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Auch Mönche gehören zu den zahlreichen Pilgern, die auf Shikoku die 88 budhistischen Tempel besuchen.
japanische Schrift lesen konnte.
Zudem machten wir, wie sich später
herausstellte, einen Fehler. Wir
hatten nämlich die nordwestlichste
der drei gewaltigen Brücken,
die Honshu und Shikoku verbinden,
für die Zufahrt genutzt und
unsere Pilgerfahrt bei Tempel Nr.
55 (Nankobo) begonnen.
Nur im Tempel Nr. 1 (Ryozenji),
den wir als einen der letzten im
Osten der Insel erreichten, gab es
neben der traditionellen Pilgerkleidung
und –ausrüstung auch ausgezeichnetes
englischsprachiges
Karten- und Informationsmaterial
zu kaufen, was wir mit einem unjapanischen
Wutausbruch quittierten.
Doch selbst schuld, wer sich
nicht an die Regeln hält.
Einige der von uns trotz allem aufgespürten
Tempel lagen verborgen
im Wald was einen längeren
Fußmarsch erforderlich machte.
Ein anderer, hoch oben im Gebirge
(Unpenji, Nr. 66), war nur über
eine Seilbahn oder einen mehrstündigen
steilen Anstieg zu erreichen.
Auf beides verzichteten wir.
Hauptgrund für unsere „Bummelei“
war aber, dass es neben den
ehrwürdigen Wallfahrtstempeln
noch vieles andere mehr zu entdecken
gab. Dazu gehörten die
wehrhaften Burgen in den Städten
Matsuyama und Kochi, Dutzende
anderer nicht zur Pilgerstrecke
gehörende buddhistische Tempel
sowie shintoistische Schreine, in
denen sich japanische Paare am
liebsten trauen lassen. Begräbniszeremonien
hingegen fallen in
die Zuständigkeit buddhistischer
Tempelmönche.
Die Insel Shikoku lädt zudem in ihrer
Ursprünglichkeit und faszinie-
Vor der Trauung im Shinto-Schrein wird der traditionelle Kimono gerichtet.
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