäftigten<br />

berufstätigen Frauen mit abgeschlossener<br />

Lehre mit e<strong>in</strong>em monatlichen Nettoe<strong>in</strong>kommen von<br />

weniger als 900 Euro auskommen, e<strong>in</strong>e Situation, von<br />

der nur annähernd 4 % ihrer männlichen Kollegen betroffen<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Erklärung für dieses Ungleichgewicht<br />

könnte dar<strong>in</strong> zu sehen se<strong>in</strong>, dass bei gleicher beruflicher<br />

Qualifikation mehr Männer als Frauen e<strong>in</strong>e höherwertige<br />

Position <strong>in</strong>nehaben, wie es sich zum Beispiel<br />

bei der Betrachtung der Führungspositionen gezeigt hat.<br />

Familiär bed<strong>in</strong>gte Ausfallzeiten können e<strong>in</strong>en „Karriereknick“<br />

nach sich ziehen oder zum<strong>in</strong><strong>des</strong>t dazu führen,<br />

dass Frauen weniger Berufsjahre vorzuweisen haben als<br />

männliche Kollegen <strong>und</strong> damit auch weniger verdienen.<br />

Auch die noch immer weitverbreitete geschlechtsspezifische<br />

Berufswahl führt, bei formal gleicher beruflicher<br />

Qualifikation zu E<strong>in</strong>kommensunterschieden. So s<strong>in</strong>d<br />

viele „typisch weibliche“ Berufe oftmals schlechter<br />

bezahlt als sogenannte „Männerberufe“. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus gibt es auch branchenspezifische E<strong>in</strong>kommensunterschiede,<br />

wobei Frauen häufiger als Männer <strong>in</strong><br />

den weniger gut bezahlten Branchen arbeiten.<br />

Vollzeiterwerbstätige Frauen <strong>und</strong> Männer mit monatlichem Nettoe<strong>in</strong>kommen<br />

von 2 600 Euro <strong>und</strong> mehr <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg 2006<br />

nach beruflichem Ausbildungsabschluss*)<br />

Anteile <strong>in</strong> %<br />

Männer<br />

59,3<br />

Frauen<br />

25,3<br />

35,9<br />

13,8<br />

7,0 3,1<br />

593 07<br />

Fachhoch-/ Hochschulabschluss<br />

Meister-/ Technikerausbildung<br />

Lehrausbildung<br />

*) Mit Angaben zum beruflichen Ausbildungs- bzw. Hochschulabschluss <strong>und</strong> E<strong>in</strong>kommen. Nähere Erläuterungen siehe Anhang.<br />

Datenquelle: Mikrozensus.<br />

Statistisches Lan<strong>des</strong>amt <strong>Baden</strong>-Württemberg 673 07<br />

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