LEUCHTTURM 112

LEUCHTTURM
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Romane Aglonipe e.V.
- Roma in Niedersachsen -
c/o Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, D 30161 Hannover
Herdelezi 2011 – Dialog mit Kultur in Emden
Das Projekt „Herdelezi 2011
– Dialog mit Kultur“ trug
in Niedersachsen dazu bei, dass
Angehörige der Roma-Minderheit,
vor allem Roma-Flüchtlingsfamilien
aus dem Kosovo,
und Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft
zusammenkommen,
um sich kennen zu lernen,
auszutauschen und neue Wege
für gemeinsame Aktivitäten zu
suchen.
Seit der Erweiterung der EU
nach Osteuropa sind Roma die
größte Minderheit in Europa.
Auf europäischer Ebene wurden
in den letzten Jahren Programme
entwickelt, die darauf
abzielen, die aktive Einbeziehung
der Roma in die
europäischen Gesellschaften zu
fördern und Schranken abzubauen.
Hier ist bisher viel erreicht
worden. Doch gab es in den
letzten Jahren in verschiedenen
Ländern der Europäischen Union,
auch wieder vermehrt
schwere Übergriffe auf Romagemeinschaften,
die uns darauf
hinweisen, dass wir nicht
nachlassen dürfen, ein gutes
Miteinander zu gestalten.
Vor zwei Jahren hat sich in
Emden der Initiativkreis Bleiberecht
für Roma gegründet. Er
setzt sich dafür ein, dass
Romafamilien, die aus den
Kriegsgebieten im ehemaligen
Jugoslawien geflohen sind oder
vertrieben wurden und inzwischen
schon mehr als 10 Jahre –
einzelne sogar
schon über 20
Jahre – hier
leben, ein dauerhaftes
Bleiberecht
erhalten
sollen. Für Viele
von ihnen ist
Deutschland
eine neue Heimat
geworden,
ein großer Teil
der Kinder ist
bereits hier geboren
Herdelezi knüpft an ein
traditionelles Fest der Roma an,
das in mehreren Ländern
Europas als „Herdelezi“, „Frühlingsfest“,
gefeiert wird. Roma-
Familien und ihre Freunde aus
Emden, Krummhörn und Ostfriesland,
Roma-Organisationen
aus Niedersachsen und ihre
Partner-Organisationen sowie
NachbarInnen, Freunde, Bekannte
und Interessierte waren
eingeladen.
Ziel des Projektes Herdelezi
2011 war es, in
Emden und Ostfriesland
dazu beizutragen,
dass Angehörige der
Roma-Minderheit, vor
allem Roma-Flüchtlingsfamilien
aus dem
Kosovo, und Menschen
aus der Mehrheitsgesellschaft
zusammenkommen,
um
sich kennen zu lernen,
auszutauschen und
neue Wege für gemeinsame
Aktivitäten zu
suchen.
Der Einladung, die
gemeinsam von
Roma-Familien und ihren
Freunde aus Emden, Krummhörn
und Ostfriesland, der Rosa-
Luxemburg-Stiftung Niedersachsen,
Roma-Organisationen aus
Niedersachsen und ihren Partner-Organisationen
ausgesprochen
wurde, folgten über 220
Menschen. Darunter waren
Mitarbeiterinnen aus Insitutionen
und Organsiationen, Parteien
und Kirchengemeinden sowie
NachbarInnen, Freunde, Bekannte
und Interessierte. Die
Werbung in der Mehrheitsgesellschaft
war sehr erfolgreich, mehr
als die Hälfte der TeilnehmerInnen
waren Nicht-Roma.
Die Projektgruppe hatte im
Vorfeld mit Plakaten und
Postkarten geworben und
dabei auch Organisationen und
Menschen in den Nachbar-
Landkreisen gezielt eingeladen.
Die Presse-Resonanz trug sicherlich
einen wichtigen Teil zur
Projektwerbung bei. So erschienen
Vor- und Nachberichte in
den lokalen Zeitungen (Emder
Zeitung, Fr 13.05. & Mo
23.05., S. 8; Ostfriesen-Zeitung,
Do 19.05., S. 13 & Mo 23.05., S.
11), Radio Ostfriesland strahlte
in der Bürgersendung Campus-Ostfriesland
Beiträge zu
Herdelezi 2011 aus (Sa 11.06.).
Herdelezi 2011 konnte den
geplanten Programmablauf reali-