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Entwicklungen und Strukturen des Arbeitsmarktes in Baden ...

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Konsequenzen <strong>des</strong> demografischen Wandels<br />

Alterungsprozess der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf die Zukunft <strong>des</strong> Wirtschaftsstandortes<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg ist auch die Altersstruktur der Bevölkerung<br />

im erwerbsfähigen Alter von Bedeutung: So<br />

erhalten die „Älteren“ <strong>in</strong>nerhalb der erwerbsfähigen Bevölkerung<br />

zahlenmäßig e<strong>in</strong> deutlich steigen<strong>des</strong> Gewicht,<br />

da immer schwächer besetzte Jahrgänge <strong>in</strong> die Gruppe<br />

der 20- bis unter 60-Jährigen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wachsen. Der Erneuerungs<strong>in</strong>dex,<br />

der das Zahlenverhältnis von „Jüngeren“<br />

(20- bis unter 40-Jährigen) <strong>und</strong> „Älteren“ (40- bis unter<br />

60-Jährigen) <strong>in</strong> der erwerbsfähigen Bevölkerung <strong>Baden</strong>-<br />

Württembergs misst, zeigt dabei, dass Ende 2000 die<br />

Zahl der „Jüngeren“ die der „Älteren“ noch überstieg,<br />

da auf 100 „Ältere“ noch 112 „Jüngere“ kamen. Zum<br />

Jahresende 2004 waren jedoch erstmals mehr „Ältere“<br />

als „Jüngere“ <strong>in</strong> der erwerbsfähigen Bevölkerung<br />

vertreten. Aus heutiger Sicht ist damit zu rechnen, dass<br />

künftig die „Älteren“ stets die „Jüngeren“ zahlenmäßig<br />

überwiegen werden. So zeigen die Ergebnisse der aktuellen<br />

Bevölkerungsvorausrechnung für <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

1 , dass im Jahr 2010 damit zu rechnen ist, dass 100<br />

40- bis unter 60-Jährigen nur noch 80 <strong>Baden</strong>-Württembergern<br />

im Alter von 20 bis unter 40 Jahren gegenüber<br />

stehen werden. In den Folgejahren <strong>und</strong> -jahrzehnten<br />

s<strong>in</strong>d zwar gewisse Schwankungen im Zahlenverhältnis<br />

von Älteren <strong>und</strong> Jüngeren zu erwarten. E<strong>in</strong>e Trendwende<br />

ist aus heutiger Sicht eher unwahrsche<strong>in</strong>lich.<br />

1 Cornelius, Ivar: „Die Bevölkerungsentwicklung <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg bis<br />

zum Jahr 2050 – Ergebnisse e<strong>in</strong>er neuen Vorausrechnung“, <strong>in</strong>: Statistisches<br />

Monatsheft <strong>Baden</strong>-Württemberg 2/2007, S. 5-13.<br />

Zahlenmäßiges Verhältnis von „Jüngeren“ zu „Älteren“ <strong>in</strong> der Bevölkerung<br />

im erwerbsfähigen Alter <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg 1990 bis 2050*)<br />

127<br />

123<br />

112<br />

Erneuerungs<strong>in</strong>dex =<br />

20- bis 39-Jährige<br />

40- bis 59-Jährige x 100<br />

93<br />

80 81<br />

85<br />

90<br />

81<br />

85<br />

593 07<br />

1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2030 2040 2050<br />

*) Bis 2005 Ist-Werte, danach Vorausrechnung Basis 2005, Variante 1: Wanderungsgew<strong>in</strong>ne von jährlich 17 000 Personen. Jüngere (20 bis unter 40 Jahre) je<br />

100 ältere (40 bis unter 60 Jahre) Erwerbspersonen. Bei e<strong>in</strong>em Indexwert von 100 wäre das Zahlenverhältnis von 20- bis unter 40-Jährigen zu den 40- bis<br />

unter 60-Jährigen ausgeglichen.<br />

Datenquelle: Bevölkerungsstatistik, Lan<strong>des</strong>vorausrechnung <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />

Statistisches Lan<strong>des</strong>amt <strong>Baden</strong>-Württemberg 708 07<br />

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