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Januar - THW-historische Sammlung

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® Unsere Zeichnung zeigt den<br />

Gebrauch des Brecheisens unserer<br />

Ausrüstung beim Anheben<br />

und Ausbrechen VOll Bohlen<br />

® Nach der Zweimannmethodt' wird nach<br />

dem Ausbrecben von Bodl'nbrettern ein<br />

Verletzter auf einer Trage "on Flur zu<br />

Flur bis zur ebenen Erde abgelassen<br />

Ci) Nach der Viermannmethode gestaltet sich<br />

die Bergung eines Verletzten, wie oben dargestellt,<br />

im Prinzip ähnlich, wie in Bild 6 gezeigt<br />

wurde. Die Arbeit ist natürlich leichter<br />

begehbar und Leitern schlecht anzusetzen<br />

sind. Sie können innerhalb des<br />

Gebäudes oder auch außerhalb desselben<br />

an der Fassade herunter abgelassen<br />

werden. Der Zustand des<br />

Verletzten und die Art seiner Verletzung<br />

bestimmen, ob er mit dem<br />

Brustkorb angeseilt oder ob er auf<br />

einer Trage oder Behelfstrage festgeschnürt<br />

abgelassen werden muß.<br />

Innerhalb des Gebäudes bieten Fahrstuhl-<br />

und Treppenschächte oder<br />

auch die Zwischenräume zwischen<br />

den Treppenläufen häufig gute Ablaßmöglichkeiten.<br />

Sind solche nicht<br />

vorhanden, so müssen die Geschoßdecken<br />

durchbrochen werden. Die<br />

Größe der Durchbrüche richtet sich<br />

nach der beabsichtigten Transportart.<br />

Deckendurchbrüche müssen so<br />

angelegt werden, daß sie keine tragenden<br />

Teile der Decken beschädigen<br />

oder trennen. Zur Herstellung der<br />

Deckendurchbrüche durch Holzbalkendecken<br />

leisten die Brecheisen und<br />

Stichsägen der Trageausrüstungen<br />

gute Dienste. Ist eine Motorstichsäge<br />

vorhanden, so werden die Arbeiten<br />

beschleunigt. Der Gebrauch der<br />

Brecheisen der Trageausrüstung ist<br />

aus Bild 5 zu ersehen. Stets müssen<br />

die Helfer, die das Abseilen vornehmen,<br />

darauf achten, sichere und<br />

tragfeste Standplätze zu wählen.<br />

Ablassen im Brustbund<br />

12.1 Gestattet die Verletzung das<br />

Ablassen im Brustbund, so genügt<br />

ein Deckendurchbruch von etwa<br />

0,6 x 0,6 m Größe, um den Verletzten<br />

durch diesen senkrecht hängend<br />

abzulassen. Die Halteleine wird oben<br />

durch sein Helfer geführt, während<br />

unten ein dritter Helfer den Verletzten<br />

in Empfang nimmt<br />

Ablassen mit Trage durch Deckendurchbrüche<br />

Zwei- und Vier-Mann-Methode<br />

12.2 Soll der Verletzte auf einer<br />

Trage in waagerechter Lage durch<br />

® Links (al ist das Befestigen eines Auslegers unter der Decke an -:er Balkenlage<br />

des Dachgeschoßbodens gezeichnet. In der Mitte (b) ist der Ausleger an zur<br />

Außenwand parallel laufenden Balken nach Aufbrechen des Fußboden~ dargestellt.<br />

Rechts (c) verläuft der Balken als Ausleger rechtwinkli~ zu einer Außenwand<br />

einen Deckendurchbruch abgelassen<br />

werden, so ist es notwendig, den<br />

Durchbruch etwas größer als die Abmessungen<br />

der Trage oder der vorgesehenen<br />

Behelfstrage auszuführen.<br />

Der Verletzte wird, wie in Merkbl.<br />

B 460/3 beschrieben, auf der Trage<br />

oder der Behelfstrage mit Bindeleinen<br />

gesichert. An den vier Handgriffen<br />

der Trage oder den Tragepunkten<br />

der Behelfstrage werden je eine<br />

HaIteleine mittels Mastwurf, der<br />

durch einen Halbschlag zu sichern<br />

ist, angeschlagen. Erlaubt es die<br />

Höhe, können die Halteleinen halbiert<br />

und die beiden Enden dieser<br />

Leine an den kopf- oder fußseitigen<br />

Griffen angeschlagen werden. Vor<br />

dem Ablassen sind die Leinen auszuziehen<br />

oder auf Ablauf so aufzuschießen,<br />

daß beim Ablassen keine<br />

Behinderung eintreten kann.<br />

Beim Ablassen dürfen die Helfer<br />

die Halteleinen nicht durchgleiten<br />

lassen, sondern müssen sie Hand<br />

über Hand gleichmäßig nachgeben.<br />

® a Die Behelfstrage wird nadt Anschlagen<br />

der Leinen, wie das Bild zeigt,<br />

vorsichtig über die Fensterbrüstung<br />

hinausgeschoben und dann abgelassen<br />

Bockschnürbund .<br />

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