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Bedeutung des Lymphotoxin-β-Rezeptors für die Bildung von ...

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ERGEBNISSE<br />

Obwohl im Transplantat also deutlich weniger Leukozyten vorhanden waren als in der<br />

nativen Milz, war <strong>die</strong> Zusammensetzung in beiden Versuchsgruppen vergleichbar.<br />

Lediglich in kleineren Subpopulationen ergaben sich Abweichungen. In der Expression der<br />

untersuchten Oberflächenmoleküle ließen sich keine Unterschiede feststellen.<br />

3.1.5. Lymphatische Struktur und Funktion<br />

Die erfolgreiche Regeneration der Milztransplantate sollte insbesondere über deren<br />

Struktur und Funktion überprüft werden. Deshalb wurden <strong>die</strong> nach 8 Wochen<br />

entnommenen WT-Transplantate immunhistologisch mit nativen WT-Milzen verglichen.<br />

Unstimulierte Transplantate und native Milzen wurden hinsichtlich der Präsenz <strong>von</strong> PALS<br />

(Pa), Follikel (Fo) und Marginalzone (MZ) als Kompartimente der Weißen Pulpa<br />

untersucht. Bei Transplantaten und Milzen <strong>von</strong> Tieren, denen 10 Tage vor der<br />

Organentnahme SRBCs i.v. injiziert worden waren, wurde zusätzlich das Auftreten <strong>von</strong><br />

Keimzentren (KZ) überprüft (Abbildung 12). In der unstimulierten Kontrollmilz waren <strong>die</strong><br />

Kompartimente gut zu erkennen; <strong>die</strong> Weiße Pulpa war deutlich <strong>von</strong> der Roten Pulpa<br />

abgegrenzt (Abbildung 12A, links). Die Weiße Pulpa zeigte <strong>die</strong> typische Aufteilung in T-<br />

Zell-Areal (PALS) und B-Zell-Areal (Fo und MZ). MOMA-1 + metallophile Makrophagen<br />

bildeten den bekannten Ring um Follikel und PALS. Demgegenüber waren <strong>die</strong><br />

Lymphozyten in der Roten Pulpa ohne erkennbare Strukturen untereinander vermischt. Die<br />

Transplantate wiesen strukturell kaum Unterschiede zu den Kontrollmilzen auf. Alle<br />

Kompartimente waren eindeutig zu erkennen (Abbildung 12A, rechts). Die Anteile <strong>von</strong><br />

Weißer und Roter Pulpa waren vergleichbar und ebenso gut <strong>von</strong>einander abzugrenzen.<br />

Follikel und PALS waren im Transplantat in gleicher Weise angeordnet wie in der<br />

Kontrollmilz und <strong>die</strong> Marginalzone war im Transplantat sehr gut über <strong>die</strong> metallophilen<br />

Makrophagen abgrenzbar. Ein wesentlicher Bestandteil <strong>des</strong> B-Zell-Areals sind Follikulär<br />

Dendritische Zellen (FDCs). Sie sind netzartig angeordnet und konnten sowohl im<br />

Kontrolltier als auch im Transplantat über anti-FDC-M1 im Bereich der Follikel<br />

nachgewiesen werden (Abbildung 12B, oben). Die Injektion <strong>von</strong> Schaferythrozyten führte<br />

zur Induktion einer Immunantwort, <strong>die</strong> im Kontrolltier zur <strong>Bildung</strong> <strong>von</strong> Keimzentren im<br />

überwiegenden Teil der Follikel führte (Abbildung 12B, unten links). Außer der damit<br />

verbundenen Zunahme <strong>des</strong> B-Zell-Areals waren keine histologischen Veränderungen<br />

erkennbar. Im Transplantat war nach Stimulation ebenfalls deutlich <strong>die</strong> <strong>Bildung</strong> <strong>von</strong><br />

Keimzentren nachzuvollziehen (Abbildung 12B, unten rechts).<br />

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