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GESUNDHEIT<br />
Gesundheitstipps für Best Ager<br />
Generation 50plus<br />
Im Vordergrund steht ab dem 50. Lebensjahr<br />
die Stärkung des Organismus, denn dies ist<br />
gerade im voranschreitenden Alter von größter<br />
Bedeutung. Mit an den Körper angepasstem<br />
Sport oder Bewegungsabläufen, mit<br />
Massagen, Kräutertherapien und vor allem<br />
mit einer vitamin- und mineralreichen Ernährung<br />
schafft es der Körper, seine Selbstheilungskräfte<br />
zu aktivieren und Beschwerden<br />
zu reduzieren.<br />
Um Osteoporose vorzubeugen, benötigt<br />
der Körper eine kalziumreiche Ernährung<br />
und regelmäßige Bewegung, um die Knochenmasse<br />
zu vermehren. Kalzium ist zu<br />
98% im Knochen gespeichert, nur 2% sind im<br />
Blut verfügbar. Wird mehr Kalzium benötigt<br />
als aufgenommen, so wird das fehlende<br />
Kalzium aus dem Knochen entnommen. Kalzium<br />
ist außerdem wichtig für die Aktivierung<br />
der Zellen und Muskeln und für die<br />
Blutgerinnung. Wir finden es in Milchprodukten,<br />
Samen, Nüssen, Feigen, Vollkornbrot<br />
und grünem Gemüse. Vitamin D wird<br />
benötigt, damit Kalzium richtig verwertet<br />
werden kann, es kommt u.a. in Butter, Ölen,<br />
Pilzen, Eidotter, Avocados und Fisch vor. Und<br />
unsere Haut erzeugt es über die Sonneneinstrahlung.<br />
Phytoöstrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe,<br />
die in verschiedenen Pflanzen vorkommen.<br />
In ihrer Struktur ähneln sie dem<br />
17-Beta-Östradiol, dem weiblichen Keimdrüsenhormon.<br />
Viele Studien deuten darauf hin,<br />
dass eine Kost, die reich an Phytoöstrogenen<br />
ist, vor Krebs, Knochenabbau, Herz-/Kreislauferkrankungen<br />
und Beschwerden in den<br />
Wechseljahren schützt. Sehr gute Quellen<br />
im Lebensmittelbereich sind Sojabohnen,<br />
Leinsamen, Hülsenfrüchte, Kleie, Getreide,<br />
Gemüse, Samen, Hopfen, Salbei, Rotklee und<br />
manche Kräuter. Ätherische Öle wie Salbei,<br />
Muskatellersalbei, Anis und Fenchel beinhalten<br />
wertvolle Phytoöstrogene, diese Öle<br />
werden äußerlich in Cremes auf die Haut<br />
aufgetragen.<br />
Das Gesundheitspotential von Ballaststoffen,<br />
die in Getreide, Reis, Obst, Gemüse,<br />
Trockenobst, Nüssen und Hülsenfrüchten<br />
vorkommen, ist vielfältig. Sie können zur<br />
Senkung des Schlaganfallrisikos, des Cholesterinspiegels<br />
und des Darmkrebsrisikos<br />
beitragen sowie dem Entstehen von Zahnkaries<br />
und Gallensteinen entgegenwirken.<br />
Unlösliche Ballaststoffe im Getreide verbessern<br />
den Zuckerstoffwechsel bei Diabetes<br />
mellitus oder Prädiabetes.<br />
Stoffwechselfördernde Kräuter und Gewürze<br />
spielen bereits ab 40 eine vorrangige<br />
Rolle, da dürfen alle, die uns munden, auf<br />
dem täglichen Speiseplan Einzug nehmen.<br />
Da haben wir z.B. Knoblauch, Ingwer, Zimt,<br />
Kardamom, Nelken, Basilikum, Oregano, Thymian,<br />
Rosmarin, Senfsamen, Aloe Vera, Chili,<br />
Cayenne, Meerrettich, Sellerie.<br />
Freie Radikale stehen am Anfang vieler<br />
Gesundheitsbeschwerden. Sie greifen unsere<br />
Zellen an und können diese funktionsuntüchtig<br />
machen. Je mehr Zellen eines Organs<br />
auf diese Weise geschädigt werden, umso<br />
schlechter geht es dem betreffenden Organ<br />
und dadurch treten Krankheiten auf.<br />
Antioxidantien können die Zellen vor freien<br />
Radikalen schützen, vorhanden sind sie in<br />
einer reichen Auswahl von Lebensmitteln: in<br />
frischem Obst und Gemüse, Salaten, Kräutern,<br />
Sprossen, Wildpflanzen, naturbelassenen<br />
Ölen und Fetten sowie in Ölsaaten<br />
und Nüssen.<br />
Eine Ernährung auf Grundlage dieser<br />
Lebensmittel kann vor Krankheit und vorzeitiger<br />
Alterung schützen.<br />
Rynya Kollias<br />
11 | Gesundheit