Der RBS ist noch oranger unterwegs - Moosseedorf
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<strong>Moosseedorf</strong> / Urtenen-Schönbühl<br />
Lebensbedarf und Beträge der Durchschnittsprämien<br />
bei den Ergänzungsle<strong>ist</strong>ungen (EL)<br />
<strong>Der</strong> Höchstbetrag für den allgemeinen Lebensbedarf bei<br />
den EL ab 1.1.2011: Für Alleinstehende 19‘050 Franken (bisher<br />
18‘720), für Ehepaare 28‘575 Franken (bisher 28’080) und<br />
für Waisen 9‘945 Franken (bisher 9‘780).<br />
Die jährlichen Beträge der Durchschnittsprämien für Erwachsene,<br />
junge Erwachsene (Alter 18 – 25) und Kinder im<br />
Kanton Bern ab 1.1.2011 wurden in den 3 Prämienregionen<br />
wie folgt festgesetzt:<br />
Prämienregion 1: Erwachsene Fr. 5’544<br />
Junge Erwachsene Fr. 4’920<br />
Kinder Fr. 1’344<br />
Prämienregion 2: Erwachsene Fr. 4’920<br />
Junge Erwachsene Fr. 4’248<br />
Kinder Fr. 1’152<br />
Prämienregion 3: Erwachsene Fr. 4’608<br />
Junge Erwachsene Fr. 3’936<br />
Kinder Fr. 1’068<br />
Höhere Eintrittsschwelle<br />
in der beruflichen Vorsorge (BVG)<br />
Die Eintrittsschwelle wird auf den 1. Januar 2011 von 20’520<br />
Franken auf 20‘880 Franken pro Jahr erhöht. Arbeitgeber,<br />
die bisher keiner Vorsorgeeinrichtung angeschlossen waren,<br />
sich aber wegen der Erhöhung der Eintrittsschwelle einer anerkannten<br />
Vorsorgeeinrichtung anschliessen müssen, haben<br />
dies bei einer Sammel- oder Gemeinschaftsstiftung eines<br />
Berufsverbands, einer Versicherungsgesellschaft oder einer<br />
Bank oder bei der Auffangeinrichtung zu tun. Auskünfte dazu<br />
erteilt die für die deutschsprachigen Amtsbezirke des Kantons<br />
Bern zuständige Geschäftsstelle der Stiftung Auffangeinrichtung<br />
BVG, Postfach, 8022 Zürich. Weitere Informationen<br />
unter www.aeis.ch.<br />
Weitere Informationen und Auskünfte<br />
Im Internet unter www.akbern.ch oder www.ahv-iv.info oder<br />
bei den AHV-Zweigstellen, die kostenlos Formulare und<br />
Merkblätter abgeben.<br />
Auswirkungen der Neuordnung der<br />
Pflegefinanzierung auf die Le<strong>ist</strong>ungen<br />
der Ergänzungsle<strong>ist</strong>ung<br />
1. Ausgangslage<br />
Heute werden die Kosten für den Heimaufenthalt durch<br />
Beiträge der Krankenversicherer sowie von der Heimbewohnerin<br />
und dem Heimbewohner getragen. Ist eine Heimbewohnerin<br />
oder ein -bewohner nicht in der Lage für die<br />
Kosten selber aufzukommen, decken die Ergänzungsle<strong>ist</strong>ungen<br />
(EL) bis zur Höchstgrenze pro Pflegebedarfsstufe<br />
die Differenz.<br />
2. Einführung Neuordnung der Pflegefinanzierung<br />
Ab 1. Januar 2011 tritt das Bundesgesetz über die Neuordnung<br />
der Pflegefinanzierung in Kraft. Pflege- und<br />
Hotelleriekosten werden entflechtet. Die Beiträge der<br />
Krankenversicherer an den Pflegekosten werden gesamtschweizerisch<br />
einheitlich festgelegt. Heimbewohnerinnen<br />
und –bewohner müssen sich mit höchstens Fr. 21.60<br />
pro Tag an den Pflegekosten beteiligen. Die Restfinanzierung<br />
der Pflegekosten wird vom Kanton getragen. Mit<br />
dieser Massnahme werden Heimbewohnerinnen und –bewohner<br />
in einer hohen Pflegestufe von den Pflegekosten<br />
stark entlastet. In Bezug auf die Hotelleriekosten kommt<br />
