DAS NEUE LOKAL „FAX“ LÄDT ZUM ENTSPANNEN ... - Extrablatt
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EXTRABLATT<br />
Ziehen alle an einem Strang ist der<br />
Wirtschafts-Aufschwung machbar<br />
Das Fachmarktzentrum Hollabrunn wurde eröffnet. Einkaufen<br />
mit dem Parkplatz vor der Haustüre. Mehrere Unternehmen aus<br />
der Innenstadt packten ihre sieben Sachen und versuchen fortan<br />
hier ihr Glück. Doch der Schein trügt. Denn bummelt man von<br />
einem Geschäft zum anderen ist der Weg durch die ganze Fußgängerzone<br />
nicht weiter als der Marsch entlag des eleganten Halbkreises<br />
im funkelnagelneuen Fachmarktzentrum. Die Innenstadt muss<br />
den Vergleich also keineswegs scheuen. Das Wehklagen muss jetzt<br />
aufhören, nur gemeinsam kann das Ruder herumgerissen werden.<br />
Das Auge isst mit, sagt man.<br />
Schön dekorierte Gerichte müssen<br />
oft gar nicht so einzigartig<br />
schmecken, wir finden trotzdem<br />
sozusagen auf den ersten Blick<br />
daran Gefallen. Nicht viel<br />
anders verhält es sich beim neuen<br />
Hollabrunner Fachmarktzentrum<br />
„Kauf ein“. Besucht<br />
man nämlich nicht gezielt ein<br />
einziges der vielen Geschäfte<br />
sondern bummelt von hier nach<br />
da ist der Weg genauso weit wie<br />
vom Hollabrunner Hauptplatz<br />
quer durch die ganze Fußgängerzone<br />
bis zum Eugen-Markus-<br />
Platz. Wer also meint, er oder<br />
sie könnte sich durch die angeblichen<br />
Parkplätze vor der Haustüre<br />
einige Schritte sparen<br />
schafft das nur, wenn ganz<br />
gezielt ein einziges Geschäft<br />
angesteuert wird und dort auch<br />
noch ein Parkplatz frei ist. Das<br />
Abstellen des fahrbaren Untersatzes<br />
mit direktem Blick auf die<br />
bevorstehenden Einkaufsfreuden<br />
lassen uns offenbar die<br />
tatsächliche Wegstrecke manchmal<br />
vergessen.<br />
Aber auch die Kritik, die Einkaufskraft<br />
würde an den Stadtrand<br />
verlegt und könnte zum<br />
totalen Absturz der Wirtschaftstreibenden<br />
in der Innenstadt<br />
führen, ist eigentlich völlig<br />
aus der Luft gegriffen. Der<br />
gewaltige Werbeturm, auf dem<br />
sich die Unternehmen weithin<br />
sichtbar präsentieren, zeigt das<br />
sehr anschaulich. Vom Lothri-<br />
© Fotos: EXTRABLATT<br />
gerplatz aus ist „Kauf ein“ nämlich<br />
mit einem kurzen Marsch<br />
wirklich mühelos zu erreichen.<br />
Citymarketing-Obmann<br />
Manfred Beindl liegt also nicht<br />
nur mit seinen Bemühungen,<br />
an den Zugängen zur Fußgän-<br />
gerzone mit Transparenten oder<br />
dergleichen etwas für das Auge<br />
der Kundinnen und Kunden in<br />
Blickweite zu holen, goldrichtig.<br />
Auch das Miteinander, das er<br />
stehts allen ans Herz legt,<br />
scheint tatsächlich die einzige<br />
zukunftsträchtige Lösung zu<br />
sein. Da und dort tut sich auch<br />
etwas bei der Suche nach Mietern<br />
für die leeren Geschäftslokale.<br />
Wollen wir in Gottes<br />
Namen auch Vizebürgermeister<br />
Ing. Alfred Babinsky Glauben<br />
schenken wenn er beteuert:<br />
„Die Belebung der Innenstadt<br />
ist auf Schiene!“<br />
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