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Energiewende

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Appenzell Ausserrhoden<br />

Kantonales Energiekonzept 2008-2015<br />

Appenzell Ausserrhoden<br />

Catonal energy concept 2008-2015<br />

Maja Lenz,<br />

Verlagshaus Bühn<br />

Eine wichtige Grundlage unserer Wirtschaft und Gesellschaft<br />

ist die Energieversorgung. Bis zum heutigen<br />

Tag wird diese jedoch noch zu 75% durch fossile Energieträger<br />

sichergestellt. Gleichzeitig wird die Frage des<br />

Klimaschutzes als überaus wichtig und als eine der<br />

grössten Herausforderungen unserer Zeit angesehen.<br />

Auf Grundlage dieser Herausforderungen hat der<br />

Regierungsrat des Kantons Appenzell Ausserrhoden<br />

am 12. August 2008 das „Energiekonzept 2008-2015“<br />

beschlossen, welches am 15. September 2008 vom<br />

Kantonsrat genehmigt wurde.<br />

Da sich auch die Schweiz dem Kyoto-Protokoll verpflichtet<br />

hat, soll das Konzept praxisnah und rasch umgesetzt<br />

werden. Dabei soll das energiepolitische Ziel<br />

des Kantons Appenzell Ausserrhoden, nämlich das<br />

Erreichen der 2 000 Watt-Gesellschaft bzw. eine Tonne<br />

CO 2 pro Person, bis zum Jahr 2100 erreicht werden.<br />

Um dieses visionäre Ziel zu realisieren, sollen die vorhandenen<br />

Energieträger effizienter und erneuerbare<br />

Energien vermehrt eingesetzt werden. Die Abhängigkeit<br />

von fossilen Energieträgern soll drastisch gesenkt<br />

werden.<br />

Konkret soll zum Beispiel der Verbrauch fossiler Energien<br />

bis zum Jahr 2015 und die entsprechenden CO 2 -<br />

Emissionen im Gebäudebereich um 10% und bei der<br />

Mobilität um 5% reduziert werden. Gleichzeitig soll<br />

der Verbrauch von Elektrizität um nicht mehr als 5%<br />

steigen. Der Kanton verfügt über ein grosses Potenzial,<br />

durch Energieeffizienz den Verbrauch zu reduzieren.<br />

So liegen die Möglichkeiten bei Gebäuden, industriellen<br />

Prozessen, elektrischen Geräten und Anlagen sowie<br />

bei der Mobilität zwischen 30% und 60%.<br />

Die Bereiche „Energie im Gebäude“ und „Effizienz<br />

beim Gebäudebestand“ sollen künftig noch mehr<br />

im Zentrum der Anstrengungen des Kantons stehen.<br />

Ökologische Potenziale bei den erneuerbaren Energien<br />

The supply of energy is an important foundation of our<br />

economy and society. To this day, however, 75% of our<br />

energy comes from fossil sources. At the same time,<br />

the issue of climate protection is considered to be one<br />

of the most important and greatest challenges of our<br />

age.On the basis of these challenges, the government<br />

council of the canton Appenzell Ausserrhoden passed<br />

the ”Energiekonzept 2008-2015“ on 12 August 2008,<br />

which the cantonal council approved on 15 September<br />

2008.<br />

As Switzerland has committed itself to the Kyoto Protocoll,<br />

the concept is to be implemented quickly and<br />

practically. The goal is to achieve the energy objective<br />

of the canton Appenzell Ausserrhoden, namely a 2,000<br />

watt society and one tonne of CO 2 per person by the<br />

year 2100. In order to achieve this visionary goal, existing<br />

energy sources are to be used more efficiently,<br />

and renewable energy sources more. The dependency<br />

on fossil energy sources is to be drastically reduced.<br />

For example, the use of fossil energies and the corresponding<br />

CO 2 emissions in buildings are to be reduced<br />

by 10% by 2015, and in the field of mobility, by 5%. At<br />

the same time, the consumption of electricity is not to<br />

increase by more than 5%. The canton has enormous<br />

potential to reduce consumption through energy<br />

efficiency. For example, in the areas of buildings,<br />

industrial processes, electrical appliances and plants<br />

and mobility, this potential lies between 30% and 60%.<br />

The fields of ”energy in buildings“ and ”efficiency in<br />

existing buildings“ are to be focused on more by the<br />

canton in the future. Ecological potential is to be exploited<br />

in renewables. Biomass and solar energy exhibit the<br />

greatest potential here, alongside ambient heat.<br />

Another focus is to be on informing about energy<br />

efficiency and renewable energies. And last but not<br />

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