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verän<strong>der</strong>t. In Analogie zu vorangegangenen Studien wurden definierte Dosen<br />

kurzwirksamer Substanzen (Nitroprussid und Phenylephrin), die direkt auf den<br />

Gefäßmuskeltonus wirken, gemäß sog. ‚steady-state’-Infusionsprotokolle<br />

appliziert. Durch die Korrelation von Blutdruck und <strong>der</strong> Parameter <strong>der</strong> efferenten<br />

Sympathikusaktivität resultiert daraus eine sigmoide MSNA- bzw. Herzfrequenz-<br />

Blutdruck-Beziehungskurve. Dabei kann die Steilheit des geraden Abschnitts um<br />

den Setpoint als Aussage für die Baroreflexsensitivität gelten. Es lassen sich damit<br />

spezifische Aussagen über den vaskulären Schenkel zur Skelettmuskulatur<br />

treffen. Aussagen über den kardialen Schenkel können hingegen nur<br />

näherungsweise aus dem Herzfrequenzverhalten abgeleitet werden.<br />

In <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit wurde die Mikroneurographie als Goldstandard <strong>der</strong><br />

quantitativen Erfassung <strong>der</strong> efferenten vasokonstriktorischen muskulären<br />

sympathischen Nervenaktivität (MSNA) in Form von sog. „Bursts“ verwendet, um<br />

a) Setpoint und Sensitivität <strong>der</strong> Baroreflexregulation unter standardisierten<br />

Versuchsbedingungen bei hypertensiven Patienten mit und ohne begleitenden<br />

Diabetes mellitus Typ 2 zu vergleichen. In unserer Studie wurden zudem b) die<br />

Auswirkungen einer antihypertensiven Therapie mit dem langwirksamen AT 1 -<br />

Rezeptorantagonisten Valsartan auf die Baroreflexsituation in beiden<br />

hypertensiven Kollektiven untersucht (93, 99). Daher ergeben sich einerseits<br />

Vergleiche zwischen verschiedenen Patientengruppen (,inter-group’) und<br />

Therapieeffekte jeweils innerhalb <strong>der</strong> beiden Gruppen (,within-subjekt’), die<br />

nachfolgend zunächst geson<strong>der</strong>t, anschließend im Kontext diskutiert werden.<br />

4.2 Auswirkungen <strong>der</strong> antihypertensiven Therapie in Ruhe<br />

4.2.1 HCT-Monotherapie<br />

In <strong>der</strong> vorliegenden Studie unterschieden sich die Ruhe-MSNA und <strong>der</strong> Blutdruck<br />

zwischen den Typ 2 Diabetikern mit arterieller Hypertonie verglichen zu den nichtdiabetischen<br />

Hypertonikern während <strong>der</strong> Anlaufphase mit dem Thiaziddiuretikum<br />

HCT nicht. Dies steht im Gegensatz zu den Befunden kürzlich publizierter Studien<br />

von Hugett et al. (53, 55), in denen eine Erhöhung <strong>der</strong> MSNA bei diesen<br />

Versuchsgruppen beschrieben wurde. Zudem wurde über eine gesteigerte<br />

sympathische Aktivität beim metabolischen Syndrom berichtet, welche sich in<br />

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