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PORTRÄT LKH | KOSMOS F.L.G.
Hannover Messe 2013, Mittwoch,
17. April. Rüdiger Braun ist zufrieden:
Der Abteilungsleiter Engineering,
Vertrieb, Qualitätsmanagement hat
gerade die Vorarbeit vieler Monate in einen
Vertrag gießen können. Ein großer deutscher
Leuchtenhersteller wird das Innenleben
einer Bodenlampe mit einem Bauteil
von LKH schützen lassen; acht Werkzeuge
hat er geordert. „Zehn Tonnen Last muss
der Kunststoff aufnehmen können, weil
Lastwagen darüber fahren werden. Und er
muss Termiten standhalten, denn die
Leuchten sollen auch in Südafrika verbaut
werden“, sagt Braun. Dass das LKH Kunststoffwerk
Heiligenroth GmbH & Co. KG den
Auftrag erhielt, hat es unter anderem der
engen Zusammenarbeit mit dem Materiallieferanten
bereits in der Produktentwicklungsphase
zu verdanken. Frühzeitig
wurden über Moldflow- und FEM-Analysen
das optimale Design und das Material der
Leuchten festgelegt und über Rapid-
Prototyping-Muster verifiziert. Denn Verarbeitung
und Qualitätssicherung stellen
hohe Anforderungen.
LKH ist das Kunststoffkompetenzcenter der
Friedhelm Loh Group, hat 180 Mitarbeiter
und einen Jahresumsatz im mittleren zweistelligen
Millionenbereich. Der Spezialist für
Spezialanforderungen fertigt nicht nur,
sondern deckt vom Engineering bis zur
Logistik Aufträge ab. Verarbeitet werden alle
Thermoplaste mit Ausnahme von PVC im
Spritzguss- und im Heißpressverfahren. LKH
beherrscht die drei gängigen Technologien
Spritzguss, Hybridtechnik und Mehrkomponentenbau
(Hart-Weich-Verbindungen) – Unternehmen
müssen also nicht bei verschiedenen
Anbietern nach Lösungen suchen.
LKH ist im Alltag in vielen Bereichen
gegenwärtig. Das Unternehmen fertigt Teile
wie Fahrzeug-Schließsysteme, Gehäuse
von Induktionsherden, Wasserfilter oder
Fassadenplatten, aber auch Spezialprodukte
wie Spulen für die Verpackung von
Lebens mitteln, Abdeckungen von U-Bahn-
Stromschienen oder eben termitensichere
Leuchten gehäuse. „Der Markt für die
Kunststoff fertigung ist groß – und hart umkämpft“,
betont Dr. Guido Stannek. Zusammen
mit Dr. Thomas Steffen leitet er seit 2012
die Geschäfte von LKH. Allein in Deutschland
gibt es rund 4.200 Spritzgießer, die
Kunststoffteile herstellen, 3.000 haben mehr
als 20 Mitarbeiter. Schaut man, wer – wie
LKH – Teilegewichte von 1 Gramm bis 6.500
Gramm verarbeiten kann und außerdem
auch Entwicklung und Montage anbietet,
bleiben allein in Deutschland circa 500 Anbieter.
„Um hier wachsen zu können, muss
man Kunden klare Vorteile bieten
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