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DRUCK+PAPIER EXTRA Juli 1011

Die Extra-Ausgabe Juli 2011 der ver.di-Zeitschrift für die ver.di-Mitglieder in den Branchen Druckindustrie, Papier, Pappe, Kunststoffe verarbeitende Industrie.

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Druck+Papier / M – Menschen Machen Medien <strong>EXTRA</strong>.<strong>Juli</strong> 2011<br />

3<br />

Bei den Tageszeitungen<br />

kann es jetzt zu unbefristeten<br />

Streiks kommen<br />

Foto: Bert Bostelmann /bildfolio<br />

In den deutschen Zeitungsredaktionen<br />

stimmen die gewerkschaftlich<br />

organisierten Redakteurinnen und<br />

Redakteure jetzt ab, ob sie zur Durchsetzung<br />

ihrer Tarifforderungen und<br />

damit auch zur Abwehr der Pläne des<br />

Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger<br />

(BDZV) in den unbefristeten<br />

Streik treten wollen.<br />

Urabstimmung<br />

in den Redaktionen<br />

Foto (M): Pia Grund-Ludwig<br />

»Urabstimmung« – das entschied<br />

die Tarifkommission der Deutschen<br />

Journalistinnen- und Journalisten-Union<br />

(dju) in ver.di am<br />

7. <strong>Juli</strong> 2011 für die in der Vereinten<br />

Dienstleistungsgewerkschaft<br />

organisierten<br />

Redakteurinnen<br />

und<br />

Redakteure. Und<br />

der Deutsche<br />

Journalistenverband<br />

(DJV) hat ebenfalls beschlossen,<br />

seine Mitglieder zur Urabstimmung<br />

aufzurufen.<br />

»Die Arbeitgeber halten unverändert<br />

an ihren Forderungen<br />

nach Verschlechterungen der<br />

tariflichen Regelungen für die<br />

14.000 Zeitungsredakteurinnen<br />

und -redakteure fest. Sie bewe-<br />

gen sich keinen Millimeter auf uns<br />

zu. Mit den geplanten Urabstimmungen<br />

verleihen wir unseren<br />

Zielen nun weiteren Nachdruck«,<br />

erläuterte der gewerkschaftliche<br />

Verhandlungsführer Frank Werneke.<br />

Der ver.di-Vize hatte der<br />

Tarifkommission vom aktuellen<br />

Stand der Verhandlungen mit<br />

dem BDZV berichtet. Danach<br />

wollen die Zeitungsunternehmer<br />

weiterhin das Urlaubsgeld absenken,<br />

entweder einheitlich für alle<br />

Zeitungen oder Verlag für Verlag,<br />

und dafür nicht einmal eine wirtschaftliche<br />

Notwendigkeit nachweisen<br />

müssen. Auch die Beteiligung<br />

der Tarifparteien, also der<br />

Gewerkschaften, soll dabei nicht<br />

zwingend sein.<br />

Bereits in der Vergangenheit<br />

hat es Vereinbarungen mit eini-<br />

Mehr als 13.000<br />

Streikende in 215 Druckereien,<br />

Verlagen und Zeitungsredaktionen<br />

Für den Zeitraum vom 3. Mai bis 13. <strong>Juli</strong> 2011 wurden der<br />

<strong>DRUCK+PAPIER</strong>/MMM-Redaktion Arbeitsniederlegungen<br />

von mehr als 13.000 Streikenden in 114 Druckbetrieben und<br />

Zeitungsverlagen sowie 101 Zeitungsredaktionen gemeldet.<br />

Baden-Württemberg<br />

Schwäbische Post,<br />

Aalen; Schwäbische<br />

Post, Ellwangen;<br />

Esslinger Zeitung,<br />

Bechtle, beide<br />

Esslingen; Kreiszeitung,<br />

Backnang;<br />

Kreiszeitung,<br />

Böblingen;<br />

Geislinger Zeitung,<br />

C. Maurer Druck und<br />

Verlag, beide Geislingen;<br />

Neue Württembergische Zeitung,<br />

Göppingen; Rhein-Neckar-<br />

Zeitung, Heidelberger Mediengestaltung<br />

– HVA, beide Heidelberg;<br />

Heilbronner Stimme,<br />

Heilbronn; Neckar-Chronik,<br />

Horb; Walcker Offset, Isny;<br />

Badenia, Karlsruhe; >>>

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