Bedeutung des Lymphotoxin-β-Rezeptors für die Bildung von ...
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ERGEBNISSE<br />
Obschon der Antikörper gegen den kongenen Marker CD45.1 trotz der<br />
Blockierungsschritte im Färbeprotokoll eine leichte unspezifische Bindung zeigte<br />
(Abbildung 16, links), konnten dennoch <strong>die</strong> kongenen Zellen eindeutig identifiziert werden<br />
(Abbildung 16, Mitte). Dabei stellte sich heraus, dass 8 Wochen nach der Transplantation<br />
nur noch Leukozyten <strong>des</strong> Empfängers im Regenerat zu finden waren (Abbildung 16,<br />
rechts). Dieses Resultat belegt, dass <strong>die</strong> Präsenz <strong>von</strong> Marginalzonen-B-Zellen im<br />
Transplantat <strong>von</strong> WT LT<strong>β</strong>R -/- nicht auf dem Überleben der eingebrachten Zellen<br />
beruhte, sondern tatsächlich eine Neubildung <strong>die</strong>ser Zellen im Knockout-Tier<br />
stattgefunden hatte.<br />
3.2.3. Kompartimente und Keimzentren sind abhängig <strong>von</strong> LT<strong>β</strong>R in der Milz<br />
Nachfolgend sollte immunhistologisch geklärt werden, ob und inwieweit <strong>die</strong> strukturellen<br />
und <strong>die</strong> damit verbundenen funktionalen Defizite in der Milz <strong>von</strong> LT<strong>β</strong>R -/- -Tieren durch <strong>die</strong><br />
Expression <strong>des</strong> <strong>Rezeptors</strong> im adulten Tier beseitigt werden konnten (Abbildung 17). Der<br />
Nachweis <strong>von</strong> FDCs in WT LT<strong>β</strong>R -/- -Transplantaten zeigte, dass <strong>für</strong> WT-Kontrollen<br />
typische Strukturen, <strong>die</strong> in LT<strong>β</strong>R -/- -Tieren fehlen, durch LT<strong>β</strong>R-Expression wieder<br />
hergestellt werden können (Abbildung 17, oben). In der Milz <strong>von</strong> WT-Tieren waren Rote<br />
und Weiße Pulpa deutlich durch <strong>die</strong> Marginalzone und <strong>die</strong> metallophilen Makrophagen<br />
<strong>von</strong>einander getrennt. Innerhalb der Weißen Pulpa konnten PALS und Follikel klar<br />
unterschieden werden und nach Stimulation mit Schaferythrozyten (SRBCs) bildeten sich<br />
in den Follikeln gut erkennbare Keimzentren (Abbildung 17, unten links). Bei LT<strong>β</strong>R -/- -<br />
Tieren konnten Bereiche mit Anhäufungen <strong>von</strong> Lymphozyten <strong>von</strong> mehr unstrukturierten<br />
Bereichen unterschieden werden, <strong>die</strong> als Weiße und Rote Pulpa bezeichnet wurden. Es gab<br />
jedoch keine Abgrenzung durch eine Marginalzone mit metallophilen Makrophagen, <strong>die</strong><br />
völlig fehlten. T- und B-Lymphozyten waren stark durchmischt anstatt in Kompartimenten<br />
organisiert zu sein (Abbildung 17, unten Mitte). Die Stimulation mit SRBCs führte zu<br />
keinen erkennbaren Anzeichen <strong>von</strong> Keimzentren. Im Transplantat <strong>von</strong> WT LT<strong>β</strong>R -/-<br />
waren Weiße und Rote Pulpa dagegen deutlich <strong>von</strong>einander getrennt und <strong>die</strong> metallophilen<br />
Makrophagen waren klar an deren Grenze nachzuweisen (Abbildung 17, unten rechts). T-<br />
und B-Zellen waren innerhalb der Weißen Pulpa in PALS und Follikel organisiert und<br />
nach Injektion <strong>von</strong> SRBCs hatten sich Keimzentren gebildet, <strong>die</strong> in Größe und Position mit<br />
denen der WT-Kontrollen vergleichbar waren.<br />
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