auf die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner eine neue<br />
Belastung zu. Ab 2011 beteiligt sich die öffentliche Hand<br />
nicht mehr an den Infrastrukturkosten der Heime, subventionierte<br />
und private Heime werden auf die gleiche Stufe<br />
gestellt. Im Gegenzug dürfen Pflegeheime künftig von den<br />
Bewohnerinnen und Bewohnen pro Tag einen Beitrag von<br />
Fr. 34.55 für die Infrastrukturkosten verlangen.<br />
3. Auswirkungen für Bezügerinnen und Bezüger von<br />
Ergänzungsle<strong>ist</strong>ungen<br />
a) welche im Spital- oder Pflegeheim leben (gemäss kantonaler<br />
Pflegeheiml<strong>ist</strong>e). Heimbewohnerinnen und –heimbewohner,<br />
welche den Anteil der Pflege von Fr. 21.60 sowie<br />
die Hotelleriekosten inkl. dem Infrastrukturkostenbeitrag<br />
nicht selber finanzieren können, werden die Ergänzungsle<strong>ist</strong>ungen<br />
bis zu einem Höchstbetrag die Kosten übernehmen.<br />
Da sich ab 1. Januar 2011 der Kanton an den<br />
Pflegekosten beteiligen wird, kann dies zu einer tieferen<br />
Auszahlung der monatlichen Ergänzungsle<strong>ist</strong>ungen führen.<br />
b) welche in einem übrigen Heim leben. Die Hotellerie<br />
und Betreuungskosten werden bis zu einem Höchstbetrag<br />
in einer Tagespauschale im Rahmen der monatlichen<br />
Ergänzungsle<strong>ist</strong>ungen vergütet.<br />
c) welche die Pflege durch eine Spitex-Organisation<br />
erfolgt. <strong>Der</strong> Grosse Rat des Kantons Bern hat am<br />
9.9.2010 beschlossen, zumindest für 2011 auf einen<br />
Anteil der Betroffenen an die Pflegekosten der Spitex<br />
zu verzichten. Kostenbeteiligung und Selbstbehalt der<br />
Krankenversicherer auf Spitex-Rechnungen werden<br />
weiterhin im Rahmen der Krankheits- und Behinderungskosten<br />
durch die Ergänzungsle<strong>ist</strong>ungen vergütet.<br />
4. Anpassung der Freibeträge<br />
Mit der Neuordnung der Pflegefinanzierung werden in den<br />
Ergänzungsle<strong>ist</strong>ungen die Vermögensfreibeträge angepasst.<br />
Ab 2011 gelten folgende Ansätze:<br />
a) auf Vermögen:<br />
- für alleinstehende Personen Fr. 37‘500<br />
- für verheiratete Ehepaare Fr. 60‘000<br />
- für Kinder mit Anspruch auf Rente der AHV / IV<br />
Fr. 15‘000<br />
b) bei selbstbewohnten Liegenschaften<br />
- Gehört eine Liegenschaft einer in der EL-Berechnung<br />
berücksichtigten Person und wird von mindestens einer<br />
dieser Personen bewohnt Fr. 112‘500<br />
- Gehört eine Liegenschaft einem Ehepaar und ein Ehepartner<br />
lebt im Heim oder hat eine Hilflosenentschädigung<br />
zugesprochen Fr. 300‘000<br />
5. Übergang beim Jahreswechsel 2010 zu 2011<br />
Wie unter Punkt 3. a) erläutert, kann die monatliche Zahlung<br />
der Ergänzungsle<strong>ist</strong>ungen ab 1. Januar 2011 tiefer<br />
ausfallen. Die monatlichen Ergänzungsle<strong>ist</strong>ungen werden<br />
anfangs Monat für den laufenden Monat entrichtet. Heimkosten<br />
werden anfangs Monat für den vorangehenden<br />
Monat verrechnet. Dies kann dazu führen, dass die Heimkosten<br />
für Dezember 2010 nicht mit den Le<strong>ist</strong>ungen der<br />
Ergänzungsle<strong>ist</strong>ung für Januar 2011 beglichen werden<br />
kann.<br />
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