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Der Sympathikus hingegen zeigt eine thorakolumbale Verteilung (von C8-L2). Er<br />

bildet einen ganzen Strang von miteinan<strong>der</strong> in Verbindung stehenden paarigen<br />

Ganglien paravertebral (sog. Grenzstrang, Truncus sympathicus) und prävertebral<br />

vor <strong>der</strong> Aorta. Die präganglionären axonalen Fasern verlassen das Rückenmark<br />

über die Vor<strong>der</strong>wurzel mit dem Spinalnerv. Unmittelbar danach treten die Fasern<br />

als R. communicans albus (weiß, da die Axone schwach myelinisiert sind) in das<br />

zugehörige Grenzstrangganglion ein. Entwe<strong>der</strong> ziehen die Fasern von dort weiter<br />

zu den prävertebralen Ganglien, o<strong>der</strong> sie werden auf das zweite Neuron<br />

verschaltet und verlassen das Ganglion als R. griseus (grau, da das zweite<br />

Neuron marklos ist). Der R. griseus schließt sich wie<strong>der</strong> dem Spinalnerven an und<br />

verläuft segmental, um z.B. das jeweilige Dermatom mit den dazu gehörigen<br />

Blutgefäßen, Schweißdrüsen und Haaren zu versorgen (hautsympathischer Ast).<br />

Darüber hinaus ziehen efferente periphere Sympathikusfasern zu splanchischen<br />

Organen, Nieren, Herz und Gefäßmuskulatur <strong>der</strong> Extrenitätenmuskulatur.<br />

Präganglionärer Transmitter ist Acetylcholin, wobei hingegen postganglionär <strong>der</strong><br />

Überträgerstoff Noradrenalin ist (Ausnahme: die Schweißdrüsen <strong>der</strong> Haut werden<br />

postganglionär ebenfalls durch Acetylcholin erregt). Eine Son<strong>der</strong>stellung nimmt<br />

das Nebennierenmark (NNM) ein. Da es aus Sympathikoblasten <strong>der</strong> Neuralleiste<br />

entstanden ist, entspricht es einem sympathischen Ganglion und wird direkt von<br />

präganglionären Neuronen innerviert. Es kommt bei Aktivierung zur<br />

adrenomedullären Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin.<br />

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