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das ganze Panorama der Friedhelm Loh Group - Rittal

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TITEL | INDUSTRIE 4.0<br />

_PRODUKT 543<br />

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AUSLIEFERUNG ANGEPASST_<br />

Industrie 4.0 verlangt komplexe Software.<br />

Unternehmen wie Siemens stecken die Hälfte<br />

ihrer Forschungs- und Entwicklungsmittel<br />

in den Bereich Informatik. Von 30.000 Forschern<br />

bei Siemens entwickeln 17.000 Software.<br />

„Informationstechnik und Indus trie<br />

wachsen zusammen“, bestätigt Uwe Scharf,<br />

Leiter Produktmanagement bei <strong>Rittal</strong>. Das<br />

Unternehmen hat schon vor Industrie 4.0<br />

sein Portfolio für Industrie und IT auf Basis<br />

von „<strong>Rittal</strong> – Das System.“ standardisiert.<br />

Heute stehen in vielen Industriebereichen<br />

Energieverteiler, Steuerungs applikationen<br />

und IT-Netzwerktechnik beieinan<strong>der</strong> und<br />

nutzen gleiche Komponenten. „Die Industrie<br />

ist einer <strong>der</strong> größten Abnehmer unserer IT-<br />

Produkte. Das bestätigt, <strong>das</strong>s wir den richtigen<br />

Weg gehen“, betont Scharf.<br />

REAL ODER VIRTUELL? BEIDES!<br />

<strong>Rittal</strong> hat die Smart Factory in Kaiserslautern<br />

von Anfang an unterstützt. Die Idee <strong>der</strong><br />

Testfabrik hatte ein Forscherteam um Prof.<br />

Dr.-Ing. Detlef Zühlke vom Deutschen Zentrum<br />

für Künstliche Intelligenz (DFKI).<br />

„2004 gab es viele Smart Homes, die zeigten,<br />

was man in einem Haus vernetzen<br />

kann“, erinnert sich Zühlke. „Wir dachten,<br />

wir müssten auch eine Smart Factory haben.“<br />

Zühlke lud Industriebetriebe ein – die<br />

Begeisterung war groß. Wissenschaftler<br />

und Unternehmen gründeten einen Trägerverein<br />

zur Finanzierung von Forschungs-<br />

und Demonstrationsfabrik – weitere Mittel<br />

kommen von Land, Bund o<strong>der</strong> <strong>der</strong> EU. Die<br />

Smart Factory ist die weltweit größte herstellerneutrale<br />

Anlage dieser Art. Unternehmen<br />

können dort eigene Projekte initiieren.<br />

Die Forscher entwickelten zum Beispiel Anwendungen,<br />

mit denen sich Maschinen mobil<br />

von Smartphones o<strong>der</strong> Tablets aus steuern<br />

lassen. Auch Augmented Reality Apps<br />

– die Verschmelzung von Realität mit virtuellen<br />

Inhalten – gelten als zukunftsweisend.<br />

Nur ein Beispiel dafür: Wenn Fabrikangestellte<br />

ihre Smartphone-Kamera auf eine<br />

Maschine richten, werden auf dem Display<br />

Parameter wie Betriebstemperatur und Daten<br />

zu Druck o<strong>der</strong> Durchfluss angezeigt.<br />

Die Wittenstein AG arbeitet daran, Industrie<br />

4.0 in einem realen Produktionsumfeld einzusetzen.<br />

Das Projekt CyProS wird von <strong>der</strong><br />

Bundesregierung geför<strong>der</strong>t, Partner sind<br />

Forschungseinrichtungen und Unternehmen<br />

wie BMW, Siemens und DHL. Zunächst entwickeln<br />

die Forscher ein repräsentatives<br />

Spektrum an cyber-physikalischen Systemmodulen<br />

für die Produktions- und Logistikumgebung:<br />

intelligente Spannmittel, Werkzeugträger<br />

und die Referenzarchitektur im<br />

Softwarebereich. Danach erfolgt die Evaluierung<br />

an Universitäten. Schließlich entsteht<br />

die technologische Basis für den Betrieb in<br />

einer realen Produktion: in einer „Schaufensterfabrik“<br />

am Wittenstein-Standort Fellbach.<br />

„Die Anlagen stehen dann unter Last und<br />

müssen wirtschaftlich arbeiten“, sagt Senior<br />

Projektmanager Heiko Frank. „Wir wollen damit<br />

einen Produktivitätszuwachs erreichen.“<br />

Doch Industrie 4.0 beginnt schon vor <strong>der</strong><br />

Produktion: Produkte werden digital konstruiert,<br />

ehe sie startet. <strong>Rittal</strong> International<br />

spielt auch hier an for<strong>der</strong>ster Front mit: Mit<br />

Eplan Pro Panel steht eine 3D-Software zur<br />

Verfügung, mit <strong>der</strong> Ingenieure einen virtuellen<br />

Schaltschrank-Prototyp zusammenstellen.<br />

Sie prüfen in <strong>der</strong> Planungsphase den<br />

Raum für Komponenten, fügen die Klemmen<br />

passgenau ein, montieren virtuell die Stromversorgung<br />

und bestücken so den Schaltschrank<br />

vollständig. Eplan bietet zusätzlich<br />

Schnittstellen zu CNC-Maschinen und Robotersystemen,<br />

die die Bearbeitung und<br />

Verdrahtung des Schranks unterstützen. Die<br />

dazu notwendigen Maschinen bietet die Firma<br />

Kiesling, neues Mitglied <strong>der</strong> <strong>Friedhelm</strong><br />

<strong>Loh</strong> <strong>Group</strong>. „Damit haben wir eine einzigartige<br />

Positionierung im Markt, um sowohl<br />

Hardware- als auch Softwarethemen opti -<br />

mal zu kombinieren und für die Kunden zu<br />

adressieren“, sagt Uwe Scharf. Das Unternehmen<br />

unterstützt somit seine Kunden<br />

nicht nur mit Produkten, son<strong>der</strong>n beginnend<br />

vom Engineering bis in die Fertigung. n<br />

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für weitere Infos zum Thema<br />

Industrie 4.0.<br />

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be top | Das Magazin <strong>der</strong> <strong>Friedhelm</strong> <strong>Loh</strong> <strong>Group</strong> | 01 | 2013

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