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BNA Germany Januar / Februar 2013 - TEASER

No.1 Magazine for Indian Cinema & Culture. The magazine and its content (text, graphics and pictures) are strictly copyrighted© by BNA GERMANY®. All rights reserved. Any illegal use without our authorization will be reported as a crime.

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FILM REVIEW<br />

RUSH<br />

Emraan Hashmi wird für ein schwaches<br />

Skript verschwendet<br />

Normalerweise ist es ja so, dass der Name Emraan Hashmi<br />

die Basis für die Story eines Films legt. Man weiß bereits<br />

im Vorfeld, was für einen Film man zu erwarten hat, wenn<br />

Emraan Hashmi darin die Hauptrolle spielt. Doch „Rush“<br />

ist hier keine Ausnahme.<br />

In diesem Film geht es um den ambitionierten investigativen<br />

Nachrichten-Reporter Samar Grover, der versucht,<br />

die ganz große Story im Bereich<br />

Kriminalitätsaufdeckung<br />

zu machen. Dies bringt<br />

ihn in prekäre Situationen und<br />

er endet gefesselt und geknebelt.<br />

Schließlich kostet ihm<br />

seine Ambition seinen Job<br />

beim Nachrichtensender.<br />

Doch schnell findet Samar einen<br />

neuen Job beim Konkurrenzsender.<br />

Der Film folgt<br />

hier nicht wirklich einer Logik.<br />

Aus unerkennbaren Gründen<br />

wird Samar nämlich im<br />

neuen Job ein Gehalt von umgerechnet<br />

über 200.000 Euro<br />

angeboten und das ohne jeglichen<br />

erkennbaren Grund.<br />

Doch weiter in der Story…<br />

Samars Leben ist in Gefahr,<br />

weil er seine Recherchen im<br />

Kriminalitätssektor weiter<br />

fortführt. Er spielt den James<br />

Bond, fängt eine Liebelei mit<br />

einer Frau an und man fragt<br />

sich beim Schauen des Films<br />

wirklich, wohin die Geschichte<br />

führen soll.<br />

Aufgrund der fehlenden Logik und Inkonsequenz bezüglich<br />

der Storyline, verliert „Rush“ leider die Intensität, die man<br />

bei einem Thriller erwarten dürfte. Der Film wirkt eher wie<br />

ein schwacher Versuch, einen guten Thriller zu schaffen<br />

und lehnt sich dabei an die alte Story des ambitionierten<br />

Typen, der sich mit den falschen Leuten anlegt, an. Das<br />

Leben eines Medien-Reporters und die Fake-Welt des Glitzers<br />

und Glamours wurde bereits in früheren unzähligen<br />

Filmen versucht darzustellen, denken wir da nur an „Rann“,<br />

„Blood Money“, „Page 3“ oder „Peepli Live“. Und genau<br />

hier liegt der Knackpunkt bei „Rush“: Der Film zeigt einfach<br />

nichts Neues.<br />

Emraan Hashmi zeigt sich stark bemüht in der Rolle des<br />

Nachrichten-Reporters und ist eigentlich noch das Beste am<br />

Film. Neha Dhupia in der Rolle der Lisa, einer Medien-<br />

Herrscherin, spielt sinnlich und überzeugt ebenfalls. Der<br />

Film zeigt nach langer Zeit<br />

einmal wieder Sagarika Ghatge<br />

auf der Leinwand und Aditya<br />

Pancholi als Milliardär<br />

Roger Khanna versucht im<br />

Film den harten Tycoon zu<br />

spielen und versagt dabei ebenso<br />

kläglich, wie Sagarika, die<br />

die Ehefrau von Samar spielt.<br />

Regisseur des Films ist Shamin<br />

Desai, der jedoch mitten<br />

in den Dreharbeiten zum Film<br />

im <strong>Januar</strong> 2011 verstorben ist.<br />

Seine Ehefrau Priyanka hat<br />

den Film zu Ende gedreht. Unter<br />

diesen Umständen ist die<br />

Regieleistung im Film ganz<br />

ansehnlich. Allerdings fehlt,<br />

was die Filmmusik betrifft,<br />

der richtige Action-Thriller-<br />

Sound. Mit der richtigen Musik<br />

hätte der Film sicher mehr<br />

an seinem Charakter gewonnen.<br />

Zum anderen haben wir<br />

hier auch eine sinnlose Verschwendung<br />

an Film-Songs;<br />

in der ersten Hälfte des Films<br />

kommen gleich zwei Song-Sequenzen<br />

innerhalb von zehn Minuten vor. Der Soundtrack<br />

stammt von Pritam, doch außer den beiden Songs „Fukraa“<br />

und „Chup Chup Ke“ verdienen die Songs keine weitere<br />

Erwähnung. Hier enttäuscht Pritam wirklich sehr, vor allem,<br />

wenn man an seine tollen Songs in „Cocktail“, „Barfi!“ oder<br />

„Jannat 2“ denkt. Insgesamt ist der Film nichts Halbes und<br />

nichts Ganzes und sehr unausgegoren. Aber dank Emraan<br />

Hashmis guter Performance zumindest für jeden Emraan<br />

Hashmi-Fan ein Muss.<br />

<strong>BNA</strong> <strong>Germany</strong> <strong>Januar</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

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