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Reise<br />

Zwischen Tafelsilber und Pappmaché<br />

Die Ostseeküste kennt jeder, klar. Aber waren Sie schon mal in Waren? Und haben<br />

Sie schon mal in einem Schloss übernachtet? In Mecklenburg-Vorpommern<br />

lassen sich auch abseits der Küste wunderbare Urlaube verbringen.<br />

Schloss Ludwigslust.<br />

22 drive<br />

Die Orte haben originelle Namen:<br />

Von Tützpatz kommt man direkt<br />

nach Pripsleben, weiter südlich<br />

liegt Gädebehn – und wer Glück<br />

und ein gutes Navigationssystem<br />

hat, landet am Ende sogar in Siedenbollentin.<br />

Dabei sind wir nicht<br />

etwa in Mittelerde oder einer wilden<br />

Story von Käpt’n Blaubär,<br />

sondern mitten in Deutschland.<br />

Naja, nicht ganz, sondern ziemlich<br />

weit oben im Nordosten. Dass<br />

es dort ein Bundesland namens<br />

Mecklenburg-Vorpommern gibt,<br />

haben wir natürlich schon immer<br />

gewusst. Aber assoziiert haben<br />

wir es bis jetzt immer nur mit gängigen<br />

Namen: Greifswald, Rostock,<br />

Wismar. Vielleicht auch mit<br />

den Ostsee-Stränden von Kühlungsborn,<br />

Warnemünde, Ahrenshoop.<br />

Um nach Tützpatz zu kommen,<br />

muss man aber schon ein<br />

wenig weiter in den Süden. Denn<br />

Meck-Pomm ist ein großes Land,<br />

mit einer Fläche von 23.108 Quadratkilometern<br />

das sechstgrößte<br />

unter den Bundesländern. In Sachen<br />

Bevölkerung dagegen gibt<br />

es sich eher bescheiden: Nur der<br />

Stadtstaat Bremen und das kleine<br />

Saarland haben weniger Einwohner<br />

– und das legt den Schluss<br />

nahe, dass es hier in Meck-Pomm<br />

viel Platz gibt.<br />

Den gibt es in der Tat, vor allem<br />

für die Natur: Allein drei Nationalparks,<br />

die der frühere Umweltminister<br />

Klaus Töpfer als „Tafelsilber<br />

der deutschen Einheit“ rühmte,<br />

schmücken das politische Konglomerat<br />

aus dem früheren Freistaat<br />

Mecklenburg und der ehemals<br />

preußischen Provinz Pommern:<br />

das Buchenwald- und Kreideküsten-Reservat<br />

Jasmund auf Rügen,<br />

die vorpommersche Boddenlandschaft<br />

zwischen Hiddensee und<br />

dem Darsser Ort – und die Müritz.<br />

Wo sich in grauen DDR-Zeiten<br />

Ministerpräsident Willi Stoph ein<br />

Jagdhaus mitten in die Idylle bauen<br />

ließ, um mit Staatsgästen aus<br />

den sozialistischen Bruderstaaten<br />

Böcke zu schießen, entstand<br />

seit 1990 ein Eldorado für Wassersportler<br />

und Waldwanderer.<br />

Rund um den zweitgrößten See<br />

Deutschlands erstrecken sich<br />

weitläufige Sumpfgebiete und<br />

Wälder, in denen zwischen seltenen<br />

Orchideen und 1000-jährigen<br />

Eichen kapitale Hirsche röhren<br />

und mächtige Seeadler nisten.<br />

Kein einziges Windrad trübt den<br />

imposanten Ausblick vom 55 Meter<br />

hohen Aussichtsturm auf dem<br />

Käflingsberg bei Speck – und<br />

selbst den ehemaligen Truppenübungsplatz<br />

bei Granzin hat sich<br />

die Natur schon weitgehend zurückerobert.

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