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Abb. 5: Funktionsschema des Renin-Angiotensin-Aldosteronsystems, nach Hackenthal 1997(45)<br />

Auf zentralnervöser Ebene wirkt zirkulierendes Angiotensin II im Bereich <strong>der</strong><br />

zirkumventrikulären Organe (Subfornikalorgan, Organum vasculosum laminae<br />

terminalis, Neurohypophyse und Area postrema), bei denen die Blut-Hirn-<br />

Schranke nicht ausgebildet ist und fenestrierte Kapillaren vorliegen. In<br />

Konzentrationen mit mäßigen vaskulären Effekten stimuliert Angiotensin II<br />

Neurone <strong>der</strong> Area postrema. Diese besitzen efferente Verbindungen zu den<br />

sympathoexzitatorischen Neuronen in <strong>der</strong> rostralen venterolateralen Medulla<br />

oblongata (RVLM) und es kommt zu einer Reduktion <strong>der</strong> Empfindlichkeit des<br />

Barorezeptorenreflexes mit einer geringeren Abnahme <strong>der</strong> Herzfrequenz und <strong>der</strong><br />

MSNA bei Druckanstieg (76). Es kommt letztendlich zu einer Aktivierung von<br />

sympathomimetischen Mediatorkaskaden im Hirnstamm (Area postrema und NTS)<br />

und im Hypothalamus (Ncl. paraventricularis) (14, 43, 120).<br />

An peripheren sympathischen Synapsen glatter Gefäßmuskelzellen erhöht<br />

Angiotensin II zusätzlich die Noradrenalin-Syntheserate, erleichtert die<br />

Freisetzung aus den Vesikeln und hemmt die Wie<strong>der</strong>aufnahme (18).<br />

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