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Abendprogramm (PDF) - Philharmonie Luxembourg

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Carl Reinecke<br />

(Photographie von Wilhelm Höffert, um 1860)<br />

kreist der Satz noch einnmal zentral um den Gedanken der Tröstung.<br />

Eine große Verbindung wird auf diese Weise hergestellt,<br />

nicht nur musikhistorischer Epochen, sondern von Leben und<br />

Tod, Leid und Trost, Irdischem und Himmlischem.<br />

Die Bremer Aufführung war ein so großer Erfolg, dass sie nur<br />

zwei Wochen später wiederholt wurde – nun im Konzertsaal,<br />

allerdings wieder mit einem Einschub nach dem dritten Abschnitt<br />

(einer Arie aus Webers Freischütz!). Unmittelbar nach den beiden<br />

Bremer Aufführungen sandte Brahms das Manuskript dann an<br />

seinen Verleger Rieter-Biedermann nach Zürich zum Druck,<br />

schon mit dem Hinweis auf den kurze Zeit später beendeten fünften<br />

Abschnitt. Offenbar unter dem Eindruck der werkfremden<br />

Bremer Einschübe – beide Male mit einer solistischen Frauenstimmenpartie<br />

– gestaltete er diesen, den mütterlichen Trost thematisierenden<br />

Satz als Sopransolo.<br />

Dank der unmittelbaren Wiederholung im Konzertsaal, der Aufnahme<br />

des Sopransolos und der inhaltlichen Betonung des Trostes<br />

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