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2014 Oktober / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin

Das Magazin der Lebenshilfe Freising fürMitglieder, Freunde und Förderer

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Deine Seele möge Flügel bekommen<br />

Und dich über das Alltägliche hinaus<br />

In eine Welt heben, in der du geborgen<br />

Und von Liebe gehüllt<br />

Und durchdrungen bist.<br />

Pfiaddi Johanna!<br />

Ein Nachruf auf die JMH-Bewohnerin Johanna Heiß<br />

IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Johanna Heiß ist gestorben. Im JMH in<br />

Moosburg sind jetzt viele ganz traurig.<br />

Johanna war lange im Krankenhaus.<br />

Aber sterben konnte sie in ihrer<br />

Wohnung im JMH. Johanna hat gern<br />

Schlager-Musik gehört, vor allem Hansi<br />

Hinterseer. Außerdem hat sie gerne<br />

Tiere-Laute nachgemacht. Und sie hat<br />

allen Bonbons geschenkt. Jetzt fehlt<br />

Johanna!<br />

Unsere Johanna Heiß ist am 21. August <strong>2014</strong> verstorben.<br />

Nach ihrem Aufenthalt in der Palliativstation in <strong>Freising</strong><br />

konnte sie wieder in das Juliane-Maier-Haus zurückkehren<br />

und dort in ihrem Zimmer die letzten ihr verbleibenden<br />

Tage im vertrauten Kreis verbringen. Auch in ihrer<br />

letzten Stunde war Johanna nicht alleine und wurde von<br />

einer ihr sehr vertrauten Mitarbeiterin begleitet.<br />

Frau Heiß genoss ausgiebig und freudig ihren wohlverdienten,<br />

kurzen Ruhestand in der hausinternen<br />

Seniorengruppe im Juliane-Maier-Haus in Moosburg.<br />

Sie ging im März <strong>2014</strong> in den Ruhestand, zuvor war sie<br />

in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung in<br />

<strong>Freising</strong> tätig.<br />

Johanna hörte sehr gerne Schlagermusik und ging<br />

auf Konzerte. Ihre Sammlung der Autogrammkarten mit<br />

persönlichen Widmungen ist erstaunlich umfangreich.<br />

Im Januar <strong>2014</strong> konnte sich nochmals ihren Lieblingssänger<br />

Hansi Hinterseer in einem Konzert erleben. Noch<br />

am 8. Juli nahm sie an einem Ausflug an den Ammersee<br />

teil – sie saß zu diesem Zeitpunkt bereits im Rollstuhl.<br />

Dort gab es dann auch ihr Lieblingsessen: Schweizer<br />

Wurstsalat und Radler. Sie imitierte gerne Tierlaute von<br />

Tauben, Enten und Katzen. Vermissen werden wir auch<br />

ihre große Leidenschaft, die Eukalyptusbonbons, die sie<br />

reichlich an die BewohnerInnen und BetreuerInnen verteilte.<br />

Sie hatte ihren gewohnten Stammplatz im Speisesaal,<br />

der nun ungewöhnlich leer ist.<br />

2010 gab sie folgende Auskunft zum Sterben: „Ich<br />

habe keine Angst vor dem Sterben, sterben muss ja jeder<br />

mal, man weiß nur nicht warum. Umsonst ist der<br />

der Tod auch nicht, der kostet das Leben. Meine Mutter<br />

und mein Vater sind ja auch schon gestorben.“<br />

Johanna, du bleibst uns in liebevoller Erinnerung!<br />

>> BewohnerInnen und BetreuerInnen<br />

des Juliane-Maier-Hauses<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER LEBENSHILFE FREISING // 21

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